A song of Catastrophe. Victoria M. Castle. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Victoria M. Castle
Издательство: Bookwire
Серия: A song of Catastrophe
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742787880
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weswegen sie erneut hatten beginnen müssen. Sie war im Vergleich zu Emilia nun einmal keine professionelle Schauspielerin.

      Emilia schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

      „Stell dir einfach vor, ich hätte mich gerade von Prince getrennt und du als eine gute Freundin siehst mich und willst mir beistehen“, sagte sie schließlich lächelnd und blickte ihr aufrichtig entgegen.

      Einen kurzen Moment wirkte es auf Prince so, als würden Alexis einen Augenblick lang die Gesichtszüge entgleiten.

      Sie hatte sich jedoch schnell wieder gefasst und begonnen, um Emilia herum zu treten und sich langsam neben sie an den Rand des Brunnens zu setzen.

      Ihre Mimik und ihr Ausdruck waren perfekt in diesem Augenblick und Prince hatte schon gedanklich einen Dank an Emilia gesandt, welche Lexi augenscheinlich geholfen hatte, sich in die Szene zu versetzen.

      Sie hatten den Dreh schnell im Kasten gehabt und Emilia war schließlich aufgesprungen und zu Prince gegangen.

      „Ich habe gehört, wir gehen nun in das kleine Café und du lädst mich auf Kaffee und den Schokokuchen ein?“, fragte sie frech, wenn auch ihr Lächeln noch immer so unheimlich sanft und zurückhaltend war.

      Sie kannte ihn zu gut.

      Er grinste schief und blickte ihr auf diese besondere Art und Weise entgegen, die ein Mann einer Frau schenkte, welche ihm viel bedeutete und ihm nahestand.

      „Womit habe ich das verdient?“, fragte er gespielt schockiert und blickte schließlich zu Alexis, welche Prince und Emilia gespannt zu beobachten schien.

      Direkt sah er ihr leicht grinsend entgegen.

      „Lust auf einen Kaffee?“, fragte er schließlich und blickte kurz fragend zu Emilia, als wollte er sie tatsächlich um Erlaubnis fragen, ob es auch wirklich in Ordnung war, dass Alexis dabei sein würde.

      „Oh, ja, das wäre echt toll“, antwortete diese und blickte freudig in die Richtung von Alexis.

      Wieder einmal fragte sich Prince für einen winzigen Moment, warum sie beide kein Paar mehr waren, ehe ihm erneut all die Probleme in den Sinn kamen, die sie gehabt hatten. Zwar hatten sie nie wirklich gestritten, aber sie hatten ihre Widersprüche gehabt.

      Prince brauchte ein Abenteuer und Emilia Beständigkeit.

      Das würde und konnte niemals zusammenpassen.

      „Ich habe noch einen anderen Termin“, konterte Alexis in diesem Augenblick und Prince erkannte direkt, wie Emilia kurz zu ihm sah.

      „Oh, nein, wie schade“, entgegnete diese gleich und wandte sich hilfesuchend zu Prince um. Er betrachtete Alexis und war sich nicht sicher, ob sie wirklich eine Verabredung hatte oder gar keine Lust, gemeinsam mit ihnen etwas trinken zu gehen.

      Am liebsten hätte er erneut nachgehakt und sie nach dem Termin gefragt, doch hatte er dies schließlich gelassen. Stattdessen warf er ihr einen auffordernden Blick zu, doch hatte sie sich schon abgewandt und war in Richtung des alten Gebäudes getreten, in welchem sie zuvor ihre Sachen abgelegt hatte und sicher nun holen wollen würde.

      „Du verpasst den weltbesten Schokokuchen“, sagte Emilia noch einmal und sah, wie Alexis sich zu ihnen umdrehte.

      Etwas an ihrem Blick war anders, als noch zuvor. Wirkte sie nicht verbissen? Oder gar verbittert?

      Kurz dachte Prince darüber nach, ehe er leicht den Kopf schüttelte. Alexis war niemand, der sich von jemandem wie Emilia nerven lassen würde. Vermutlich wollte sie ihm damit nur einmal mehr demonstrieren, dass sie keinerlei Interesse an seiner Person hatte.

      Schließlicht war Prince ihr kurz hinterhergelaufen und hatte dabei den Arm von Emilia von sich gelöst, welchen sie wohl, zuvor um ihn gelegt haben musste.

      „Ich hole dich heute Abend vor dem Essen ab“, sagte er und grinste schief, während sich in seinem Blick dieses ganz bestimmte Etwas zeigte.

      Doch sah sie ihm in dem Moment nur eisern entgegen und hob langsam die Augenbrauen, als wäre sie verwundert darüber gewesen, was er gerade anbot.

      „Nicht nötig. Wir sehen uns dort“, setzte Alexis noch einmal kühl hinterher, ehe sie sich von ihm abwandte.

      Kapitel 7 Catastrophe

      Emilia hing beinahe in jeder Sekunde an ihm.

      Während jeder Szene sah sie immer wieder zu ihm herüber und hatte diesen gewissen Blick, den Lexi kannte.

      Sprach er, so hing sie an seinen Lippen, als wären seine Worte der Sauerstoff, der sie am Leben erhielt.

      Wenn sie ihn berührte, strahlte sie, als hätte man in ihrem Herzen die Sonne vergessen, die durch ihre grünen Augen nach außen schien. Sie hatte in seiner Nähe dieses Leuchten, dass Lexi sich eines bewusst war: Emilia musste Prince lieben.

      Und auf eine gewisse Art und Weise machte das Lexi wütend.

      Was war das, zwischen ihnen?

      Auch er hatte Emilia lange ansehen können und Lexi konnte schwören, dass er in diesen Momenten alles um sich herum vergaß.

      Doch was sollte dann all das zwischen Lexi und Prince? Spielte er nur Spielchen mit ihr?

      Zu verdenken wäre es ihm nicht, schließlich wusste Lexi, dass er ein Player war.

      Ein gottverdammter Player.

      Nur wenn Emilia in seiner Nähe war schien er wie ein ganz anderer Mann. Wieder dieser verletzliche Mann, von dem die Geschichte handelte.

      War Emilia etwa die arme Frau, in die er sich verliebt hatte?

      Hatte er ihrer beiden Geschehnisse beschrieben? Und ihr deswegen sogar die Hauptrolle darin gegeben?

      Bei dem Gedanken daran ballte Lexi die Hände zu Fäusten.

      „Du verpasst den weltbesten Schokokuchen“, durchdrang Emilias Stimme Lexis Gedankengänge.

      Fast wäre sie zusammengezuckt, auch wenn sie zuvor beinahe automatisiert geantwortet hatte.

      Sie hatte sich recht schnell von beiden gelöst und brauchte erstmal ihren Freiraum. Die Dreharbeiten für heute waren erledigt und ihre Szenen im Kasten.

      Lexi hatte diesen einzigen Tag gehabt, um ihren Videodreh hinzukriegen und sie hatte von heute recht früh bis nun zum späten Nachmittag daran gearbeitet.

      Sie würde nun knapp zwei Stunden Zeit haben, um zum Hotel zurückzufahren und sich fertig zu machen, ehe sie mit der gesamten Crew zu Abend essen würde. Diese Zeit würde sie definitiv brauchen, ohne dabei zusehen zu müssen, wie Emilia Prince anschmachtete.

      Was auch immer er für sie empfind: Sie liebte ihn.

      Dessen war sich Lexi im Klaren.

      Sie hatte sich ein Taxi gerufen und war wenige Minuten später auch schon auf dem Weg zum Hotel. Viel Zeit würde ihr hier nicht mehr bleiben, aber zu ihrem Glück fand das Essen im Restaurant des Hotels statt.

      Während Lexi aus ihren Klamotten schlüpfte, ein knappes, schwarzes Kleid anzog, das mit leichten Nieten besetzt war und ihre Overkneestiefel dazu trug, hing sie noch immer ihren Gedanken nach.

      Hatte Prince wirklich nur mit Alexis gespielt?

      Waren sie vielleicht sogar noch ein Paar?

      Würde er Emilia dann mit ihr betrügen?

      Und selbst wenn sie getrennt waren, konnte er es wohl kaum ernst mit Lexi meinen, wenn er sie auf diese Art und Weise ansehen konnte und Lexi dabei beinahe vollkommen vergaß.

      So sehr Lexi es auch drehte und wendete, sie fand keine Begründung, die all das erklären konnte, ohne dabei nur ein Spielzeug für Prince gewesen zu sein.

      Aber war es das nicht ohnehin gewesen? Von Anfang an nur ein dämliches Spiel? Hatte sie mit Prince nicht einfach nur Alex eins reinwürgen wollen?

      Zu Beginn war dies vielleicht so gewesen,