HOYO Hormonyoga Übungsbuch (Digital Edition). Lalleshvari C. Turske. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Lalleshvari C. Turske
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783844275223
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      Inhalt

       Vorwort

       I. GRUNDLEGENDE TECHNIKEN

       II. AUFWÄRMÜBUNGEN (AW)

       III. DIE TÄGLICHE ÜBUNGSREIHE

       IV. PRANAYAMA-ÜBUNGEN GEGEN STRESS

       V. ÜBUNGEN GEGEN STRESS

       Impressum/ Imprint

      Vorwort

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      Liebe Frauen,

      mit dem vorliegenden Buch möchte ich Euch eine Übungshilfe geben, die das Praktizieren zu Hause erleichtert. Es ist aus meinem eigenen Bedürfnis nach Orientierung entstanden und hat über die Jahre immer wieder Verbesserungen erfahren. All denen, die mir zum Büchlein Feedback gegeben haben, danke ich sehr. Dinah Rodrigues, die diese Therapieform ursprünglich verbreitet hat, verdanke ich Inspiration und meinen Einstieg in diese wunderbare Yogatherapie. Mittlerweile habe ich viel verändert und weiter entwickelt, weil ich erkannt habe, dass es biomechanische Ausrichtungsprinzipien gibt, die uns helfen die Bewegungsabläufe zu erleichtern und Verletzungen vor zu beugen.

      Die Hormonyoga Therapie ist in vieler Hinsicht ein sinnvoller Ansatz im Umgang mit sich selbst. Zum einen hilft sie bei Wechseljahrbeschwerden diese zu lindern. Zum andern wirkt sie bei hormonellem Ungleichgewicht und den daraus resultierenden Nebenwirkungen. Die Übungen machen einen aber auch generell wieder beweglich – sowohl körperlich als auch geistig. Einige wirken gut bei zuviel Stress und Schlafstörungen, andere machen einfach gute Laune und vermitteln Freude am Dasein. Es lohnt sich also auf jeden Fall, regelmäßig zu praktizieren.

      Das Übungsbuch besteht aus einzelnen Teilen, um die Handhabe zu vereinfachen. Zu Beginn erläutere ich die grundlegenden Techniken der Atmung und Energielenkung. Es reicht, diesen Teil ein paar Mal zu lesen und das Beschriebene nachzuvollziehen.

      Die Aufwärmübungen sind wichtig, weil sie den Körper auf die komplexen Bewegungsabläufe vorbereiten. Wer täglich übt, kann hier eine Auswahl treffen.

      Die tägliche Übungsreihe sollte anfänglich eingehalten werden, bis die Übungen „in Fleisch und Blut“ übergegangen sind. Danach kann auch hier nach Bedarf geübt werden. Übungen gegen Stress sind sinnvoll wenn der eigene Leistungsdruck zum Problem wird. Ich habe sie daher in zwei Kapiteln hervorgehoben. Zu guter Letzt dann ein kleiner Kalender, der die eigene Beobachtung unterstützt und hoffentlich hilft, den Zusammenhang zwischen regelmäßiger Praxis und Wohlbefinden zu erkennen. Und nun wünsche ich all meinen Mitstreiterinnen und Power Frauen viel Freude und Erfolg beim Hormon Yoga.

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      Lalleshvari Dr. Claudia Turske

      I. GRUNDLEGENDE TECHNIKEN

      1. Atemtechniken

      Grundsätzlich wird im Yoga immer durch die Nase ein- und ausgeatmet.

      a) Agni Bhastrika

      (Blasebalg-Atmung zur Erzeugung von innerem Feuer)

      Man atmet tief in den Bauch ein bis die Bauchdecke sich hebt und beim Ausatmen zieht man den Bauch aktiv ein, so dass der Nabel in Richtung Wirbelsäule gezogen wird. Dabei soll man den Brustkorb nicht bewegen. Diese Atmung vollzieht sich ausschließlich im Bauch. Sowohl die Ein- als auch die Ausatmung sollte sehr stark und kraftvoll sein, so dass das Geräusch eines Blasebalgs entsteht. Bhastrika erzeugt viel Energie (Prana) und aktiviert den ganzen Körper. In unseren Übungen ist die Hauptaufgabe von Bhastrika das Massieren der Eierstöcke.

      b) Ujjayi (hörbares Atmen)

      Sowohl beim feinen, regelmäßigen Ein- wie beim Ausatmen durch die Nase wird die Stimmritze im Kehlkopf teilweise verschlossen gehalten, wodurch der ein- und ausgeatmete Luftstrom stark kanalisiert wird. Dadurch entsteht ein schwaches Geräusch (als ob man mit offenem Mund einen Spiegel anhaucht).

      Ujjayi vertieft die Atmung, macht sie regelmäßig und ruhig und massiert die Schilddrüse. Zudem hilft diese Atemtechnik sich sehr zu konzentrieren. In unseren Übungen ist die Hauptaufgabe von Ujjayi das Massieren der Schilddrüse.

      2. Techniken für die Energielenkung im Körper

      a) Mulabandha

      Bandhas (es gibt insgesamt drei) sind in der Yogapraxis gezielte Muskelanspannungen, die sich dann auf den Energiefluss als Lenkung auswirken. Mulabandha wird ausgeführt, indem man die Muskeln des Perineums (Damm) leicht zusammen und das Steißbein nach unten-vorn zieht (wie ein Schäufelchen). Dadurch entsteht eine Art Schleuse, die die Energie im Beckenboden zusammenhält und kanalisiert.

      Achtung: Mulabandha sollte nicht so stark gemacht werden, dass sich auch die Muskeln am After zusammen ziehen, da sich sonst Hämorrhoiden bilden können.

      b) Energie-Lenkung (EL)

      Das ist die wichtigste Technik, die wir in der Hormonyoga-Therapie einsetzen. Am besten lernt man den Ablauf auswendig, denn er kommt in fast jeder Übung vor:

      - einatmen und die Luft anhalten

      - die Zungenspitze an den oberen Gaumen legen

      - sich auf die Nasenspitze konzentrieren

      - Mulabandha ausführen

      Die Energie steigt entlang der Wirbelsäule bis zur

      Nasenspitze auf.

      - die Konzentration zu der Stelle lenken, die aktiviert werden soll (z. B. Eierstöcke oder Schilddrüse)

      - langsam ausatmen und dabei spüren, wie die Energiewelle an die gewünschte Stelle gelangt

      II. AUFWÄRMÜBUNGEN (AW)

      Es ist notwendig, den Körper vorzubereiten, ihn aufzuwärmen, bevor man mit den Übungen beginnt. Die folgenden neun Aufwärmübungen lockern Spannungszonen und regen auch jetzt schon die Hormonerzeugung an. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Auswahl an Aufwärmübungen zu praktizieren.

      AW 1: Lockerung der Schultern

      Füße hüftbreit; aufrecht stehen und durchatmen. Dann die Finger verschränken, die Arme nach oben ausstrecken. Handflächen nach oben wenden. Tief einatmen und dann Bhastrika ausführen (einatmen, während die Arme gehoben werden, ausatmen beim Senken der Arme).

      7 – 15 x wiederholen.

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      AW 2: Seitliches Dehnen

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      Füße hüftbreit; aufrecht stehen und durchatmen. Dann die Finger verschränken, die Arme nach oben ausstrecken. Handflächen nach oben wenden. Tief einatmen und dann Bhastrika ausführen. Oberkörper nach rechts neigen und zurück zur Mitte führen. (beim Ausatmen neigen, beim Einatmen zur Mitte zurück, ohne dass sich dabei der Oberkörper nach vorn oder nach hinten beugt).

      7 – 15 x wiederholen

      Dann die Übung nach links ausführen.

      TIPP: Ein