Der Herr des Krieges Teil 4. Peter Urban. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Peter Urban
Издательство: Bookwire
Серия: Warlord
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742788757
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Gottvertrauen hatten. Er hatte sie angelacht und ihnen spöttisch zugerufen: „Hört auf zu schreien und zu jubeln, meine Kinder! Laßt uns zuerst die Frösche gemeinsam aus diesem gottverdammten Land werfen!“ Es war die längste Ansprache, die er seinen Soldaten je gehalten hatte. Sie hatte nicht den gewünschten Erfolg. Die Leoparden schrien noch lauter als zuvor und Mützen flogen in die Luft und Regimentsfahnen wurden geschwenkt. Die Adler, auf dem Hügel, auf der anderen Seite waren plötzlich davon überzeugt, daß Wellington seine Streitmacht bereits hatte aufmarschieren lassen: Eine feine, rote Linie oben auf dem Kamm und – eine böse Überraschung auf den Hinterhängen. Soult war wieder einmal eingeschüchtert. Für diesen 27. Juli nahm er Abstand davon, einen scheinbar überlegenen Feind anzugreifen. Sarah schüttelte den Kopf und lachte laut. Englands Feldmarschall nahm ihre kleine Hand ein bißchen fester in die seine und erzählte weiter. Die junge Frau hatte schon seit ein paar Tagen begriffen, daß ihr ‚Lieber Arthur’ ein hinterlistiger Hypochonder war, der seine Wehwehchen und Unpäßlichkeiten nur erfand, um sie bei sich zu behalten. Doch sie ließ ihn gutmütig gewähren und spielte ihm den besorgten Arzt vor. Ihre rechte Hand presste die seine ganz fest. Die Linke strich im zärtlich übers Haar und eigentlich waren sie beide glücklich, daß sie eine so feine Ausrede gefunden hatten, um den ganzen langen Tag miteinander zu verbringen. Sergeant Dunn schmunzelte in seinen Bart. Seitdem Sir Arthur spürte, daß dieser elende Krieg fast vorbei war, seitdem er angefangen hatte, wirklich zu glauben, daß sie nur noch einen kurzen Schritt von einem langen Frieden entfernt waren, seitdem hatte er sich verändert. In seinen Augen konnte man plötzlich etwas lesen, was der alte Mann 20 Jahre vermißt hatte: Hoffnung! Er stand auf und verabschiedete sich. Sollten die beiden miteinander alleine sein! Sie schienen so glücklich und unbefangen: Wie zwei Kinder, die einen Streich ausgeheckt hatten und nicht dabei ertappt worden waren ...

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