Michael Schenk
Sky-Navy 10 - Feind ohne Gesicht
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 2 Das „Ohr“ über dem Nebel
Kapitel 8 Der Plan erfordert es
Kapitel 14 Offensive Aufklärung
Kapitel 18 Auf der Spur des Feindes
Kapitel 24 Ein notwendiges Opfer
Kapitel 25 Technischer Durchbruch
Kapitel 29 Den Triumph vor Augen
Kapitel 34 Düstere Vorahnungen
Kapitel 1 Das Geschwader
Sky-Navy 10
Feind ohne Gesicht
Military Science Fiction
von
Michael H. Schenk
© M. Schenk 2018
Im hohen Orbit um Planet 17-42-05, genannt „Nebelwelt“
Sie waren vor knapp sechs Stunden aus dem Nullzeit-Sturz gekommen und bremsten seitdem ab, um in den Orbit des fünften Planeten einzuschwenken. Vier Schiffe, die einander glichen, wie ein Ei dem anderen, denn sie alle waren Kreuzer der Streitkräfte des Direktorats der Menschheit. Als „Assault-Patrol-Ships“, kurz APS, gehörten sie zu den modernsten und kampfstärksten Einheiten der Sky-Navy.
Die vier APS-Kreuzer flogen in der Formation einer Raute. An der Spitze befand sich das Direktoratsschiff D.S. San Marco, welches im Flottenregister die Nummer 72 trug und im Augenblick als Flaggschiff von Sub-Admiralin Rahami diente.
Die San Marco war um die zweihundertdreißig Meter lang, an die sechzig breit und kaum dreißig hoch. Sie wirkte, trotz ihrer Größe, schlank und fast zierlich. An der Oberseite und der Unterseite gab es je eine Kuppel, die jede vierzig Meter durchmaßen und sich noch fünfzehn Meter über den Rumpf erhoben. In diesen Kuppeln befanden sich zwei schwere doppelläufige Rail-Guns. Zusätzlich gab es auf der oberen und unteren Schale des Kreuzers noch jeweils vier einfahrbare Gefechtstürme, die mit einem dreifachen Waffensystem ausgestattet waren und über Gatling-Projektilkanonen, Hochenergie-Laser und Raketenwerfer verfügten. In Bug und Heck befanden sich die Abschussrohre schwerer Raketentorpedos. Sichtbare Antennen oder Radarschüsseln existierten nicht. Die sehr leistungsstarken Sensoren und Scanner waren in die Panzerung integriert. Die Hülle wirkte glatt, wenn man von den dunkleren Linien absah, die sie dort durchzogen, wo die Segmente der Panzerung miteinander verbunden waren.
In Äquatorhöhe konnte man die farbig hervorgehobenen Einfassungen von Hangartoren sehen. Der Kreuzer führte zwei Landungsboote vom Typ Fast Landing Vehicle (FLV) und zwei Jagdbomber vom Typ Superbolt mit sich.
An Bug und Heck befanden sich auf jeder Seite die typischen Schächte der Staustrahltriebwerke.