»Ja, das war ich. Es war unglaublich, was ich da gesehen habe«, begann sie zu erzählen.
»Haben Sie das auch schon anderen Leuten erzählt?«, fragte Alice.
»Nein, keiner Menschenseele«.
»Dana, ich muss Ihnen etwas gestehen. Ich bin keine Arbeitskollegin von Edward Bakon und auch nicht von der Sun.
»Wer sind Sie dann?«
»Ich arbeite für das französische Innenministerium, und wir untersuchen weltweit Phänomene, wie Sie wohl eines gesehen haben«, erklärte sich Alice.
»Wollen Sie die Fotos von mir? Nehmen Sie sie, es bedeutet mir nichts mehr. Ich weiss, was ich gesehen habe. Und das ist mehr, als auf den Fotos zu sehen ist.«
»Wie meinen Sie das«, fragte Alice erstaunt.
»Als ich die Fotos gemacht habe, war das Schauspiel schon vorbei«.
»Dana, hören Sie mir jetzt gut zu. Edward Bakon starb nicht an den Folgen eines Unfalls. Er wurde umgebracht«.
Es blieb für einen Augenblick still in der Wohnung. Alice fragte sich, ob da zwischen Edward und Dana mehr gelaufen war, als sie angenommen hatte, denn sie fand kein Bild von ihm an den Wänden.
»Ermordet? Es war kein Unfall?«
»Nein, war es nicht«.
»Was hat das alles zu bedeuten?«, fragte Dana
»Jemandem hat es nicht gefallen, was er gesehen hatte. Und wir gehen davon aus, dass dieser jemand weiss, dass Edward die Bilder nicht selber gemacht hat«, sagte Alice und liess die Worte wirken.
»Bin ich in Gefahr?«, fragte Dana
»Ja«. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich von hier verschwinden. Nehmen Sie nur das Notwendigste mit. Schnell, es eilt. Und vor allen lassen Sie ihr Smartphone da. Wir gehen davon aus, dass jemand versucht, Sie über die Kommunikation mit Edward aufzuspüren«.
Kaum hatte sie die wichtigsten Utensilien zusammengesammelt, läutete ihr Smartphone.
»Soll ich abnehmen?«, fragte sie Alice.
»Moment, kennen Sie die Nummer?«
»Nein, mir völlig unbekannt«, antwortete Dana.
»Dann auf keinen Fall abnehmen und raus jetzt«, schrie Alice, »und das Smartphone bleibt hier«.
Sie hatte augenblicklich ein ganz mieses Gefühl und wusste, dass ihnen wohl nur wenige Minuten blieben. Wenn es das war, was sie vermutete, dann erfolgte eine Peilung auf das Smartphone von Dana. Die anderen waren also in der Nähe.
»Schnell, folgen Sie mir«, sagte Alice.
Sie schaute unauffällig auf die beiden Strassenseiten. Nichts Ungewöhnliches zu sehen.
»Gehen wir nach links. Nicht so schnell, langsamer. Wir dürfen nicht auffallen«.
Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie nur noch weniger als eine Minute Zeit hatten. Etwa 200 Meter weiter vorne sahen sie einen dunkelblauen Lieferwagen ohne Fenster in die Kurve einbiegen.
»Nicht stehenbleiben, ganz normal gehen und mit mir übers Wetter reden«, sagte sie zu Dana, die vor lauter Aufregung fast die Beherrschung verlor. Der Lieferwagen fuhr an ihnen vorbei und parkte direkt vor dem Wohnhaus von Dana. Plötzlich hörte Alice, dass von hinten ein Wagen langsam zu ihnen fuhr. Sie drehte sich langsam um.
»Möchten beide Lady fahren mit Taxi von Rashid?«, hörte sie eine vertraute Stimme sagen.
»Dem Himmel sei Dank«, dachte Alice, nickte und bat Dana langsam einzusteigen. Sie fuhren los, und im Rückspiegel konnte sie erkennen, wie zwei eindeutig nach Spezialkommando aussehende Männer sich in den Eingang bewegten. Alice würde sie immer erkennen.
»Wohin soll gehen Reise?«, hörten sie Rashid fragen.
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