»Ich werde mit meinen Bleichgesichtern nach Chihuahua gehen,« sagte ich ihm. »Kann mein roter Bruder mir Pferde für sie geben?«
»Soviel Old Shatterhand braucht. Wir haben viele Pferde mit, welche als Packtiere gingen.«
»Und werden wir unbeschadet durch des Gebiet der Yumas kommen?«
»Meine Krieger werden euch gegen die andern Stämme beschützen, wenn diese dem Vertrage, welchen ich mit dir geschlossen habe, nicht beitreten sollten. Aber es wird schwer sein, den Transport der Bleichgesichter ohne langen Aufenthalt auszuführen, weil es an Speise fehlen wird.«
»Ich sorge für Proviant. Ich habe dir ja gesagt, daß die Wagen in meine Hände geraten sind. Wie steht es mit dem ›großen Munde‹? Erwartest du ihn hier?«
»Er wollte kommen, wenn die Herden von der Hazienda in Sicherheit gebracht worden sind.«
»So haben wir ihn heute und morgen noch nicht zu erwarten und können zu dem Häuptling der Apatschen reiten.«
»Meine Krieger haben ihre Pferde nicht hier.«
»Das ist auch nicht nötig, da nur du allein mich und den Mimbrenjo begleiten sollst.«
»Der Mimbrenjo soll auch mit? So vertraust du deine Bleichgesichter und die beiden Gefangenen ganz meinen Kriegern an?«
»Ja, du siehst, wie starken Glauben ich dir schenke. Gibt es hier kein Pferd für dich?«
»Außer dem, von welchem du vorhin Weller gerissen hast, befinden sich hier zwei, welche für Melton und mich bestimmt waren. Sie sind bei einem Wasserpfuhle an der Ostseite des Felsens versteckt.«
»So sende hin, um dir das schnellste holen zu lassen, da wir baldigst aufbrechen müssen, wenn wir Winnetous Lager noch vor Nacht erreichen wollen. Auf dem anderen Rosse kannst du einen Boten zu den Kriegern senden, welche Eure Pferde bewachen, damit sie erfahren, was geschehen ist und was sie zu tun haben. Sie müssen morgen abend mit sämtlichen Tieren hier sein, weil ich übermorgen früh den Ritt nach Chihuahua beginnen werde.«
Er war einverstanden, und bald wurde ihm das Pferd gebracht. Ich erklärte den Deutschen, wie sie sich während meiner Abwesenheit gegen ihre früheren Feinde und jetzigen Freunde zu verhalten hatten; der Häuptling tat dasselbe seinen Leuten gegenüber und gebot ihnen besonders, die Gefangenen nicht aus den Augen zu lassen. Dann ritten wir fort, begleitet von den Abschiedsrufen unserer Leute. – – –
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