Mira Schwarz
Liebe nach Rezept - Insulaner küssen besser
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 - Gemeiner Gruß aus der Küche
Kapitel 2 - Aufmunternder Nachtmittagstee
Kapitel 3 - Ein Hauch von Aufbruch
Kapitel 4 - Friesische Karibik
Kapitel 6 - Kulinarische Finessen
Kapitel 10 - Getrübte Hoffnung
Kapitel 11 - Gut gehütete Geheimnisse
Kapitel 12 - Freunde aus Hamburg
Kapitel 13 - Liebe geht durch den Magen
Kapitel 16 - Männer und andere Albträume
Kapitel 17 - Schmerzende Wahrheiten
Kapitel 18 - Das Dessert ist immer am süßesten
Mira Schwarz
Liebe nach Rezept
Insulaner küssen besser
Roman
September 2017
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„Männer konnten so stur sein … oder Idioten, wahlweise beides.
Wann kam er denn endlich zu ihr rüber, um sie zu küssen?
Und wieso um alles in der Welt gab es für die Liebe kein Rezept, das sie einfach nachkochen konnte?“
Prolog - Bitter wie Zitronen
„Gute Arbeit, Ladys! Ich hoffe, es hat Ihnen ein wenig Spaß gemacht und …“
Luisa sah sich um. Niemand der anwesenden Damen hörte ihr mehr zu.
Sie lächelte zufrieden, denn das hieß, dass sie ihren Job gut gemacht hatte. Erschöpft wischte sie sich die Hände an ihrer Schürze ab und lehnte sich gegen den Tresen.
Ihr Rücken schmerzte, doch das war ihr herzlich egal.
Einige Augenblicke sah sie auf die Gäste, die es sich bei Kerzenschein und angeregter Unterhaltung schmecken ließen.
Heute wurde eine Geburtstagsfeier in der Event-Küche ausgerichtet. Ein besonders prachtvoller vierzigster Geburtstag, ausschließlich Frauen, fünfundzwanzig an der Zahl. Und was für Frauen! Selbstbewusst, attraktiv, teuer gekleidet.
Am liebsten hätte sie sich selber dazugesetzt und ihren Geschichten gelauscht, denn beim „Live-Cooking“, waren die Damen alles andere, als aufmerksam.
Jetzt ein Drink, die Füße hochlegen und mit den anderen Frauen über die imaginären Vorzüge des ein oder anderen Hollywoodstars diskutieren, das wäre es! Klischees können manchmal so schön sein. Aber das war Luisa leider nicht vergönnt.
Sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. Es musste weitergehen.
Als es vorhin bei der Zubereitung des Vier-Gänge-Menüs darum gegangen war, das Gemüse für den Salat zu schneiden, hatte Luisa verzweifelt auf die Uhr geschaut und um die Einhaltung ihres Zeitplanes gebangt. Jede Kindergartengruppe konnte versierter mit Messern umgehen. Schlimmer war es sogar noch geworden, als das Fleisch zubereitet werden musste. Nur eine einzige der fünfundzwanzig Frauen hatte sich bereit erklärt, sich dieser Aufgabe zu stellen. Bewaffnet mit Einmalhandschuhen hatte sie das kostbare Filet malträtiert, unter den angewiderten Blicken der anderen Frauen.
Kann denn mittlerweile niemand mehr richtig kochen?
Lisa schüttelte amüsiert den Kopf. Na, es hatte ja trotzdem alles geklappt. Wie immer eigentlich.
Enno und sie waren ein eingespieltes Team.
Immerhin war er der Chef der Event-Küche „Kochen chez Enno“, die angesagteste Location in ganz Hamburg.
Sie waren oft über Wochen hin ausgebucht. Und das schrieb Luisa sich ebenfalls zu. Nun ja, zumindest zu einem kleinen Teil.
Gutbetuchte Hamburger konnten sich hier für ihre Partys eine Küche samt Koch mieten, die Partygäste wurden