Der nächste entscheidende Vorteil des Internets ist, dass man dort nicht nur seine Nachrichten aussuchen kann, sondern auch zwischen unzähligen Nachrichtenquelle wählen kann. Sich nur von einer Seite informieren zu lassen, ist der größte Fehler, den man machen kann beim Informieren. Es ist essentiell wichtig, möglichst viele Quellen zu nutzen, um sich ein möglichst vollständiges Bild zu machen. Da die deutsche Presse und der Rundfunk keine ausreichende Vielfalt bieten, um umfassendes Informieren zu ermöglichen, sind wir auf das Internet angewiesen. Und dort gilt: Nicht nur westliche Mainstream-Medien konsumieren, sondern auch alternative westliche Medien und russische, chinesische, türkische, iranische usw. Unwissende denken da sofort an pure Propaganda, von der man besser die Finger lässt, trotzdem sollte sich jeder überwinden und ihrer Berichterstattung eine Chance geben. Man sollte auch das hören, was man vielleicht nicht hören will. Niemand ist gezwungen irgendwas zu glauben. Stattdessen darf und sollte man überprüfen, vergleichen, reflektieren und was letzten Endes die Wahrheit ist, wird dann von ganz alleine klar. Dank den Internetsuchmaschinen können selbst Laien schnell und problemlos recherchieren und Falschinformationen enttarnen. Es wäre leichtsinnig, so eine Möglichkeit zu verpassen und immer nur zu glauben. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Natürlich muss niemand den ganzen Tag recherchieren, doch sporadisch grundlegende und fragwürdige Informationen zu überprüfen, ist sehr sinnvoll. Und: Mit der Zeit benötigt man immer weniger Nachrichten und Recherche. Je aufgeklärter ein Mensch ist, desto weniger neue Informationen braucht er. Logisch. Nach und nach erkennt man bestimmte Muster, und dann reicht oft schon die Schlagzeile, um zu wissen, was Sache ist.
Blogs und Videoblogs möchte ich nicht unerwähnt lassen. Sie werden gerne gescheut oder belächelt, weil Amateure mit vermeintlich fehlenden Sachkenntnissen die Inhalte produzieren. In der Tat gibt es viele Blogger, die viel Blödsinn fabrizieren, es gibt aber auch welche mit hochwertigem Content. Blogger haben den Vorteil, wirklich unabhängig zu sein und nichts zensieren zu müssen. Es gibt keine Tabus. So haben sie die Möglichkeit, Informationen zu verbreiten, die bei den klassischen Massenmedien vielleicht nicht gerne gesehen werden. Man muss kein Studium absolvieren, um Fachwissen zu erwerben und geniale Kommentare schreiben zu können. Dazu reicht der Wille, echtes Interesse am Fach und ein kluger Kopf - das kann kein Studium ersetzen. Da im Zeitalter des Internets investigativer Journalismus für jedermann möglich ist, kann man außerdem viel Neues und Spannendes in Blogs erfahren kann, das man sonst nie erfahren hätte. Fazit: Lassen Sie sich nicht berieseln, forschen Sie selbst nach!
Wer sich bilden oder aufklären möchte, kommt um Sachbücher aber nicht herum. Bei den Büchern ist es genauso wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wichtig sind z. B. Bücher über Geopolitik, aktuelle Konflikte, die Gesellschaft, Medien, Eliten oder natürlich Geschichte.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen. Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten.“
George Santayana
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist gezwungen, sie zu wiederholen.“
Johann Wolfgang von Goethe
Generell sollten Sachbücher nicht bloß informieren, sondern helfen, die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen. Erst dann hat das neue Wissen einen echten Mehrwert - alles andere ist Unterhaltung. Solche Bücher bringen uns ein tieferes Verständnis als es Zeitungen oder Fernsehsender je könnten.
Bücher geben uns die Möglichkeit, in die Köpfe der klügsten Menschen der Welt zu blicken. Wieso sollte man sich diese Gelegenheit entgehen lassen? Jahrelang hart erarbeitetes Wissen komprimiert auf Buchlänge. Besser geht es nicht. Dabei müssen es nicht immer Sachbücher sein; es gibt auch Romane, die unseren (politischen) Horizont erweitern können, so z. B. dystopische Klassiker wie 1984 von George Orwell, Schöne Neue Welt von Aldous Huxley oder Wir von Jewgeni Samjatin.
Abschließend der Tipp, sich immer wieder zu fragen, ob die „eigene“ Meinung wirklich die eigene ist.
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