Vieles steht in diesem Buch auch zwischen den Zeilen, Ihr werdet es erkennen, jeder für sich und jeder so, wie er es zulassen kann zu diesem Zeitpunkt.
Eine Erinnerung
Als ich meine Töchter vom Kindergarten abholte überreichte mir Ann-Katrin stolz ein Bild das sie gemalt hatte, mit einem dicken roten Apfel drauf. Ich war begeistert, beim näheren Betrachten fiel mir auf, dass der Apfel mit einer Schablone vorgemalt war. Ich war empört. Als ich die Erzieherin darauf ansprach: „Sag mal, habt ihr das mit einer Schablone vorgemalt, das kann doch nicht sein, jedes Kind kann doch einen Apfel malen!“ Sagte sie: „Ja, du hast recht. Ich finde das auch nicht gut. Aber die Eltern beschweren sich, wenn der Apfel eckig ist und gerade die kleinen haben noch Probleme mit der Form.“ Da war ich nicht nur empört, ich war entsetzt. Die Eltern konnten sich nicht über einen Apfel freuen, den ihr Kind gemalt hatte, wenn er in ihren Augen nicht perfekt aussah. Es tat mir in der Seele weh, für jeden liebevoll gemalten Apfel, der ohne Lob im Papierkorb landete. Es tat mir weh für die Eltern, die nicht erkannten und vor allem weh für die Kinder… So war schon ein Glaubenssatz geboren, der unbemerkt das ganze Leben lang seine Wirkung entfalten konnte. Vielleicht ist es Dir als Kind auch so ergangen, vielleicht hast auch Du unbemerkt für die Welt Deine Fantasie und Kreativität begraben und geglaubt Du kannst es nicht? Ich sage Dir Du kannst es, erlaube es Dir wieder! Beginne hier und jetzt mit Deiner eigenen Myriel-Geschichte!
Dem Gehenden legt sich der Weg unter die Füße
Ich habe eine sehr bewegte Lebensgeschichte. Die voll ist von Arbeit und Bemühungen. Bemühungen gut zu sein, gut genug für die Welt, für meine Kinder, für meinen Mann, in meinem Beruf.. Ich war hart mit mir, streng, ich dachte so ist es richtig, ich dachte ich habe keine Wahl. Ich habe mit vollen Händen gegeben, darüber habe ich mich selbst vergessen. Bis mir bewusst wurde, genau das ist es. Ich hatte mich selbst vergessen in meinem Leben. Ich hatte meine Kraft erschöpft, bis ich nicht mehr konnte.
Ich hatte nicht für mich selbst gesorgt, als ich das erkannte war ich sehr traurig und danach wütend auf mich. Ich konnte mir nicht vergeben. Erst als ich erkannte, dass ich immer dort, wo ich gerade bin, das Beste, was ich geben kann gebe, kehrte Frieden ein. Ich musste nicht irgendwie sein, ich musste einfach ICH sein. Auch das ist Kreativität, sich zu erlauben immer wieder in die Wahrnehmung für das Selbst zu gehen. Das Leben ist ein Prozess, alles darf sich entwickeln, schöner werden, besser. Und vor allem, man hat immer die Wahl! So wie wir bereit sind uns einzulassen auf diesen Prozess voller Vertrauen, dass unsere Seele weise ist und uns den nächsten Schritt zeigen wird, so entwickelt und entfaltet sich unser Leben. Auch das nehmen unsere Kinder an uns wahr, es gibt ihnen Kraft, wenn sie erkennen zu welchen Fortschritten wir fähig sind. Als ich mir selbst von Herzen vergeben konnte, mir vergeben konnte, dass ich mich von mir selbst, von der Quelle in meinem Inneren abgetrennt hatte geschah Heilung. Auch das ist kreativ! Jetzt weiß ich es, erst als ich mich wirklich lieben konnte, so annehmen wie ich bin, ging es mir wirklich gut. Mein Leben hat sich dadurch verändert.
Wenn Ihr es Euch erlaubt, dann werft alle dogmatischen Regeln und Normen, die Ihr Euch selbst auferlegt habt über Bord. Wer sagt Euch denn, was Ihr zu tun habt um eine gute Mutter, ein guter Vater zu sein? Ihr spürt es selbst in Euren Herzen. Das Leben ist eine Entwicklung, Dinge, die wir heute tun, erkennen wir morgen vielleicht als falsch. Doch was ist falsch? Falsch können wir doch nur sagen, wenn wir heute etwas erkennen, was wir gestern nicht sehen konnten und war es gestern dann falsch? Bestraft Euch nicht für das Gestern, geht weiter, nehmt die neuen Erkenntnisse mit. So kommen wir uns selbst Schritt für Schritt näher. Das ist ein wunderbares Geschenk an uns selbst, an die Welt, und vor allem an unsere Kinder. Wir müssen nicht perfekt sein, aber auf dem Weg zu uns selbst. Dem Gehenden legt sich der Weg unter die Füße!
Dieses tiefe Vertrauen in uns selbst, in unser Wirken, unseren Prozess und das sich immer wieder Öffnen, über unsere vermeintlichen Grenzen hinaus, lässt Neues entstehen. Das ist kreativ! Grenzen sind nur Illusion. Wir nehmen sie als Wirklichkeit war, was sie nicht sind, und bewegen uns deshalb innerhalb dieser Grenzen. Für manche sind sie eng, für andere weiter, aber es sind immer Grenzen. Sie hindern uns daran uns zu entwickeln.
Doch genau das passiert, wenn wir unsere selbst gesteckten Grenzen überschreiten, wenn wir kreativ sind, mit unserer Fantasie spielen und uns einlassen, auf das Wunder! Das ist wahre Lebensfreude, dann freuen wir uns, über uns selbst und das ist wunderschön!
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