Fliege, fliege meine Traurigkeit
Vergebens. Vergebens! - Vergebens?
Mond steht einsam hoch am Himmel
Von Tauben und Tönen
Wie nur vermitteln dem Tauben, was Töne,
Und ihm erklären das hörbare Schöne?
Wie nur erzählen dem Blinden was Licht,
denn Wörter, selbst Sprachen, die helfen hier nicht.
Denn all, was wir hören, wir sehen, wir fühlen,
All jene Dinge, die uns sonst noch aufwühlen,
Wenn man sie in Worte zu fassen beginnt,
Um sie zu beschreiben Metaphern ersinnt,
Kann man selbst mit Mühe nur Teile beschreiben,
Und vieles muss leider so unbestimmt bleiben.
Warum nur?
Warum nur? Komm, komm sag es mir!
Vielleicht liegt Weisheit grad bei Dir.
Drum gib mir Antwort, gib mir Rat
Und hilf mir auch durch Deine Tat.
Du wirst nun fragen, warum ich?
Warum nur frag ich grade Dich?
Doch solltest Du viel lieber fragen,
Lass mich Dir dies ganz deutlich sagen,
Was wirklich hier jetzt wichtig ist,
Nimm´s hin dass Du erwählet bist.
Drum frag nicht wer, komm frage wie,
Sonst wird mir niemand helfen, nie.
Wie lange währt die Ewigkeit?
Gibt es ein Ende jeder Zeit?
Statt Zukunft nur Vergangenheit?
Ohne ein später, - ein nachher,
Wenn folgt dem heut´ kein morgen mehr?
Stillstand und Stille weit und breit!
Wie lange währt die Ewigkeit?
Am Anfang ist es wie ein Bach
Am Anfang ist es wie ein Bach,
Ein paar Tropfen nur, die sprudeln schwach,
Und trotz der kleinen Wassermenge,
Umgeben ihn noch wenig Zwänge,
Denn viele Pfade stehń bereit,
Der Weg ins Tal er ist noch weit.
Da gibt es Phasen voll von Treiben.
Das Wasser wird hier nur kurz bleiben,
Und schnell wird es zu Tale stürzen,
Wird suchen seinen Weg zu kürzen.
Doch wird es dabei übersehn,
Manch Kostbarkeit am Rande steh´n.
Und weiter unten dann vielleicht,
Wird dann die Landschaft plötzlich seicht,
Man fragt sich, möcht´ man hier verweilen,
Oder stört dies im weitereilen.
Manch einer mag solch Ruhe suchen,
Ein andrer solchen Leerlauf fluchen.
Und während dieser ganzen Reise,
Schwillt an der Bach und wächst ganz leise.
Er nimmt viel fremdes Wasser auf,
Auf diesem, seinem langen Lauf.
Es ist die Frage ob erś schafft,
Er selbst zu bleiben, aus eigner Kraft.
Doch jeder Fluss hat auch ein Ziel,
wohin er fließt bedeutet viel.
Der eine spendet fruchtbar Land,
Aus allem, was er an sich band.
Bevor er sich ins Meer entleert,
wird er so überall verehrt.
Doch mag das Schicksal anders walten,
Und mag den Fluss vorher aufhalten,
So dass er niemals wird erreichen,
Das Meer als seines Endes Zeichen.
Stattdessen mag er langsam scheiden,
Nach Sonnenglut und Wüstenleiden.
Wenn man nun resümiert zum Schluss,
Erscheint das Leben, wie ein Fluss,
Wo Zeit und Menschen uns umspülen,
Wir ihren Sog ganz deutlich spüren.
Nur wo nur hin treibt uns die Zeit,
Wo fließt sie hin in Ewigkeit?