VERBUCHT!. Topsi Torhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Topsi Torhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742789600
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      Topsi Torhaus

      VERBUCHT!

      Tausche Buchhaltung gegen Freiheit

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Dieses Buch

       Die Autorin

       Prolog

       Hoffnungsschimmer

       Mein Hoffnungsschimmer schwindet

       Vermieter an die Macht

       Prokrastination (5), eine Krankheit oder gar Kalkül

       Die Wirkung von Schildern und Gegenschildern

       Im Pakt mit dem Teufel

       Ab welcher Temperatur friert der Verstand ein?

       Heiteres aus dem Bewerbungsalltag

       Lach- und Postgeschichten

       Toilettenpapier und wie der Cactus zum Kacktus wurde

       Weihnachtsfeier einmal anders

       Eine Fata Morgana als Hoffnungsschimmer verkleidet

       Wenn Vorgesetzte sich für unfehlbar halten

       Aus dem Bewerbungsalltag, dieses Mal ohne Erheiterung

       Die Fata Morgana löst sich auf, Hoffnungsschimmer ade

       Vermieter, die klauen, soll man hauen, oder?

       Aus dem digitalen Bewerbungsalltag und den Folgen, wenn Vermieter klauen

       Penner am Morgen, kann Toilettenpapier sich besorgen!

       Warum man sich auch über eine Kündigung freuen kann oder »Trust« ist alles im Leben!

       Anhang

       Impressum neobooks

      Dieses Buch

      Topsi, die nie Bankerin geschweige denn Buchhalterin sein wollte, wird durch die Bankenkrise aus der glanzvollen Bankenwelt geschleudert. Keineswegs hadert sie mit ihrem Schicksal. Nein, endlich ergibt sich die Chance, eine sinnvolle Beschäftigung auszuüben. Allerdings landet Topsi auf ihrer Suche vorerst in einem katastrophalen Arbeitsverhältnis. Dabei verliert sie fast ihren Verstand, aber nicht ihren Humor. Die sinnvolle Beschäftigung findet sie am Ende nicht, aber eine akzeptable Anstellung bei einer Treuhandgesellschaft. Dieses Buch erlaubt einen Einblick in die heutige, oft sehr verrückte Arbeitswelt, mit weltfremden Vorgesetzen, autistischen Kollegen sowie mobbenden Office-Vermietern.

      Die Autorin

      Die Autorin Topsi Torhaus wurde 1968 geboren und lebt gewöhnlich mit ihrem Mann im Großraum Saar-Lor-Lux. Derzeit befindet sie sich allerdings in Vietnam im chaotischen Hanoi, um neue geistreiche Schreib-Ideen zu gewinnen.

      Prolog

      Für alle, die ihren Humor nicht verloren haben.

      Für alle, die über sich selbst lachen können.

      Für alle, die ihren ungeliebten Job nicht loswerden, aber dennoch darüber lachen können.

      Für alle, die sich in einer irrsinnigen und inhaltslosen Arbeit befinden und Ausschau nach einer sinnstiftenden Beschäftigung halten…

      … die Suche wird nie enden.

      Hoffnungsschimmer

      Das Navigationsgerät eingeschaltet, zur Sicherheit die Wegbeschreibung noch ausgedruckt, mache ich mich auf den Weg zu meinem Bewerbungsgespräch. Man weiß ja nie bei den technischen Geräten, die genau immer dann ausfallen, sollte man sie einmal benötigen. Viele Einladungen hatte ich bisher ja noch nicht, trotz der massenhaften Schreiben, die ich bereits verschickt hatte. Nicht, dass es Massenware gewesen wäre. Für manche Bewerbungen habe ich Tage benötigt, bis sie mir gefielen. Leider war das Gefallen dann wohl nur auf einer Seite gewesen, nämlich auf meiner.

      »Ab vierzig wird es schwierig eine Arbeit zu finden«, sagte eine Bekannte zu mir. Ich denke, das stimmt so nicht. Ich formuliere das eher so: »Ab fünfundvierzig ist es hoffnungslos noch eine Festanstellung zu erhalten.«

      Es ist wahrscheinlicher einen einfühlsamen, netten, unterhaltsamen, humorvollen, fürsorglichen, reichen Mann zu finden, der noch nicht geschieden oder andere Schäden aufzuweisen hat, als eine feste Arbeitsstelle. Dass ich in meinem hohen Alter von 45 Jahren, so kurz vor dem Ende des Arbeitslebens - es sind zwar noch 22 Monate, sorry, nein 22 Jahre bis zum offiziellen Rentenantritt, Tendenz steigend - noch einige Prüfungen sehr erfolgreich bestanden habe, Marathonschwimmen während der Sommermonate absolvierte, mich drei Monate in Kambodscha ehrenamtlich aufgehalten habe, sämtliche Malerarbeiten im und am Haus inklusive der Außenfassade ohne Gerüst selbst erledigte, scheint irgendwie niemanden zu beeindrucken.

      An manchen Tagen hätte ich am liebsten, statt meiner drei Seiten Lebenslauf, nur den folgenden Satz an meine potentiellen Arbeitgeber verschickt: »Ich gehe auch gerne jetzt schon in Rente, wenn Sie keinen Menschen mehr über vierzig anzustellen gedenken – das ist kein Problem für mich! Dann habe ich Zeit den »Ironman« auf Hawaii zu gewinnen, um auf dem Rückweg kurz den Mount Everest zu besteigen – selbstverständlich ohne Atemmaske. Danach würde ich, bevor ich nach Hause schwimme, eine Anlaufstelle für ehemalige Taliban in Marjah gründen.«

      Auf dieses »Bewerbungsschreiben« würde ich sicher einige Antworten erhalten, von der CIA oder dem KGB, aber keine adäquate Anstellung. Nein, nicht um mich für den Geheimdienst zu werben. Eher, um meine islamistische Verbindung