Gott sei Dank erkannte er Scholtysek nicht mehr. Denn das hätte den ganzen Plan durcheinander gebracht.
„Aber zur Sache. Was wollen sie?“, sagte Herrmann ungehalten.
„Nun, ich beabsichtige ein großes Rad zu drehen! Dabei ist durchaus möglich, dass auch Morde unvermeidbar sein könnten. Nein, zwingend ist es nicht, aber auch nicht ausgeschlossen. Da würde ich einen Mann wie sie gut gebrauchen können. Wie stehen sie dazu?“
„Das ist für mich alles eine Frage des Geldes. Ich meine nicht nur für mich alleine, ich gebe auch stets davon Geld an Bedürftige, die Menschen, die sich nicht selbst helfen können. Insofern sehe ich hier kein Unrecht.“
Scholtysek war verdutzt, aber er hakte nicht nach! Es war noch viel zu früh. „Prima, das würde ja passen. Heißt dies, sie würden bei Bedarf zur Verfügung stehen?“
„Im Grunde ja, wenn sie mir sagen wo was wie laufen soll!“
„Bitte haben sie Verständnis, aber heute ist das leider noch nicht möglich. Erstens wollte ich mir von ihnen einen Eindruck verschaffen und zweitens muss ich noch mit einem anderen Kollegen hierüber zu reden. Er muss zunächst seine Zustimmung geben. Was halten sie davon?“
„Nun gut. Hier meine Telefonnummer, da können sie mich täglich erreichen.“
„Verbleiben wir so, ich rufe sie also morgen, spätestens übermorgen an. Dann machen wir alles perfekt oder auch nicht! Stimmen sie immer noch zu?“
„Ja, rufen sie an, ich warte!“
Der Fisch biss an, jauchzte er. Aber auf die Ermittler kam nun besonders viel und harte Arbeit zu. Es galt, den Noll und den Friedrichs von alle dem fern zu halten. Wenn das gelänge, so diskutierten Degoth und Scholtysek auf der Rückfahrt nach Bergen, „wären wir einen großen Schritt weiter.“ Das Duo motivierte sich auf diese Art, wie schon die Tage zuvor. Dabei dachte Degoth, Chantal wird große Augen machen, richtig sauer auf mich sein. So gesehen war er auch traurig, dass er erneut so wenig Zeit mit ihr verbringen konnte.
In Bergen eingetroffen, es war mittlerweile bereits achtzehn Uhr, fuhr Scholtysek gerade auf den Parkplatz des Polizeigeländes. Degoth sah sofort seine Liebste. Sie machte einen fröhlichen Eindruck und kam beschwingt an den Wagen.
„Ich bin müde Michel, war den ganzen Tag auf den Beinen. Gelangweilt, wenn du das meinst, habe ich mich nicht, um es vornweg zu sagen. Es ist eine schöne Region. Und gut gegessen, typisch Norddeutsch würdest du sagen, habe ich auch.“
Er nahm sie in die Arme, drückte sie zärtlich an sich und küsste sie. Dann verabschiedeten sie sich von Scholtysek bis zum kommenden Tag. Der war in dem Augenblick wieder in Gedanken bei seiner Ruth. Deshalb ging er, bevor er in seinen Wagen stieg, nochmals in sein Büro. Er spekulierte, dass Frau Ofenloch vielleicht noch da sei. Im Gehen begriffen, rief er Degoth noch zu: „also bis morgen um zehn Uhr, wie verabredet. Bis dahin habe ich einen Tagesplan erarbeitet, den wir diskutieren sollten. Guten Abend Frau Degoth. Dann ging der Chefermittler ins Präsidium und Michel und Chantal fuhren zurück nach Stralsund.
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