Der ultimative Bike-Workshop. Thomas Rögner. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Thomas Rögner
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783667106315
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mehrere Stunden Probe fahren kann. Schon mancher soll vom gedachten Günstig-Hardtail auf ein richtig krasses Enduro-Monster umgeschwenkt sein.

      Vor- und Nachteile: Shop oder Versender

      Wo kaufen? Shops um die Ecke bieten Service und Beratung, Direktversender locken im Internet mit günstigen Preisen.

      FACHHANDEL/SHOP

      image Persönliche Beratung

      image Probefahrt

      image Anpassungen direkt möglich

      image Anlaufstelle für späteren Service

      image Meist etwas teurer

      image Eingeschränkte Auswahl an Marken/Modellen

      DIREKTVERSAND/INTERNET

      image Günstige Preise und Angebote

      image Leicht zu vergleichen

      image Meist keine Probefahrt möglich

      image Beratung nur per E-Mail/Telefon

      image Oft lange Lieferzeiten

      image Service-Partner vor Ort sind die Ausnahme

      DICKE DINGER – B+

      Die Lawine war nicht aufzuhalten: Nach 29er kamen 27,5 (B650) und danach B+-Bikes, die spezielle Rahmen für die breiten Gummis benötigen. Was bringt das dickere Laufradformat?

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      Dicker ist besser – aber auch schwerer. Wer mit dem Laufrad-Format B+ liebäugelt, sollte sich über die Nachteile, vor allem höheres Gewicht, im Klaren sein. Kauft man ein entsprechendes Bike, ist man darauf festgelegt. Einfach B+-Laufräder nachzurüsten funktioniert wegen zu schmaler Gabeln und Hinterbauten nicht.

      Im Plus-Format steckt eine Menge Potenzial. Allerdings zeigen Messungen, dass das Fahrgefühl und die Ausführung von Plus-Reifen extrem unterschiedlich sein können. Bei schmaleren und wenig dämpfenden Reifen gibt es kaum Nachteile hinsichtlich Gewicht, Trägheit und Rollverhalten, dafür hebt sich die Traktion aber auch nicht entscheidend von einem guten 29er-Reifen ab. Mit schweren und deutlich besser dämpfenden Plus-Reifen als anderem Extrem lautet das Fazit: Plus-Reifen bieten einen spürbaren Gewinn an Traktion, Komfort und Sicherheit, beschneiden aber deutlich die Agilität eines Bikes. Aufgrund der Dimension der neuen Plus-Reifen fallen die Unterschiede in Sachen Reifenaufbau und Gummimischung noch stärker ins Gewicht als bislang. Wo das Optimum hinsichtlich der Reifen- und Felgenbreite, des Außendurchmessers und der Gummimischung liegt, muss sich aber noch herauskristallisieren.

      Ebenfalls stellt sich die Frage, für welche Mountainbiker das neue Reifenformat eine echte Bereicherung darstellt. Ob Touren-Fahrer Nutzen aus mehr Traktion und damit Sicherheit ziehen können, dafür aber mehr Gewicht mitschleppen müssen, hängt stark von dem jeweiligen Einsatzbereich und den persönlichen Anforderungen an ein Bike ab. Auch wenn die Reifentechnologie weiter voranschreitet, werden breite Reifen immer schwerer als schmale bleiben. Zudem ist die durch Reifenfreiheit und Einbaubreite der Naben fehlende Kompatibilität mit bestehenden Bikes ein echter Schwachpunkt beim dickeren Plus-Format.

      Die neuen Größen im Vergleich

      Vom Umfang unterscheiden sich die drei Maße 29 (in Wirklichkeit eine 28-Zoll-Felge), 27,5 (=650B) und 27,5+ (auch B+ genannt) kaum. Das neue B+-Format bringt vor allem mehr Grip und Komfort durch die größere Breite, beschleunigt dafür etwas schlechter. Man sollte jedoch auf das Reifenmodell achten und nach aktuellen Tests aussuchen, da der Markt in diesem Bereich noch wachsen wird.

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      MIT NEUEM ANTRIEB

      Der klassische Dreifach-Antrieb scheint zu verschwinden. Zweifach- und Einfach-Lösungen sind auf dem Vormarsch. Was bringt was?

      Schon beim Kauf eines neuen Mountainbikes sollte man auf den verbauten Antrieb achten, denn ein Umrüsten des gesamten Antriebs ist meist teuer und auch technisch schwierig. Die Anbringung des Umwerfers unterscheidet sich inzwischen erheblich, je nach Anlenkung des Schaltzugs und der Rahmenkonstruktion. Zehn Zahnkränze hinten (Ritzel) sind mittlerweile Standard, nur im Einsteigerbereich gibt es noch »nur« Neunfach-Kassetten.

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      Riesige Dreifach-Kettenblättern sind spartanischen Single- Chainring Lösungen gewichen. Schon beim Kauf sollte man auf den verbauten Antrieb und die damit möglichen Übersetzungen achten. Oft liegt die Lösung in der »goldenen« Zweifach-Mitte.

      Die klassische Dreifach-Kettenblattschaltung bringt zwar die größte Übersetzungs-Bandbreite, aber auch den anfälligsten Umwerfer und das größte Gewicht mit sich. Bandbreite bezieht sich auf den Unterschied vom Größten zum kleinsten Gang. Ein noch verbliebener Pluspunkt von 3x10 ist die engere Gangabstufung.

      Einfach-Kettenblätter vorn harmonieren am besten mit Fullsuspension-Systemen, weil man die Kinematik darauf abstimmen kann. Zudem gibt es weniger Kettenverschleiß und natürlich geringeres Gewicht – und keinen Umwerfer, der kaputt gehen kann. Für Touren und Alpenüberquerungen benötigt man eine 1x12-Übersetzung – und hier sind die Kassetten, das Verschleißteil, meist um einiges teurer als bei den andere Systemen.

      Für Mountainbiker, die Touren und Strecke fahren wollen, bleibt alternativ der 2x10-Antrieb. Die nutzbaren Gänge kommen sehr nahe an die Dreifach-Lösung heran (Tabelle unten). Mit großen Ritzeln schafft man auch mit Zweifach jede Steigung, verzichtet aber auf eine hohe tretbare Endgeschwindigkeit. Dies ist aber nicht wichtig, da man bergab meist rollt. Und in der Ebene will man als Normalbiker sowieso selten dauerhaft einen 40er-Schnitt treten.

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      E-MTB KAUFBERATUNG

      Die Verkaufszahlen von Mountainbikes mit E-Antrieb schnellten rasant nach oben. Mittlerweile sind mehr E- als „Bio-Biker“ auf den Trails unterwegs. Hier Tipps zu Modellen und Technik.

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       Vollintegration heißt das Motto, verwirklicht beim Haibike Flyon: Akkus verschwinden elegant im Unterrohr, Cockpits werden stromlinienförmig und selbst Motoren wie das Powerpaket TQ fallen am Tretlager kaum noch auf.

      Anders als beim klassischen Mountainbike sprechen beim E-MTB nur wenige Argumente fürs Hardtail. Hier kann man hinten kaum entlasten, jeder Schlag rumpelt ungefiltert in den Körper (hohe ungefederte Masse). Im Grunde gibt es nur zwei Argumente für den Verzicht auf die hintere Federung. Erstens: der Einsatzbereich. Wer meistens auf Radwegen