Dixi ist die erste der Mädchen, welches bei Bob mit einem kühnen Kontrollgriff feststellen will, ob sie eine gewisse Wirkung erzielen kann. Das Ergebnis ist für sie so befriedigend, dass ihre Hand an der besagten Stelle bleibt und sich weiter bemüht, dass sich der Effekt noch verstärkt.
Diese Bemühungen bleiben auch den anderen Mädchen nicht verborgen und auch Andis Hände sind jetzt beschäftigt. David schaut dem Treiben neben ihm interessiert zu und bekommt grosse Augen, als Laila sich nicht scheut, das Ding von Bob ins Freie befördert. Nun hat auch Raffaela Erbarmen mit Neil und streichelt seinen, wenn auch nur durch die Hose. Inzwischen spielt Andi mit dem Busen von Dixi. Das Begrabschen geht gegenseitig munter weiter und da sich jetzt niemand zurückhält, wird die Stimmung immer erotischer.
Auch am nächsten Tag besucht man nochmal die Fälle. David schiesst hunderte von Fotos und freut sich schon auf das zu erwartende Honorar. Dass er gestern seit langem wieder einmal eine Frau befriedigt hat, scheint ihn nicht zu stören, alle hatten ihren Teil beigetragen, dass es eine wilde Nacht wurde.
Am Nachmittag macht Andi den Vorschlag, statt nach Interlagos zurückzufliegen, noch einen Abstecher nach Brasilia einzuschieben. David ist hell begeistert, die Zeit bis die Grand Prix Stars im Hotel auftauchen auf diese Art zu nutzen. Die schönen Körper, vor den modernen Bauten, ein grossartiges Motiv. Irgendwie schaffen sie es, noch ein Hotel zu buchen und am späteren Nachmittag wird gestartet. Abends im Hotel sind alle so müde, dass man sich allein in die Zimmer zurückzieht, der gestrige Abend reicht noch.
Andi fliegt die Gruppe noch drei weitere Tage durch Brasilien. Die Miete für das Flugzeug ist relativ günstig und David verspricht ihm, ein Teil der Kosten auf seine Spesenrechnung zu verbuchen. So gelangen sie auch nach Manaus, eine Nacht verbringen sie in einem Baumhotel im Dschungel, inmitten von Papageien und anderen exotische Tieren und Pflanzen. Nach einem langen Rückflug, erreichen sie todmüde Sao Paulo. Jeder zieht sich sofort in sein Zimmer zurück, um auszuschlafen. Besonders die Mädchen haben jetzt Ruhe nötig, sie müssen am Nachmittag für die ersten Fotos bereit sein und da machen sich verschlafene Augen sehr schlecht.
Am Morgen fallen Andi am Frühstückstisch einige bekannte Gesichter auf. Noch sind es nicht die grossen Stars. Teamchefs und Fahrer sind noch keine hier. Aber einige Reporter und Konstrukteure sind bereits eingetroffen. Jodi, das erste Mädchen, welches sich beim Frühstück zeigt, muss sich von einem Tisch zum Nächsten begeben und Begrüssungsküsschen verteilen. Sie scheint in dieser Szene bekannt zu sein. Andi ist überrascht, dass sie am Ende der Begrüssungstour an seinem Tisch Platz nimmt, was bei den Leuten der Szene doch einiges Erstaunen auslöst. Wer ist dieser gutaussehende junge Mann?
Das gleiche Spiel wiederholte sich, als die anderen Mädchen erscheinen und die Leute schauen immer eifersüchtiger zu Andi. Ihre Neugierde wird nur unwesentlich geringer, als endlich Bob und Neil auftauchen. Die Zwei hatten einen langen Schlaf bitter nötig, sie wurden die letzten Tage sehr gefordert.
Am Nachmittag geht es erstmals zur Rennstrecke. Noch zwei Tage bis zum Beginn des Trainings. Der Presseausweis von David öffnet ihnen die Tore zur Boxenstrasse. David revanchiert sich auf diese Weise bei Andi für die abenteuerliche Fotoserie, welche er ohne seine Hilfe nie hätte realisieren können. Bei den grossen Teams dürfen sie die Boxen nicht besuchen, die bleiben geschlossen. Die kleineren Teams sind aber für jede Publizität dankbar.
Beim Jon Franklin Racing Team, sind sie gerngesehene Gäste. Jedes Foto von den Boliden in Zeitungen und Magazinen wird begrüsst, denn mit seinen Resultaten gelangt das Team nicht in die Schlagzeilen. Die Models posieren auf und in den Boliden, in farbigen Kleidern oder auch mal ohne. Zuerst schaut Andi der Knipserei von David zu. Später zieht er sich in das Boxeninnere zurück und schaut den Mechanikern bei ihrer Arbeit zu. Für die Fotos steht der Ersatzwagen zur Verfügung, in der Werkstatt wird intensiv am Rennauto gearbeitet. Alles ist sehr hektisch, aber niemand stört sich daran, dass Andi zuschaut.
«Wo ist der Elferschlüssel?», fragt ein Mechaniker, tief über den Motor gebeugt. Andi sieht einen Schlüsselsatz auf der Werkbank liegen und sucht den Elfer raus und reicht ihn dem Mechaniker.
«Danke, halte mal den da», erklärt der Mechaniker und bemerkt gar nicht, dass Andi eine fremde Hilfskraft ist. Nach zehn Minuten arbeiten die Beiden zusammen, als ob sie schon jahrelang miteinander gearbeitet hätten. So geht es die längste Zeit und der Mechaniker kommt mit seiner Arbeit gut voran.
«So, und jetzt den Auspufftopf Nummer drei!»
«Keine Ahnung wo ich den finden kann», erklärt Andi.
«Was bist den du für ein Anfänger?», erkundigt sich der Mechaniker und taucht aus dem Motorraum auf, «oh, Entschuldigung! Sie können das natürlich nicht wissen, aber trotzdem besten Dank! Ich habe nicht bemerkt, dass sie nicht vom Fach sind. Kommen sie mit.»
Zusammen gehen sie zu den Materialkisten. Der Mechaniker nimmt eine Liste zur Hand und schaut nach.
«Der muss in Kiste fünf unten links sein. Schauen wir nach», nach kurzem Umladen von einigen andern Auspuffteilen, findet er das gesuchte Teil, «komm mit, ich gebe dir ein Kombi.»
Kurze Zeit später steht Andi im Kombi, stolz wie ein Chefmechaniker neben dem Boliden und spielt Handlanger. Jetzt erklärt ihm der Mechaniker alles so genau wie möglich. Bald merkt er, dass Andi kein Laie ist, von Autos hat er zwar keine grosse Ahnung, aber von Technik allgemein versteht er sehr viel. Als Doktor der Physik ist das natürlich kein Wunder, aber das weiss der Mechaniker ja nicht. Zum quatschen haben sie wirklich keine Zeit, den der Motor will einfach nicht sauber laufen, dauernd stellt er wieder ab. Verzweifelt sucht man im Computer nach dem Fehler. Mal probiert man dies, mal jenes, aber der Erfolg will sich nicht einstellen. Bob und Neil schauen dem neuen Hilfsmechaniker belustigt zu. Auch sie haben eine wichtige Aufgabe, sie halten die Models in guter Laune und es stört sie überhaupt nicht, dass sie die Arbeit allein verrichten müssen. Ein Küsschen da, ein wenig streicheln dort. Das ist genau das, wie sie sich Brasilien vorgestellt haben.
Um acht Uhr werden die Boxen geschlossen und man fährt zurück ins Hotel. Der Mechaniker hat den drei neuen Freunden, je einen Ausweis ausgestellt, welcher sie als Gäste des Jon Franklin Racing Team ausweisst, so dass sie sich auch morgen an den Boxen aufhalten können. Das ist mehr als sich Andi je erträumt hat, ein ganzes Grand Prix Wochenende hautnah in einer Box verbringen, das ist schon ein schönes Geschenk.
Nach dem Nachtessen trifft Andi den Mechaniker im Massanzug an der Bar. Er setzt sich zu ihm und nun können die Zwei sich endlich etwas besser kennen lernen. Der Mechaniker ist niemand anders, als der Chefingenieur Jeff Roots, welcher für den Motor zuständig ist. Da die meisten Mechaniker noch mit dem Einrichten der Box beschäftigt waren, hatte er sich selber in das Kombi gestürzt um den neuen Auspufftopf zu montieren. Das erste Rennen vor drei Wochen in Australien war eine Katastrophe. Die Konkurrenz war ihnen nur so um die Ohren gefahren. Die Qualifikation für das Rennen schafften sie nur ganz knapp. Im Rennen konnten sie nur hinterherfahren. Mit zwei und drei Runden Rückstand schaute dank den vielen Ausfällen mit den Rängen neun und zehn noch ein akzeptables Ergebnis heraus, doch das Schlimmste war, dass die Autos während dem ganzen Wochenende insgesamt keine zwei Minuten in der Direktübertragung zu sehen waren. Das ist für den Sponsor nicht interessant.
Der Motor erreicht einfach nicht die Werte, die er auf dem Prüfstand bringt. Die letzten drei Wochen hat er gerechnet und analysiert, an was es liegen könnte. Am Schluss der Analyse, war er überzeugt, dass es der Auspufftopf sein muss. Das Ergebnis von heute ist allerdings ernüchternd, ja sogar frustrierend.
«Moment, da kommt der Chef Jon Franklin, zurzeit der einzige Amerikaner im Formel-Eins-Zirkus. Ich werde dich vorstellen, aber ab sofort, kein Wort über Autos und Mädchen, er wurde soeben geschieden und über das Auto möchte ich heute nicht mehr sprechen, es ist schlimm genug, wenn er es morgen erfährt, dass die Kiste nicht läuft.»
«Abgemacht. Ich werde mir Mühe geben.»
«Hallo Jon», ruft es durch die Bar. Der Chef kommt auf sie zu und begrüsst sie.
«Hallo Dirk, schön dich zu sehen!»
«Darf ich vorstellen, - Andi Krüger,