"Dass es mit dir endlich mal klappt."
"Hat aber wohl nicht geklappt."
"Anscheinend nicht. Aber du kriegst ja auch gar nichts mit."
"Wieso?"
"Ich hab doch deinetwegen fast noch eine Schlägerei angefangen damals."
"Meinetwegen?"
"Ja klar. Da war so eine Schnitte, der kam zu mir und meinte, na du hast aber 'nen netten Freund. Ich hab gesagt, klar, das weiß ich auch selber, und ich kann dir nur raten, lass deine Pfoten von dem. Sonst gibt's Ärger."
"Kanntest du den Typen?"
"Ne, das war so'n Arbeitskollege von Bennie."
"Wie sah der denn aus?"
"Na, so'n großer blonder Bulle mit Schnäuzer. Der hat den ganzen Abend an der Bar rumgehangen und dich angeglotzt. Sah doof aus, so'n richtiger Heterotyp. Ich hatte erst gedacht, wie kommt der denn hierhin? Sah gar nicht schwul aus. Viel zu wuchtig, wenn du weißt, was ich meine."
Börner hatte nicht gewusst, was Heinz gemeint hatte; aber dass die Welt verrückt war, davon war er überzeugt, als er um kurz nach 20 Uhr mit dem Wagen in Richtung Essen fuhr: Es tat ihm leid, dass Heinz sich vor einem Jahr solche Hoffnungen gemacht hatte. Für ihn war das einfach eine amüsante Unterbrechung seiner Einsamkeit gewesen. Auf der anderen Seite konnte man den großen blonden Typen, an den er sich gestern Abend sofort wieder erinnert hatte, gar nicht besser beschreiben, als Heinz das getan hatte: Ein großer blonder Bulle mit Schnäuzer. Etwas wuchtig.
Wegen diesem Typen war er damals so früh nach Hause gegangen, weil er geglaubt hatte, an den ohnehin nie ranzukommen. Und der sollte hinter ihm hergewesen sein?
Die Welt war verrückt.
Sie hatten sich dann noch um 20 Uhr 30 im GO-IN in Essen verabredet. Martin würde auch kommen. Martin war ein Freund von Heinz, und Börner hatte dann noch zur Kenntnis genommen, dass auch Martin auf dieser Fete in Langendreer gewesen war. Für Heinz war es so selbstverständlich gewesen, dass er es am vergangenen Tag gar nicht erwähnt hatte.
Börner hatte das interessiert zur Kenntnis genommen, aber wirklich interessierte ihn nur eines: Wenn der große blonde Bulle ein Arbeitskollege von Bennie war, musste er bei Opel in Bochum arbeiten.
Er würde alles tun, um die Adresse herauszubekommen.
Vielleicht war es ja noch nicht zu spät.
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