Prickelnde Erotikgeschichten für Sie und Ihn 7. Ilona Biersack. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ilona Biersack
Издательство: Bookwire
Серия: Prickelnde Erotikgeschichten für Sie und Ihn
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742740465
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aber nicht ihr Lächeln verschwinden. Ich war wie gelähmt, als ich sie betrachtete. Leider verdeckte mir die ältere Dame den Rest des scheinbar wunderschönen Körpers der Señorita. Ich nahm all meinen Mut zusammen und betrat das Geschäft, dabei bekam ich von ihr ein fröhliches “¡Buenos días!”, was ich fast röchelnd erwiderte. Unauffällig, während ich mich den verschiedenen Blumen zuwandte, von denen ich noch nicht einmal beschreiben konnte, wie sie aussahen, schaute ich immer wieder unauffällig zu ihr herüber. Sie hatte eine schlanke Taille, perfekte Hüften und einen sehr knackigen Po. Meine Blicke wanderten weiter hoch zu ihrem Oberkörper. Zwei perfekt geformte Brüste, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, ragten hervor. Sie trug ein rotes T-Shirt und eine blaue Jeans. Es waren sehr einfache Klamotten, aber sie passten sehr gut zu ihr.

       Zudem hatte sie eine wunderschöne gebräunte Haut und volle, aber natürliche Lippen. Meine Kenntnisse im floristischen Gebiet waren so gut, dass ich gerade mal ein Blatt von einer Nadel unterscheiden konnte, vielleicht auch noch den Stachel eines Kaktus. Aber spielte denn das eine Rolle? Ich fürchte schon. Ich schaute mich also nach “neuen Blumen für meinen Vorgarten” um, den ich noch nicht einmal besaß, als dann die junge Dame auf mich zukam. “Kann ich Ihnen irgendwie helfen?”, fragte sie und lächelte wieder. “Ich … äh … nun ja, also um genau zu sein. Äh, ja. Ich suche einen geeigneten Kaktus für meine Mutter”, log ich stotternd. Sie nickte leicht, verzog aber ihr Lächeln zu einem Grinsen und drehte sich herum. Ich stand wie angewurzelt da und konnte mein Pech überhaupt nicht fassen. ‘OH, du Idiot. Ging es nicht vielleicht noch ein bisschen blöder’, dachte ich und vergrub kurz mein Gesicht in meine Hände, als die Perle plötzlich wiederkam. Sie hatte mir meine Geschichte anscheinend abgekauft und stand mit einem kleinen, aber sehr stacheligen Kaktus vor mir. Sie empfahl ihn mir, doch ich schüttelte, immer noch mit einem Kloß in meinem Hals, den Kopf.

       Was nun folgte, lief sehr viel besser, als ich es gehofft hatte. Sie zeigte mir eine ganze Reihe kleiner bis riesengroßer Kakteen, die so aussahen wie Folterinstrumente aus dem Mittelalter. Nach einer Weile schien sie aber bemerkt zu haben, was ich denn in Wirklichkeit von ihr wollte. Denn ich konnte mich einfach nicht zwischen den ganzen Kakteen entscheiden. “Ich habe Ihnen jetzt jeden einzelnen Kaktus gezeigt, den wir haben und sie haben bei jedem Nein gesagt”, lachte sie, hob den Zeigefinger und griff nach etwas unter dem Tresen. Sie holte einen weiteren kleinen Topf mit einem sehr kleinen Kaktus heraus. “Wie wäre es mit diesem. Das ist ein” Ich schüttelte den Kopf. Nach jedem Kopfschütteln meinerseits schien sie immer mehr interessiert an mir zu sein. Aber ich machte mir nur sehr geringe Hoffnungen, denn jemand wie sie. Aber mit jedem Kopfschütteln meinerseits kam ich mir noch ein bisschen blöder vor. Vielleicht hatte sie mich langsam nervig gefunden. Aber aufgrund der Tatsache, dass sie immer noch lächelte, glaubte ich das nicht mehr. “Also gut, wenn Sie keinen Kaktus kaufen wollen, was möchten sie dann hier?”, fragte sie und verschränkte leicht grinsend die Arme vor ihrer Brust.

       “Ich wollte Sie fragen, ob Sie nach der Arbeit schon etwas vorhaben”, sprudelte es plötzlich aus mir heraus. War das etwa schon der richtige Zeitpunkt. In meinem Bauch tobte ein wahres Feuerwerk aus gemischten Gefühlen. Zum Teil verfluchte ich mich das gesagt zu haben, aber ich war zudem auch erleichtert. Aber was konnte schon passieren? Sie könnte sagen, dass sie bereits in einer Beziehung steckt, oder dass sie schon etwas vorhat, oder dass sie gar nicht mit fremden Leuten ausgehen möchte. “Oh!”, kam es plötzlich. Innerlich sank ich zusammen wie ein in Ohnmacht Fallender. “Sie möchte mit mir ausgehen?” Anscheinend wusste sie ihre Gefühle auch nicht einzuordnen. Ich glaubte, dass ich sie verunsichert hatte. Ich hätte das vielleicht nicht sagen sollen. Aber nun war es heraus. Sie überlegte noch kurz, dann lächelte sie plötzlich! “Nein, heute Abend habe ich nichts weiter vor. Sie denn?” Mir wurde plötzlich schwarz vor Augen. Hatte ich da mich etwa verhört? Mein Herz begann wie wild zu pochen und ließ mein Blut durch meine Adern schießen, dass ich Kopfschmerzen bekam. “Wann darf ich Sie abholen?”

       “Nein, wann darfst ‘du’ mich abholen”, korrigierte sie mich. “Ich heiße übrigens Yasmin Ramírez”, sagte sie freudestrahlend und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich schüttelte diese und stellte mich als Fernando Álvarez vor. Nach einem kurzen Gespräch, als dann schließlich ein kleiner Schwung Kunden hereingeschneit kam, verabschiedete ich mich und verließ das Geschäft. Ich suchte nach der Bushaltestelle und zeichnete mir währenddessen den Weg zwischen Geschäft und Haltestelle auf, zudem noch den Namen der Haltestelle. Danach fuhr ich mit dem Bus in die Innenstadt und suchte nach geeigneten Plätzen, um sie dorthin auszuführen. Es kam eine Reihe von Restaurants infrage. Aber für die Auswahl hatte ich bis 18.00 Uhr bloß zwei Stunden Zeit. Deshalb rannte ich fast durch die gesamte Stadt und suchte, bis ich mit dem Taxi fahren musste, welches mich an den “Río Magdalena” fuhr, wo ich schließlich ein kleines, niedliches Café fand. Ich merkte mir die Stelle und wies den Taxifahrer an zu dem Blumengeschäft zu fahren. Es war fünf vor sechs, als ich schließlich ausstieg. Das Taxi fuhr weg und ich trat ein.

       Plötzlich kam Yasmin auf mich zu, lächelnd natürlich. Sie hatte ein rotes Sommerkleid an, dazu noch passende Absatzschuhe. Ihre Brüste lagen fast schon griffbereit in einem BH unter dem Kleid eingepackt. Sie sah ein wenig aus wie eine Flamenco-Tänzerin, was mich zum Schwitzen brachte. Einmal, weil sie so unglaublich schön aussah und dann noch, weil ich bei ihrem Kleid an Sevilla denken musste. Sie schloss die Tür zu und wir gingen gemeinsam zur Bushaltestelle, wobei wir uns über die verschiedensten Dinge unterhielten. Über unsere Herkünfte, die Kulturen des jeweiligen Landes und die Eigenheiten der beiden Völker. Dabei erzählte sie mir, dass sie eigentlich nur in diesem Viertel wohnte, weil sie den Menschen helfen wollte. Ein Blumengeschäft wäre das Ideale um ein Lächeln auf deren Gesichter zu zaubern. Davon war ich sehr beeindruckt. Der Bus kam etwas später, als geplant, aber das machte nichts. In ihrer Nähe war es sowieso angenehm, da konnte man auch stundenlang warten. Aber so kam es nicht, der Bus rollte heran und wir stiegen ein. Er brachte uns in die Stadt zum Cafés, welches ich ausgesucht hatte.

       Ich war schon etwas lockerer, als vorher, weshalb ich mich schon so sehr darauf freute. Wir standen vor dem Café und wollten eintreten, als eine verschlossene Tür uns daran hinderte. “Was?! Das kann doch unmöglich schon so früh geschlossen sein!”, ärgerte ich mich und rüttelte an der Tür. “Fernando, das liegt daran, dass heute Feiertag ist”, erwiderte sie lachend. “Was denn für ein Feiertag?” “Heute ist der 20. Juli, Unabhängigkeitstag. Ein goldener Tag für Kolumbien und ein schwarzer Tag für Spanien.” Ich seufzte. Musste das unbedingt an diesem Tag sein? Hätten sich die Kolumbianer keinen anderen Tag aussuchen können? Dann dürfte es wohl schwer sein ein Restaurant zu finden. “Sei nicht traurig. Ich habe eine Idee. Komm mal mit!”, sagte sie und ging zurück zur Bushaltestelle. Wir fuhren den ganzen Weg wieder zurück zu ihrem Geschäft. “Wohin möchtest du?”, fragte ich verwirrt, doch sie zog mich am Arm hinter ihr her zu einer Garage. Sie öffnete diese und stieg in einen alten Geländewagen. Ich setzte mich auf die Beifahrerseite und wir düsten los. “Wohin fährst du?” Als Antwort bekam ich nur ein Lächeln zu sehen.

       Wir verließen Barranquilla in Richtung Süden. Die Sonne hing an unserer linken Seite schon knapp über dem Horizont, aber sie hielt nicht an. Nachdem die Sonne verschwunden war, gab es noch immer keine Aufsicht auf ein Anhalten. Schließlich fuhr sie in einen Ort hinein, der Repelón hieß. “Ich möchte dir gerne etwas zeigen”, sagte sie schließlich und hielt an einem See. Es war noch hell und die Sonne hing knapp über dem Horizont. Plötzlich öffnete sie das Handschuhfach, holte etwas heraus, stieg sie aus und verschwand. Ich stieg ebenfalls aus und folgte ihr. Doch wo war sie? Nirgends war sie zu sehen. Ich suchte hinter Büschen und auch am Strand. Doch schließlich fand ich sie. Sie lag im Sand auf dem Rücken und schaute in den Himmel. Ich legte mich neben sie und schaute ebenfalls nach oben. “Wie wohl die Sterne bei euch aussehen?”, fragte sie schließlich. Ich lächelte und antwortete: “Anders. Aber warte mal ab, bis es Nacht ist.” Sie lachte leise. “Ich komme öfters hierher, meist nachts, um die Sterne zu beobachten. In der Stadt geht das sehr schlecht, wegen den Lichtern und so. Ich bin bis jetzt noch nie mit jemandem hier gewesen.

       Du bist der Erste”, sagte sie und lächelte mir zu. “Blickst du auch manchmal in die Sterne?” “Hehe, das ist mein Beruf. Regelmäßig sogar.” “Echt?! Wow! Hast du schon