Natürlich haben auch viele Angst davor, Fehler zu machen: im Straßenverkehr, in der Schule, im Beruf und in der Beziehung. Fehler sind menschlich. Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, macht den schwersten Fehler selbst. Es gibt gravierende Fehler mit ernsten Folgen, die man nur einmal im Leben macht – etwa einen Unfall zu bauen und dabei eine Hand, Auge oder Bein zu verlieren. Die meisten Fehler sind jedoch wieder auszubügeln. Wenn Sie sich das klarmachen, verlieren Fehler ihre Angst. Sie sind also gar nicht so schlimm. Verständnis ist Ihnen sicher. Menschen sind ja gottlob keine Maschinen, und da, wo Menschen arbeiten, passieren immer Fehler. Man muss sie so im Griff haben, dass nichts Schlimmes passiert – etwa ein Flugzeugabsturz durch einen Pilotenfehler.
Wie kann man Angst abbauen?
Wir haben schon gehört, dass in der Angsttherapie die Konfrontationsmethode ein sehr wichtiger Ansatz ist. Konfrontieren Sie sich selbst immer wieder und bewusst mit dem Auslöser Ihrer Ängste. Wenn Sie Schweißausbrüche beim Zahnarztbesuch bekommen, gehen Sie vor der nächsten Behandlung öfter mal an der Praxis vorbei, damit sich die Drohkulisse abbaut. Dann betreten Sie das Haus und nehmen den typischen Geruch einer Zahnarztpraxis wahr. Setzen Sie sich zur Probe ins Wartezimmer. So bauen Sie die Angst vor einem Zahnarzt ab. Am Ende lassen Sie sich vor der Behandlung alles ausführlich vom Zahnarzt erklären.
Anderes Beispiel: Können Sie nur schwer in Bahnen oder Aufzügen fahren, nehmen Sie einen Freund oder eine Freundin mit. Genauso verhält es sich auf Plätzen mit vielen Menschen, bei Gedränge in Kaufhäusern und Supermärkten: Sie können Ihre Beklemmungen nur überwinden, wenn Sie gezielt dorthin gehen und versuchen, das auszuhalten – immer ein Stückchen mehr.
In schlimmen Fällen von krankhafter Angst unterstützen Psychopharmaka als Angstlöser die Therapie. Sie sehen das häufig, wenn auch Manager auf Geschäftsreisen kurz vor dem Flug schnell noch Pillen schlucken, um ihre Ängste zu unterdrücken. Es gibt Vielflieger, die ohne Medikamente nicht auskommen. Neben der Konfrontation etwa mit Spinnen gehört es auch zur Therapie, den Patienten den Rücken zu stärken. Man macht ihnen Mut und baut ihr Selbstvertrauen langsam wieder auf.
Ängste bauen Sie auch dadurch ab, dass Sie sich selbst mehr Wert geben – Selbstwert also. Ja ich bin ein wertvolles Mitglied dieser Gesellschaft, dieser Firma oder dieser Universität. Ich habe einiges zu bieten und kann zum Mehrwert dieser Einrichtung einiges beitragen. Und schon steigt ihr eigenes Selbstwertgefühl. Sie sind es sich wert – und schon gehen Sie ganz anders durch Ihren Tag – aufrechter, nicht so gebückt, selbstbewusst halt, mit erhobenem Haupt. Sagen Sie sich solche positiven Sätze immer wieder, bevor Sie Ihr Büro, Ihre Universität oder auch eine Bar zum nächsten Daten betreten: „Ja, ich bin wertvoll – mir selbst und dieser Welt!“
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