«Ja, aber auch nicht für jeden. In Indien ist das so eine Sache mit der Ernährung. Die hängt immer von der Religion ab. Und sowohl Hinduismus als auch Islam und der Katholizismus sind in ganz Indien tief verwurzelt.»
«Nun gut. Lassen Sie mich mit ihrer Tochter sprechen, dann sehen wir weiter!»
«Ich werde kurz mit meinem Mann sprechen. Ich komme gleich wieder!», meinte die indische Frau. Sie schien nun sichtlich nervös.
Es dauerte eine Weile bis der Mann kam. Er wirkte gedrungen, hatte die typischen indischen Gewänder an und einen langen Bart.
«Sie wollen meine Tochter für eine Show verpflichten?», fragte der Inder. Die Skepsis war ihm anzusehen.
«Ja!», sagte Thomas und gab dem vierzigjährigen Ganseh die Hand. Sie wirkte lasch. «Wie ein toter Fisch in der Hand ...», kam Thomas in den Sinn.
«Sie sitzt gerade eine Strafe ab.»
«Eine Strafe?»
«Ja, immer, wenn sie Mist baut, wird sie im Stall eingesperrt!», meinte Ganseh trocken.
«Verdammte Scheiße, sie behandeln ihre Kühe ja besser als ihre Tochter!», sagte Thomas Er verstand nicht so recht was hier abging: «Ihre Kühe, die laufen hier durch die Gegend und Sie haben ihre Tochter in den Stall gesperrt?»
«Kühe sind heilig!», Ganesh, schaute den Engländer streng an: «Frauen sind das nicht! Eine Frau muss erst als Mann wiedergeboren werden, um Erlösung zu finden. Ein Mann hingegen wird niemals so tief sinken, um als Frau wiedergeboren zu werden. Eher kommt er als Huhn auf die Welt.»
Was bist du für ein gottverdammtes Arschloch?
«Das glauben Sie wirklich?», fragte Thomas: «Sie würden eher als Huhn auf die Welt kommen wollen, statt als Frau?»
«Natürlich!»
«Dann wünsche ich Ihnen das natürlich von ganzem Herzen!», spottete Thomas.
«Hätte ich damals die 1.000 Rupien investiert, dann hätte ich dieses Problem nicht!»
«Dieses Problem? Sie meinen Ihre Tochter? Und was für 1.000 Rupien?»
«Das war der Slogan einer Abtreibungsklinik, die ich mir angesehen habe: «Investieren Sie heute 1.000 Rupien und sie sparen sich 100.000 Rupien im Leben!»
«Für eine Abtreibung?», Thomas hatte schon viel gehört in seinem Leben. Aber das war dann doch ein starkes Stück.
«Ja, die Klinik erkennt, ob der Fötus weiblich oder männlich ist und dann kann man entsprechend Konsequenzen ziehen!»
Konsequenzen? Was für ein heftiger Gedanke ...
«Das ist ja abartig!», meinte der Engländer kopfschüttelnd.
«Wollen Sie Shiva nun sehen oder nicht?»
Thomas nickte: «Natürlich!»
Die Ställe waren hinter dem Haus. Ein paar Hühner gingen ein wenig aufgeschreckt zur Seite, als die beiden Männer über den Hof liefen.
Der Inder öffnete eine Türe ...
«Da waren früher mal Kälber drinnen!», erklärte Ganesh: «Mein Schwiegervater war Katholik und Metzger!»
«Das habe ich schon gehört!», sagte Thomas.
«Meine Tochter hat erst vor einem Monat mit Freundinnen Rindfleisch gegessen. Sie nimmt es nicht so genau mit dem Glauben. Deshalb habe ich ihr mal gezeigt, was es bedeutet, wie eine Kuh bei Katholiken zu leben!»
«Meinen Sie das ernst?», fragte Thomas. Doch ihm war längst klar, dass das alles todernst für den Inder war.
«Ja sicher! Sie soll ruhig wissen, wie die Kälber hier früher in ihren Boxen standen. Den sicheren Tod im Auge!»
«Nun, man kann ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein ... aber einen Menschen in eine Box einzusperren ...», Thomas konnte den Inder irgendwie gar nicht verstehen.
«Dort drin ist sie! Schauen Sie sich Shiva an. Ich wäre froh, wenn jemand sie mitnimmt!»
Thomas ging auf die Kälberbox zu und riss den Mund weit auf, als er die junge Frau sah. Sie stand vollkommen nackt auf allen Vieren direkt in der Box. Ihr Kopf steckte in einer Öffnung nach vorne. Die Beine waren mit ledernen Schlingen links und rechts an den Boxenwänden befestigt: «Heilige Scheiße!»
«Das ist die Strafe für ihr unzüchtiges Leben!», sagte Ganesh.
«Von was reden wir dabei? Vom Verzehr von Rindfleisch?»
Der Inder nickte: «Unter Anderem, ja!»
Thomas starrte auf die junge Frau. Ihr Po war ihm zugewandt. So grotesk und moralisch falsch die ganze Szene war, so verführerisch und erregend wirkte der Anblick. Thomas musste sich zusammenreißen, um klar zu denken. Doch ihm gelang es kaum nicht auf die dunkle Pussy zu starren ... dunkle Schamlippen, die so einladend wirkten, dass er das Gefühl hatte, er müsse sich gleich seiner Hose entledigen und sie durchvögeln.
Aber es gelang ihm nüchtern zu bleiben: «Kann ich mit ihrer Tochter reden?»
«Sicher!», sagte Ganesh.
«Nun, ich meinte richtig. Nicht so ...»
Der Inder seufzte: «In Ordnung. Ich werde sie freimachen!» Dann öffnete er die Schlingen an den Fußgelenken und schließlich auch die Befestigung am Hals. Er hatte damit ihren Kopf in der Öffnung vorne in der Box fixiert.
Die junge Frau stand auf. Schüchtern und mit gesenktem Kopf ohne Thomas anzuschauen. Abgesehen davon, dass sie aktuell sehr gedemütigt aussah, war sie bildhübsch. Zweifelsohne.
«Sie sollte sich was anziehen!», meinte Thomas.
Eine halbe Stunde später saß Thomas mit Shiva im Garten. Sie hatte sich ein Kleid angezogen. Er hatte ihr erklärt, was er suchte.
«Das sind umgerechnet 740 000 Rupien!», sagte Thomas mit Blick auf den Taschenrechner.
«Das ist so viel, wie mein Vater in sieben Jahren verdient!», sagte sie kopfschüttelnd: «Das ist Wahnsinn!»
Thomas schaute sie an: «Was verdient er so im Monat?»
«8.500 Rupien!», flüsterte sie.
Thomas tippte die Zahl ein, nahm sie mal 12 und dann mal 7. Er nickte: «Du hast Recht. Du kannst recht schnell rechnen!»
«Ich habe ein System!», sagte sie und tippte sich auf die Stirn.
Thomas nickte: «Okay, wie auch immer. Wichtig ist, dass du es willst. Dann kaufe ich dich hier raus!»
«Haben Sie das Geld dabei?»
Thomas nickte: «Ja!»
«Kann ich es sehen?»
Er holte einen Umschlag heraus und zeigte ihr den großen Stapel an Scheinen.
«Das ist eine Menge! Mein Vater wird überglücklich sein!», sagte sie und Tränen liefen an ihrem Gesicht entlang: «Und ich hoffe meine Mutter auch. Sie fühlt sich bei ihm nicht wohl. Vielleicht ändert das Geld etwas, ... aber ich werde sie vermissen.»
In diesem Augenblick kam ihr Vater aus dem Haus: «Und? Was ist? Nehmen Sie sie mit?»
Thomas starrte auf den Umschlag mit dem Geld: «Ich habe es mir anders überlegt. Ich kann Sie ihnen nicht abkaufen. Das wäre falsch ...»
«Aber Sie sagten doch ... sie bräuchten Sie für eine Show!», stotterte der Mann.
Thomas nickte: «Ich habe hier 100 000 Rupie. Die würde ich Ihnen geben unter einer Bedingung!»
Der Mann schaute gierig auf das Geld, dass fast sein ganzes Jahresgehalt ausmachte. Er ahnte nicht, dass Thomas eigentlich mehr als das siebenfache im Umschlag hatte: «Die wäre?»
«Sie geben mir ihre Frau ebenfalls mit. Sozusagen als Begleitung