„Das hat mir nicht gefallen, wie Du Dich da verhalten hast!“
Dies wäre besser, als wenn Du sagen würdest:
„Spinnst Du eigentlich?“
Bei der Argumentation sollten wir auch berücksichtigen, dass Männer und Frauen möglicherweise mit bestimmten Worten unterschiedliche Bedeutungen verbinden. Dies ist eine Folge unserer gesellschaftlichen Konditionierung und dem Einfluss unseres sozialen Umfeldes. Um Missverständnisse zu vermeiden, könntet ihr bereits im Vorfeld einmal darüber sprechen, wir ihr z. B. das Wort „Beziehung“ definiert und was das jeweilige Wort für Euch emotional bedeutet. Hierbei dürfen wir dem Partner nicht unsere eigene Sichtweise aufdrängen, sondern auch seine Meinung respektieren. Während dem Gespräch müssen wir unserem Partner aufrichtig und konzentriert zuhören. Damit vermitteln wir dem Partner das sichere Gefühl, dass uns sein Problem am Herzen liegt und wir bei der Lösung behilflich sein möchten. Hierbei sollten wir allerdings beachten, dass Männer eher Lösungsorientiert sind und deshalb möglichst schnell eine Lösung finden wollen. Frauen hingegen wollen nicht immer direkt eine Lösung aufgedrängt bekommen, sondern ihnen hilft es oftmals schon, wenn sie einfach über das Problem sprechen können. Menschen sagen nicht umsonst, dass ihnen etwas auf der Seele liegt. Obwohl die Seele eine nicht greifbare Sache ist, spüren die meisten von uns dennoch, dass wir aus mehr bestehen, als nur unserem Körper. Unsere Seele will uns über die innere Stimme den richtigen Weg zeigen. Die Stimme Deiner Seele solltest Du nicht ignorieren, sonst wird sich dies über Frust, Stress, Krankheit und Verzweiflung äußern. Doch nichts auf dieser Welt ist statisch (fix/ unveränderlich) und über Deine Gedanken, Glauben und Liebe kannst Du alles wieder in den gewünschten Fluss bringen. Wie würde wohl Dein Leben aussehen, wenn alles nach Deinen Vorstellungen verläuft?
2.2 Körperliche Freiheit
Die Gesundheit ist unser kostbarstes Gut, doch leider vergessen dies die meisten Menschen. Es erscheint uns als selbstverständlich und daher denken wir selten bewusst darüber nach. Erst wenn wir aufgrund bestimmter Einschränkungen uns nicht mehr wie gewohnt bewegen können, fällt es uns überhaupt auf. Bestimmt hast Du Dich in der Nacht auch schon einmal im Schlaf verdreht und am nächsten Morgen Verspannungen im Nacken gehabt. Plötzlich wird Dir erst bewusst klar, wie oft wir am Tag den Kopf drehen, aber niemals dafür dankbar sind, dass uns dies möglich. Doch es gibt Menschen, für die ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sie sich in ihrem Alltag frei bewegen können. Nicht nur finanzielle Probleme können die Gestaltung unseres Lebens einschränken, sondern auch bestimmte Krankheitsbilder, oder Unfälle. Doch die meisten Menschen setzen erst ihre Gesundheit aufs Spiel und jagen dem großen Geld hinterher und sobald sie dieses Ziel irgendwann erreicht haben, müssen sie es wiederum einsetzen, um ihre Gesundheit zurück zu erhalten. Ein hoher Preis den viele da zahlen. Frage Dich einmal selber:
„Wer ist meiner Meinung nach reicher, ein Millionär mit einer tödlich verlaufenden Erkrankung, oder ein kerngesunder Hartz 4 Empfänger?“
Der Hartz 4 Empfänger hat immer noch die Möglichkeit eines Tages Millionär zu werden, aber der Millionär kann sich mit all seinen Millionen vielleicht nur noch etwas mehr Zeit erkaufen, aber das unausweichliche in der Regel nicht mehr abwenden. Die „Freiheit“ sollte daher auch sinnbildlich für vollkommene Gesundheit stehen, denn mit einer schweren Krankheit, oder den Folgen eines schlimmen Unfalls, können wir oftmals kein selbstbestimmtes Leben mehr führen. Hierfür gibt es viele prominente Beispiele. Menschen, die finanziell unabhängig sind und sich folglich die bestmögliche medizinische Versorgung leisten könnten. Dennoch konnte einige ihr gesamtes Geld nicht retten. Manche Krankheiten sind zwar genetisch bedingt und jene Menschen werden damit geboren, aber viele Krankheitssymptome sind das direkte Resultat von gewissen Umwelteinflüssen und den Folgen einer ungesunden Lebensweise. Unsere Gedanken haben ebenfalls einen enormen Einfluss auf unser körperliches Befinden, denn Krankheit und Gesundheit können wir uns mittels Affirmationen (siehe Kapitel 4.7) förmlich einreden. Fast jeder Mensch ist mit seinem Körper nicht zu 100 % zufrieden, aber es gibt nicht das „Eine“ perfekte Schönheitsideal, denn jeder Mensch ist unterschiedlich und daher gibt es nur ein „Persönliches“ Schönheitsideal. Wenn wir uns aber immer nur mental darauf fokussieren, was unserer Meinung nach nicht mit uns stimmt, dann reden wir uns dies auch gedanklich kontinuierlich ein. Die eigenen Worte manifestieren sich zunächst in unserer inneren Welt und erschaffen hierüber unsere äußere Realität. Es ist zwar völlig in Ordnung, wenn Du abändern möchtest was Dich stört, dennoch solltest Du keinesfalls jene körperlichen Aspekte übersehen, welche bereits in Ordnung sind. Nimm Dir einmal ein weißes Blatt Papier und male irgendwo einen schwarzen Punkt auf. Sieh Dir das Papier jetzt in Ruhe an und frage Dich, was Du genau siehst:
„Fällt Dein Blick direkt auf den schwarzen Fleck,
oder siehst Du als erstes eine große fast makellose Fläche?“
Wenn wir uns so akzeptieren wie wir sind und uns selbst lieben können, erhalten wir ein völlig neues Körpergefühl, was wir in jeder Zelle unseres Körpers spüren werden. Dorthin, wo wir unsere Energie senden und worauf wir unseren Fokus richten, dass wird sich in unserem Leben auch verstärken. Dadurch gewinnen wir eine positive Ausstrahlung, welche bei unseren Mitmenschen nicht unentdeckt bleibt. Führst Du hingegen ein Leben entgegen Deiner Wünsche und Träume, kannst Du mit der Zeit nicht nur körperlich, sondern auch seelisch ernsthaft krank werden. Aus Sicht der Schulmedizin sind Krankheiten, Störungen des Körpers und erfordern deshalb eine medikamentöse Behandlung. Hiermit werden lediglich die Beschwerden unterdrückt, aber die eigentliche Ursache wird in der Regel nicht behoben. Dies wäre so, als wenn Dein Auto wegen einem Motorschaden in die Werkstatt geschleppt wird und der Mechaniker nur die Kontrolllampe entfernt. Auf diese Weise hätte er nur das „Warnsignal“ unterdrückt (Schmerz), jedoch nicht den eklatanten Fehler (Erkrankung) repariert. Die Kontrolllampe hat aber die Funktion Dir mitzuteilen, dass etwas mit dem Auto nicht stimmt. Doch wenn wir das bei unserem Auto verstehen, wieso dann nicht auch bei unserem eigenen Körper? Angenommen, Du wölltest ein Bild aufhängen. Damit dieses Bild Halt an der Wand hat, musst Du zunächst einen Nagel in die Wand hämmern. Falls Du Dir jetzt bei dieser Handlung ungewollt mit dem Hammer auf den Daumen hauen würdest, hättest Du Schmerzen. Du könntest jetzt zum Arzt gehen und der würde Dir vermutlich eine Salbe verschreiben, wodurch die Schwellung und der Schmerz schneller zurückgeht. Würdest Du Dir nun aber erneut auf den Daumen hauen, ginge der ganze Prozess wieder von vorne los. Die Schmerzen kämen wieder und Du würdest immer wieder neue Medikamente verschrieben bekommen. Dein Körper wollte Dir mit diesem Schmerz (Kontrolllampe) aber lediglich klarmachen, dass Dir der Schlag auf den Daumen nicht gut tut. Hättest Du dieses Zeichen beachtet, würden die Schmerzen auch auf natürlichem Wege wieder verschwinden. Ich möchte Dir hiermit aber „Keinesfalls“ davon abraten, bei einem körperlichen Unwohlsein ärztlichen Rat einzuholen, sondern ich wollte Dir lediglich verdeutlichen, dass Krankheiten und Schmerzsymptome in der Regel Warnsignale unseres Körpers sind. Ausgenommen von dieser Sichtweise sind natürlich offensichtliche Verletzungen, in Folge eines Unfalls. Der Körper möchte uns über diese Signale verdeutlichen, dass unsere derzeitige Lebensweise dem Körper nicht gut tut und das wir dringend etwas ändern müssen. Die Medien versuchen uns immer wieder einzureden, dass Krankheiten und Mangelerscheinungen genetische Ursachen haben. Dies mag in Teilen auch so stimmen, aber Tatsache ist, dass wir selber über unsere Lebensgewohnheiten einen gravierenden Einfluss auf unsere Gesundheit ausüben. Wir alle können durch eine Änderung unserer Lebensgewohnheiten unsere Lebensspanne erweitern. Es ist weder medizinisch, noch wissenschaftlich eindeutig belegt, dass es für den Menschen eine fixe Altersgrenze gibt. Zwar existieren so genannte „Sterbetafeln“, auf denen die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern und Frauen dokumentiert ist, doch bedingt durch eine besser werdende medizinische Versorgung, werden die Menschen immer älter. Studien zu Folge haben Neugeborene heutzutage bereits eine prognostizierte Lebenserwartung von durchschnittlich 100 Jahren. Doch bereits