MC Cougar
Das Spiel
Jedes leben sucht sich seinen Weg
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1.Auflage
Publishing Rights © 2013 M.C. Cougar
Buchsatz: Thomas Schweiger
Cover: © Thomas Schweiger
Lektorat: @Tom
Alle Rechte vorbehalten.
Prolog
Den spar ich mir, hi!
Man muss ‚WOLFSFELSEN’ gelesen haben,
um ‚DAS SPIEL’ verstehen zu können.
Sie sind wie die Welt – alles fügt sich
immer wieder zusammen!
... oder siehe letzte Seite!
Teil 1
Mary saß im Flieger von Helsinki-Vantaa auf dem Weg nach London und blickte träumerisch durch das Fenster auf den wie Watte aussehenden, wunderschön weißen Wolkenteppich. Ihre Gedanken waren immer noch bei Be, der in Kürze in Griechenland landen dürfte. Weiter entfernen kann man sich wirklich nicht!
Sie musste unwillkürlich grinsen, als sie an ihn und die Unterhaltungen mit diesem Verrückten dachte.
‚Schatz, ich gehe kurz mal Zigaretten holen.’
‚Okay, bring mir bitte gleich Feuer mit, am besten vom Vesuv, wenn du zufällig drüberfliegst.’
‚Wenn’s weiter nichts ist? Bis gleich.’
Sie vermisste ihn jetzt schon. Und das Schlimmste war, sie wusste genau, dass sie auf die täglichen Wortgefechte mit ihm in nächster Zeit wohl verzichten musste.
Sie landete pünktlich in Heathrow, wo Mary sich augenblicklich auf die Suche nach ihrem Gepäck begab. Sie wurde von den hektisch herumwuselnden Reisenden mitgerissen, die wie ein langer Bandwurm zielsicher auf den Baggage Claim zusteuerten.
Mary hasste solch unnützen Dinge wie warten oder suchen nach etwas, was einem ohnehin gehörte. Aber heute hatte sie ausnahmsweise einmal Glück, da ihre große Reisetasche als erste auf dem Band erschien und sie somit schnell aus dem Gebäude kam und in eines der im Dutzend herum stehenden, schwarzen Londoner Taxen stieg.
Sie wohnte mitten im chinesischen Viertel, in dem die Preise für Londoner Verhältnisse noch einigermaßen human gestalteten. Sie liebte die vielen kleinen, obskuren Kräuterläden, die man hier an jeder Ecke finden konnte. Für jedes noch so kleine Wehwehchen war hier garantiert ein Mittelchen zu bekommen, nur mit den tierischen Produkten hatte Mary so ihre Probleme, die empfand sie einfach als eklig.
Aber die Menschen hier waren alle nett und sehr zuvorkommend, auch wenn man sich anfangs erst an die Mentalität der Asiaten gewöhnen musste. Die war ja ohnehin eine Sache für sich! Es war alles ein bisschen „strange“, aber man konnte ja wegsehen, wenn einem was nicht gefiel.
Im Alter von 18 Jahren bin ich ganz alleine nach Atlanta, Georgia geflogen und von dort aus weiter nach Charlotte in North Carolina. Atlanta hat den größten Flughafen der Welt und ist die Heimatstadt von Coca-Cola. Wusstet ihr das?
Meine damaligen Englischkenntnisse waren echt beschissen, was sich bis dato eigentlich nicht geändert hat, aber ich arbeite daran. Deshalb kann ich es bis heute noch nicht fassen, dass ich überhaupt in Charlotte angekommen bin und nicht irgendwo im Nirwana.
Im Flieger nach Atlanta habe ich einen netten Army-Typen kennengelernt. Ein wahrer Held, der mich Gott sei Dank ein Stück begleitete und mir wertvolle Tipps gab, die ich mir alle im Gehirn notiert habe. (Hi)
Dieser Flughafen ist so riesig, das kann man sich kaum vorstellen. Von einem Terminal zum nächsten fährt man mit einem Zug, in dem immer die Stationen angesagt werden. Leider habe ich damals kein einziges Wort verstanden und bin zum Glück an der richtigen ausgestiegen. Zufall oder siebter Sinn? Ich weiß es nicht. Aber so habe ich meinen Anschlussflug nach Charlotte bekommen. Abenteuer und Adrenalin pur, das sage ich euch!
Zuhause angekommen schmiss Mary ihre Tasche beiseite, holte ihren Schreibblock hervor und setzte sich erst einmal, um die letzten Seiten ihres