Neuanfang im Schmuckkästchen. Carmen Sommer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Carmen Sommer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783748566335
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      Carmen Sommer

      Neuanfang im Schmuckkästchen

      David

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Ein Neuanfang im Schmuckkästchen

       Neue Freunde

       David

       Das Schmuckkästchen

       Neue Liebe?

       Sannas Weihnachtsfest

       Der Liebesbrief.

       Die Familie von Mats.

       Die Silvesterparty von Doreen und Sascha.

       Die Hochzeit.

       Abschied von David.

       Die Fremde.

       Die Überraschung.

       Verwirrende Gefühle.

       Die Aussprache.

       Impressum neobooks

      Ein Neuanfang im Schmuckkästchen

      Heute war wieder einmal einer der grauen, trüben Tage.

      Der Nebel schlich langsam, in dicken Schwaden, über die Felder, die man nur schemenhaft erkennen konnte. Von der Landschaft war sonst nichts zu sehen.

      Hier sollte sie sich wohlfühlen? In dieser kalten, unwirklichen, einsamen Gegend?

      Klar, sie wollte neu anfangen. Allem entfliehen. Aber wenn sie aus dem Fenster schaute und sah, wie trostlos ihre neue Heimat vor ihr lag, zweifelte sie, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. War es ein Fehler, diesen Job anzunehmen?

      Neugierig war sie schon auf diesen kleinen Ort und den Laden, den sie übernehmen wollte. Sie hatte sich sofort in den kleinen Laden auf den Bildern verliebt, die ihr die Vermieter und Besitzer zugeschickt hatten. Deshalb nahm sie das Angebot auch sofort an. Die Miete für den Laden und die kleine Wohnung, die man ihr anbot, war erschwinglich.

      Eigentlich sollte sie sich freuen. Endlich fing ihr neues Leben an. Ihre Eltern ermunterten sie auch dazu. Sie konnte von vorne beginnen.

      Der Zug lief im kleinen Bahnhof ein. Der Nebel hatte sich gelichtet. Die Sonne kam hervor und hüllte den kleinen romantischen Bahnhof in gleißendes Licht.

      Sie stieg langsam aus und sah sich um. Das musste das Ehepaar sein, dass sie abholen wollte.

      Die Beiden kamen freudestrahlend auf sie zu.

      „Herzlich willkommen. Wir freuen uns sehr, sie endlich kennenzulernen.“

      Das Ehepaar umarmte sie. Die Begrüßung war wirklich sehr herzlich.

      „Ich freue mich auch und bin schon sehr gespannt, auf den kleinen Laden.“

      „Wir fragen uns nur, warum sie in diesem kleinen Ort leben wollen. Da draußen wartet die große, weite Welt auf sie.“, schaute Herr Becks sie fragend an.

      „Ich hatte genug von dieser hektischen Welt.“, entgegnete sie nur kurz.

      „Na, dann kommen sie mal mit.“

      Johanna Becks nahm sie am Arm und führte sie zu ihrem kleinen Wagen.

      Die Fahrt war kurz. Die Landschaft zeigte sich jetzt, ohne Nebel und im hellen Sonnenlicht, von

      ihrer schönsten Seite. Die Straße war mit großen, grünen Bäumen gesäumt. Gelbe Stoppelfelder verströmten den Duft von gemähtem Korn. Die Wiesen dazwischen leuchteten in saftigem Grün.

      Man konnte schon den Ort sehen. Sanna atmete die frische Luft tief ein. Plötzlich war sie sich sicher, dass dies die richtige Entscheidung war.

      Sie fuhren durch die Straßen, bis sie vor einem kleinen, wunderschönen Laden hielten. Der Ort kam ihr doch größer vor, als sie dachte. Denn der Laden lag in einer kleinen Fußgängerpassage, in der ein paar Menschen unterwegs waren.

      Vor dem Geschäft stand eine kleine einladende Bank. Daneben stand ein wunderschöner Kastanienbaum und spendete Schatten.

      Der Laden war blau gestrichen und in dem kleinen Schaufenster standen bunte Kübel mit frischen Blumen in vielen verschiedenen Farben.

      „Das ist jetzt ihr Laden.“, lächelte Ed.

      Er öffnete die Tür und der Duft der Blumen strömte ihnen entgegen.

      Sanna schaute sich um. Überall standen kleine Kunstgegenstände auf den Regalen, zwischen den Pflanzen und Blumenkübel. In einer Ecke standen sogar drei kleine Tische mit Stühlen, auf denen man sich ausruhen und die Blumenpracht bestaunen konnte.

      „Der Laden ist wunderschön.“, staunte Sanna.

      „Hier saßen so manche unserer Kunden, bevor sie sich für einen Blumenstrauß entschieden.“, zeigte Johanna auf die Sitzgruppe.

      „Das ist schön. Eine gute Idee. Vielleicht kann ich ihnen noch einen Kaffee oder sonst irgendwas anbieten. Ich werde mir was überlegen.“

      Sanna hatte da schon so eine Idee.

      „Die Wohnung liegt gleich nebenan.“

      Johanna ging voran und zeigte ihr alles.

      „Wow. Die Wohnung ist ja wunderschön. Sie haben hier nicht gewohnt?“, wollte Sanna wissen.

      „Nein. Sie gehörte unserem Sohn. Doch er musste beruflich ins Ausland. Wird wohl auch nie mehr zurückkommen.“, berichtete Johanna.

      „Er besucht uns natürlich, so oft er kann. Aber hier leben will er nicht.“, berichtete Ed.

      „Mittlerweile lebt er mit seiner Lebensgefährtin zusammen. Also stehen die Chancen noch schlechter,

      dass er wieder zurückkommt. Sie möchte hier nicht leben.“, erzählte Johann weiter.

      „Sie ist sehr modern eingerichtet. Das hätte ich nicht gedacht. Es fehlt an nichts.“

      Sanna war überrascht. Die Wohnung war geschmackvoll eingerichtet. Vom Wohnzimmer ging eine Tür zur Terrasse und in den Garten. Der hatte es Sanna sofort angetan. Es blühten hunderte Blumen in vielen Farben. Einige Sträucher waren ebenfalls in voller Blüte. Der Garten war klein, aber ein Paradies.

      „Ich bin überwältigt. Wer von ihnen hat einen solch guten Geschmack?“,