Du stehst wieder im Thronsaal des Feuerpalastes und hast den Elementschlüssel bei dir. Du schwingst dich wieder in die Lüfte und verlässt das Schloss durch eine riesige Öffnung, die direkt nach draußen führt.
Du umrundest noch ein paar Mal den brennenden Tetraeder und siehst, dass die drei Feuervögel wieder ein flammendes Dreieck errichtet haben. Du landest in der Mitte des Dreiecks und beginnst mit deiner erneuten Transformation. Als du wieder deine normale Gestalt angenommen hast, ertönt von den Feuervögeln noch einmal ein Abschiedsschrei. Sie verlassen dich und du gehst weiter zum Turm des Herrschers der Luftintelligenz.
Der Oktaeder des Herrschers der Luftintelligenz ragt weit in den Himmel, doch eine Spitze kannst du nicht erkennen, da sie von Wolken umhüllt ist. Du schaust die Seiten des Oktaeders an, kannst aber nichts erkennen, was einem Eingang gleicht. Du umrundest den Turm und bemerkst, dass es zwischen den Wänden Unterschiede gibt. Hier und da sind einige Baufragmente golden, wohin gegen die anderen so aussehen, als würden sie aus Sandgestein bestehen. Einer der goldenen Steine ist in deiner Reichweite. Du berührst ihn und er gleitet in den Oktaeder hinein. Kurz darauf hörst du ein Rumpeln, als ob im Inneren irgendeine Mechanik beginnt zu arbeiten, die bald darauf auch wieder verstummt ist.
Du gehst etwas weiter und siehst einen weiteren goldenen Stein. Auch diesen berührst du und wieder gleitet er in das Innere. Diesmal ist das mechanische Geräusch wesentlich lauter und ein leichtes Vibrieren geht durch den Oktaeder.
Du entfernst dich etwas von der Wand und siehst, dass weit über tausend goldene Steine in der Wand sind.
Du erkennst, dass es viele, viele Stunden dauern würde, wenn du jeden Stein berühren würdest. Ferner müsstest du auch beginnen, zu fliegen oder versuchen, irgendwie anders die Steine zu erreichen. Du trittst ein paar Schritte zurück, um dir eine Übersicht zu machen, als du weit über dem Oktaeder irgendwelche Schatten siehst, die sich langsam aus den Wolken schälen. Bald darauf erkennst du, dass es Raben sind. Es müssen Tausende sein. Du kannst erkennen, dass sich einige an den Wänden des Oktaeders festkrallen und irgendetwas mit ihren Schnäbeln machen. Gleichzeitig hörst du wieder das mechanische Geräusch. Doch diesmal schwillt es an. Es wird lauter und lauter. Auch beginnt der Oktaeder wieder zu vibrieren, was sich sogar bis zu einem Erzittern ausbreitet. Du erkennst, dass die Raben beginnen die goldenen Steine zu berühren, sodass sich der Turm aktiviert.
Nach ein paar Augenblicken ist der Lärmpegel jedoch vorbei und der Turm sieht wieder wie vorher aus. Als du aber um ihn herumläufst, um dir erneut die Seiten anzusehen, siehst du, dass sich ein Torbogen an der einen Seite gebildet hat.
Du gehst auf das Tor zu und siehst, dass Wolken oder Nebenschwaden aus dem Tor quellen. Du versuchst einen Blick in das Innere des Oktaeders zu werfen, doch die Wolken verwehren dir den Blick. Du beschließt hineinzugehen, um zu erkunden, was im Inneren des Oktaeders ist. Du hast kaum drei Schritte getan, als plötzlich vor dir ein Blitz in die Erde fährt. Es hat nicht viel gefehlt und er hätte dich getroffen. Du machst einen weiteren Schritt nach vorne, als wieder ein Blitz in deiner direkten Nähe einschlägt. Diesmal ist er so nah, dass du förmlich die elektrisierte Luft fühlen kannst. Einen weiteren Schritt wagst du, doch bleibst in der Bewegung instinktiv stehen.
Diese Bewegung verhinderte, dass du von dem nächsten Blitz getroffen wurdest. Dir wird klar, dass diese Blitze Abwehrmechanismen oder eine Art Prüfung sind. Sehen kannst du nichts, jedoch kannst du hören und vor allem empathisch fühlen. Nutze diese Gabe und finde deinen Weg in das Innere des Tetraeders, sodass du nicht von den Blitzen getroffen wirst. Bedenke, dass der Weg lang sein wird, denn der Thronsaal scheint in der Spitze des Oktaeders zu sein.
Finde nun selbst deinen Weg zum Thronsaal! Es liegt bei dir! Handele jetzt!
Pause 2 Minuten
(Du musst deinen Weg im Labyrinth der Lüfte selbst finden. Du wirst den Eingang zum Thronsaal finden, wenn du bereit bist! Die Pfadarbeit setzt wieder dort an, wenn man den Thronsaal betreten hat.)
Du hast den Thronsaal erreicht, doch etwas scheint hier merkwürdig zu sein. Es ist fast so, als ob das Gesehene beginnt, langsam unscharf zu werden. So ist es auch. Immer mehr und mehr verschwinden die klaren Umrisse und mehr und mehr drängt sich eine Unschärfe in dein Blickfeld. Zusätzlich beginnt sich jetzt auch noch eine Schwärze auszubilden, die das ganze Blickfeld ausfüllt. Du versuchst, etwas zu erkennen, doch um dich herum ist alles Schwarz.
Plötzlich wirst du an der Schulter herumgerissen und blickst in die Augen eines Mannes, der in prächtige, goldene Gewänder gehüllt ist. Er lächelt, als er deine Überraschung sieht und deutet auf eine Tür, auf die du zugehen sollst. Du schaust dich um und wunderst dich, da der jetzige Raum überhaupt nichts mit dem zu tun hat, den du noch vor ein paar Augenblicken gesehen hast.
Der Mann eilt voran und fordert dich wild gestikulierend auf ihm zu folgen. Du folgst ihm auch und ihr beide betretet einen Raum, der aussieht, als ob er inmitten eines Wolkenfeldes ist. Richtige Wände oder einen Boden kann man nicht sehen. Auch eine Decke ist nicht zu sehen. Überall sind Wolken. Du gehst vorsichtig weiter, als sich ein paar Meter vor dir, in der Mitte des Raumes, ein Wolkenwirbel bildet. Es ist eine Windrose, die sich auf dich zubewegt. Du willst ein Stück zurückweichen, als du in deinem Kopf eine Stimme hörst, die dir sagt, dass du keine Angst haben musst.
Die Windrose bleibt zwei Meter vor dir stehen, sodass du zwar sehr stark von den Außenwinden erfasst wirst, aber dennoch keine Probleme hast zu atmen oder dich auf den Beinen zu halten.
In der Windrose blitzen nun zwei goldenen Augen auf, die dich anschauen. Wieder hörst du die Stimme in dir, die dich im Turm des Herrschers der Luftintelligenz begrüßt und dir sagt, dass der Elementschlüssel dir gleich gebracht werden wird, nachdem du es geschafft hast, dich mit der Luft soweit zu verbinden, dass du wahrlich weißt, was es heißt zu fliegen.
Als die Stimme in deinem Kopf verklingt, hörst du plötzlich das Schlagen von Hufen. Als du dich umdrehst, siehst du einen Pegasus in den Thronsaal hineinfliegen. Obwohl das Tier fliegt, hörst du das Hufgetrampel. Das Wesen bleit ca. 10 Meter von dir stehen und beäugt dich misstrauisch.
Gleichzeitig hörst du einen Falkenschrei, der direkt über dir ertönt. Du siehst, wie ein Falke durch die Luft fliegt und auf einem kahlen Baum landet, der noch vor ein paar Sekunden sicherlich nicht hier anwesend war.
Der Falke schaut dich an und stößt einen erneuten Schrei aus.
Du willst gerade etwas sagen, als Raben beginnen über dir zu schreien. Erneut blickst du hinauf und siehst drei Raben, die sich ganz in deiner Nähe niederlassen. Sie schauen dich an und stolzieren langsam auf dich zu.
Du fasst gerade den Gedanken, dass du etwas in die Knie gehen willst, um den Tieren keine Angst zu machen, als du wieder die Stimme in deinen Kopf hörst, die dich auslacht. Nachdem das Lachen verstummt ist, hörst du die Stimme sagen, dass man niemals die Wesen der Luft unterschätzen soll und dass eine äußere Erscheinung niemals der Wahrheit entspricht.
Als du dich gerade erklären willst, hörst du, dass du den Elementschlüssel bekommen wirst, wenn du die anwesenden Erscheinungen erkennst, akzeptierst und vollkommen verstehst. So liegt es nun an dir mit den Wesen Kontakt aufzunehmen, um zu verstehen, was sie sind. Wenn die Wesen deine Aufgabe als erfüllt erachten, wird dir der Elementschlüssel gegeben werden. Es liegt bei dir. Handele jetzt!
Pause 4 Minuten
(Es ist wichtig, dass man wirklich in Kontakt mit den Wesen tritt und lernt, was es heißt, Luft zu sein. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man den Elementschlüssel bekommen hat.)
Du bedankst dich bei den Wesen und gehst zum Pegasus, dass dich bereitwillig aufsteigen lässt. Auch der Falke und die Raben erheben sich und fliegen davon. Du folgst ihnen auf dem Rücken des Pegasus. Ihr fliegt durch dichte Wolkendecken und seid plötzlich oberhalb des Oktaeders. Ihr steuert nun direkt auf die violette Kristallplatte zu.
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