OLG Köln KTS 1960, 69 (70).
BGH ZIP 2006, 2222 (2224); Wegner in: Achenbach/Ransiek, 7. Teil, 1 Rn. 93.
Begr. RegE, BT-Drucks. 12/2443, S. 114; MK-InsO-Eilenberger § 17 Rn. 27, insbesondere durch den Nachweis, dass die Zahlungseinstellung nicht auf Zahlungsunfähigkeit, sondern auf Zahlungsunwilligkeit beruht; vgl. auch Gruber in: Bittmann, Insolvenzstrafrecht, § 7 Rn. 20, 32.
Bußhardt in: Braun, InsO, § 17 Rn. 31.
BGH ZIP 2006, 2222 (2223); BGHZ 149, 100 (108): „Die Nichtzahlung gegenüber einem Gläubiger kann ausreichen, wenn dessen Forderung von erheblicher Höhe ist“; BGH ZIP 2003, 410 (411). Der Begriff „Zahlungseinstellung“ beschreibt also im Unterschied zur „Zahlungsunfähigkeit“ nicht die wirtschaftliche Konstitution des Schuldners, sondern ein Verhalten; hierzu MK-InsO-Eilenberger § 17 Rn. 27: „Erkennungsmerkmal“.
BGH ZIP 2006, 2222 (2223) m.w.N.; BGHZ 149, 178 (184 f.); die Erkennbarkeit für den beteiligten Verkehrskreis ist daher zusätzliches subjektives Tatbestandsmerkmal, MK-InsO-Eilenberger § 17 Rn. 29 m.w.N.
BGH ZIP 2006, 2222 (2223); BGHZ 149, 178 (184 f.); BGH ZIP 2003, 488 (489); Bußhardt in: Braun, InsO, § 17 Rn. 31 m.w.N.
Umgekehrt schließen bei dieser Sachlage auch beträchtliche Zahlungen eine Zahlungseinstellung nicht aus, wenn diese im Vergleich zu den fälligen Gesamtschulden keinen wesentlichen Teil ausmachen, siehe BGH ZIP 2006, 2222 (2223 f.); BGH ZIP 2003, 1666 (1668); BGH ZIP 2001, 1155.
BGH ZIP 2006, 2222 (2224); BGHZ 149, 178 (188).
§ 18 Abs. 1 InsO; Gläubigeranträge sind unzulässig, um den Missbrauch des Insolvenzgrunds als Druckmittel zu vermeiden, Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 1; Beck in: Wabnitz/Janovsky, 6. Kap. Rn. 84; FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 1 f., mit dem zusätzlichen Hinweis auf die Missbrauchsgefahr durch den Schuldner.
Hervorhebung nicht im Original; zusammenfassend FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 15: „Kurz: Der Schuldner ist noch flüssig, das Ende aber absehbar“.
§§ 283 Abs. 1, Abs. 4 Nr. 1, Abs. 5 Nr. 1; 283d Abs. 1 Nr. 1 StGB; vgl. auch Begr. RegE, BT-Drucks. 12/2443, S. 114.
Dannecker/Hagemeier in: Dannecker/Knierim/Hagemeier, Insolvenzstrafrecht, Rn. 85.
Eingeführt zum 1.1.1999, BGBl. I 1994, 2866.
Mit Hilfe eines „erfahrenen (vorläufigen) Insolvenzverwalters bereits im Vorfeld“, vgl. Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 2; Beck in: Wabnitz/Janovsky, 6. Kap. Rn. 82; MK-InsO-Drukarczyk § 18 Rn. 3.
§ 1 S. 1 InsO a.E.; ebenso FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 1; für die Sanierung eines Unternehmens ist es häufig zu spät, wenn Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung bereits eingetreten sind, Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 2.
Der Straftatbestand der Insolvenzverschleppung erfasst nur die Eröffnungstatbestände der (eingetretenen) Zahlungsunfähigkeit sowie der Überschuldung, nicht aber der drohenden Zahlungsunfähigkeit (vgl. § 15a Abs. 1 S. 1, Abs. 5 InsO n.F.), so dass Antragspflichten, deren Verletzung mit Kriminalstrafe bedroht sind, nur für diese Fälle bestehen.
Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 1; Bieneck StV 1999, S. 43 (45): „fakultativ“; vgl. auch MK-InsO-Drukarczyk § 18 Rn. 2.
So dass auch hier nur vorübergehende Zahlungsstockungen und ganz geringfügige Liquiditätslücken außer Betracht bleiben; vgl. FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 3; Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 5; Gruber in: Bittmann, Insolvenzstrafrecht, § 7 Rn. 35; Wegner in: Achenbach/Ransiek, 7. Teil, 1 Rn. 100.
Uhlenbruck in: Uhlenbruck, InsO, § 18 Rn. 3: Zeitraumilliquidität; im Rahmen von § 17 InsO wurde allein zur Abgrenzung von Zahlungsunfähigkeit und vorübergehenden Zahlungsstockungen (Drei-Wochen-Frist) die Prüfung in einem zweiten Schritt um Elemente einer zeitraumbezogenen Liquiditätsprüfung ergänzt.
BT-Drucks. 12/2443, 114 f.
Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 9.
Bieneck StV 1999, S. 43 (45): „Erst zu erwartende Zahlungspflichten können die drohende Zahlungsunfähigkeit daher noch nicht begründen“; ähnlich Burger/Schellenberg BB 1995, S. 261 (264); zustimmend ebenfalls FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 5 f. Vgl. auch Bittmann wistra 1998, 321 (325): „Sicher entstehende Verbindlichkeiten“; Uhlenbruck in: Uhlenbruck, InsO, § 18 Rn. 6 m.w.N.
Zur Kritik Burger/Schellenberg BB 1995, 261 (264).
Uhlenbruck wistra 1996, S. 1 (4); hierzu auch Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 10: „Bei Prognoserechnungen erstreckt sich die Prognose