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von der University of Florida war der erste, der 1980 die Wirkung von Zucker auf das Verhalten von Kindern studierte. Er fand heraus, dass viele Kinder, die sehr zuckerreich aßen, hyperaktiv waren und ein Aufmerksamkeitsdefizit hatten. Sie waren auch aggressiver und ungeduldiger.

      Anhand dieser Studien siehst du, was zum Beispiel die Firma Coca-Cola mit dir und aus dir machen kann, wie sie dich lenkt, deine Stimmung kontrolliert und reguliert, ohne dass du es weißt. Und du denkst immer, du hättest alles im Griff!

      In diesem Buch wirst erfahren,

      warum das so ist.

      In einer 500ml Flasche Cola sind fast 40 Stück Würfelzucker enthalten.

Grafik 64

      In einem kleinen Glas Nutella stecken 78 Stück Würfelzucker.

      In Fruchtzwerge Erdbeere von Danone für Kinder stecken pro Becher (50g) ca. zwei Stück Würfelzucker.

      Im Kinder-Früchte-Tee von Hipp stecken 140 Stück Würfelzucker pro 400 Gramm Trockensubstanz.

      In Steinofenpizza Hawaii von Wagner (380 Gramm) stecken

      acht Stück Würfelzucker.

      In einer Vollmilchschokolade von Milka (100 Gramm) stecken 22 Stück Würfelzucker.

      In einer Tüte Goldbären (200 Gramm) von Haribo stecken 33 Stück Würfelzucker.

Grafik 72

      (Quelle: https://de.sott.net/article/1507-Volksdroge-So-viel-Zucker-steckt-in-Lebensmitteln)

      Fakten: Wer hätte das gedacht? Überernährung tötet mehr Menschen als Unterernährung

      Nichts in der Welt schadet mehr und tötet mehr Menschen als diese vier Lebensmittel: Weizen, Zucker, Milch und Salz.

      Sie sind die Hauptursache von vielen chronischen Krankheiten mit Todesfolge.

      .

      Die Menschen in der westlichen Gesellschaft werden zwar älter,

      aber nicht gesünder.

      Wir hören immer, wie die Wissenschaft betont, dass sie es geschafft hat, dass die Menschen länger leben. Ich stelle mir immer diese Fragen: Ist es notwendig und lebenswürdig, 90 Jahre lang zu leben, die letzten 25 Jahre aber nur dank vieler Medikamente und Maschinen? An Alzheimer, Demenz, Krebs leiden fast alle älteren Menschen in den westlichen Ländern.

      Zurzeit gibt es mehr übergewichtige und überernährte Menschen auf der Welt als Unterernährte, mehr Menschen die aufgrund ihrer Ernährung leiden und sterben, als solche, die gar nichts zu essen haben. Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Insulinresistenz, Diabetes Typ II, Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Osteoporose, Alzheimer und auch immer häufiger psychische Krankheiten wie Depression und sogar Schizophrenie nehmen weltweit dramatisch zu. All das sind Krankheiten, die von Menschen gemacht sind bzw. zumindest stark durch die Industrialisierung der Ernährung und vor allem durch Milch, Weißmehl und Zucker gefördert werden.

      Über 38 Millionen Menschen starben 2012 weltweit an den Folgen schlechter und falscher Ernährung – rund 16 Millionen von ihnen waren jünger als 70 Jahre. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation der UNO) warnte 2015 in einem Bericht vor einer „langsam fortschreitenden Katastrophe für die öffentliche Gesundheit.“

      Die Autorin dieses WHO-Berichts über Prävention und Umgang mit chronischen Erkrankungen, Shanthi Mendis, vertritt die Meinung, falsche und schlechte Ernährung ist eine „weitaus größere Bedrohung der Volksgesundheit als jede andere der Menschheit bekannte Epidemie.“

      Wer hätte das gedacht?

      Zum Vergleich: Ca. 9.000.000 Menschen sterben jährlich

      an Folgen der Unterernährung.

      Überernährung kostet fast

      drei Mal so viele Menschen ihr Leben.

      Schon 2003 warnte die WHO, dass falsche Ernährung bald

      Todesursache Nummer Eins in der Welt sein wird. Bereits damals hieß es:

      Zucker, Salz und gesättigte Fettsäuren könnten bereits im Jahr 2020 für

      drei Viertel aller Todesfälle weltweit verantwortlich sein, wenn

      die Menschen ihre Ernährung

      nicht umstellen.

      Heute ist es wahr geworden. Nicht Aids, nicht die Unterernährung, nicht Kriege, nicht die Atombombe, nicht der Terrorismus, nicht die Umweltverschmutzung oder die Erderwärmung sind die Hauptbedrohung für die Menschheit, sondern das, was wir lieben und essen: Die Lebensmittel und dabei vor allem

      Weizen, Zucker, Milch und Salz.

      „Deutschland ist ein tödliches Schlaraffenland. Für zwei Drittel aller Todesfälle in Deutschland ist eine ungesunde Ernährung mitverantwortlich“,

      so titelte 2011 die Zeitung Die Welt in ihrer Online-version. Es ist dort weiter zu lesen:

      „Von den jährlich etwa 850.000 Todesfällen im Bundesgebiet gehen mehr als 550.000 zumindest teilweise auf das Konto der Ernährung.“

      Fettleibigkeit, Diabetes, Alzheimer, Krebs, Herzinfarkt und andere chronische Zivilisationskrankheiten sind unsere wahren Gegner im Kampf um ein glückliches und gesundes Leben, auch wenn durch gut durchdachte Marketingstrategien und Öffentlichkeitsarbeit der Industrie und der Politik – wegen der Milliarden-Gewinne – viele Menschen immer noch glauben, dass der Tod in der Armut liegt und man deswegen

      mehr Angst vor Aids als vor Zucker hat, obwohl Zucker mehr Menschen tötet als Aids. Wie verrückt ist das!

      Es gibt Tatsachen, die wir alle wissen oder ahnen, die wir aber nicht wahrhaben wollen, um es nicht so schwer zu haben, Entscheidungen zu treffen, die unsere „Sünden“ gefährden könnten. Von dieser Heuchelei, die die ganze Gesellschaft betrifft, profitieren einige multinationale Unternehmen, die andere Interessen verfolgen und alles tun, um uns blind und ignorant zu halten. Für mich sind Milch, Weizen, Zucker und Salz die schlimmste Epidemie und eine große Gefahr für die Menschheit, so gefährlich oder vielleicht sogar noch gefährlicher als die globale Erwärmung, die Atombombe und Unterernährung zusammen.

      Dass diese Tatsache uns nicht besorgt,

      ist der Beweis dafür,

      wie süchtig wir bereits geworden sind.

      Wissenschaftliche Beweise ja oder nein? Das große Geschäft mit den wissenschaftlichen Studien

      Muss alles wissenschaftlich bewiesen werden, damit es uns hilft?

      Leider glaubt die große Mehrheit der Menschen in den westlichen Ländern immer noch nur an Informationen, die aus der wissenschaftlichen Ecke kommen. Ich bekomme immer viele Briefe von meinen Lesern, die sich beklagen, dass für manche meiner Behauptungen wissenschaftliche Quellen fehlen. Obwohl ihnen mit den Ratschlägen geholfen wurde, wollen sie zur Gewissensberuhigung wissen, ob die Wissenschaft über das eine oder das andere schon mal geschrieben hat.

      Ich lächele immer darüber, denn dies zeigt, wie konditioniert wir sind, in Einbahnstraßen zu denken. Man nennt es auf Französisch „la pensée unique“. Das bedeutet, nur auf eine Art zu denken. Etwa in der Art: „Was nicht schwarz ist, muss weiß sein.“ Dass es zwischen Schwarz und Weiß noch viele andere Farben gibt, ist für viele Menschen immer noch schwer zu begreifen.