Meditationen, Astralreisen, innere Tempel und Sternentempel – Idee 5
Meditative und astrale Arbeiten sind bei der Selbstanalyse sehr, sehr wichtig. Sie bieten eine Kommunikationsebene zwischen dem Tagesbewusstsein und dem Unterbewusstsein, sodass man Bilder erhalten kann, die einem sehr deutlich zeigen (können) wie man ist bzw. wie man agiert. So können z. B. die verschiedenen Arbeiten aus diesem Buch dazu verwendet werden, dass man sich selbst ein „geistiges Bild“ vom Ich erschafft. Die Bereisung der Chakren oder der Energiekörper, sind hier sehr hilfreich. Wenn man natürlich einen inneren Tempel besitzt, oder sogar einen Sternentempel – welcher sich meist aus dem inneren Tempel ergibt, wenn man aktiv seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat – kann man natürlich noch viel intensiver arbeiten. Arbeiten dieser Art befinden sich in den verschiedenen Büchern der Reihe MAGISCHES KOMPENDIUM; primär im Buch „Meditationen“; ISBN: 9783745081558. Man kann sich in diesen „astralen Energietaschen“ all das erschaffen, was man zur Selbsterkenntnis braucht. Man kann fremde und autarke Energien kontaktieren und in einem echten Dialog über sich selbst diskutieren. Wenn man eine solche Diskussion mit einer Energie führt, die man einer Engelssphäre zuordnen kann, wird man meist klare Ansagen bekommen, die dem menschlichen Ego oft nicht passen.
Wenn dies so ist, ist es ein Indiz für einen echten energetischen Kontakt. Es ist nicht immer alles schön und rosarot, was die geistige Welt einem zu sagen hat! Limit bei einer solchen Arbeit sind natürlich immer die eigene Fantasie und die eigene Kreativität. Hierdurch kann man sich alles erschaffen, erstellen und auch anwenden. Ich kann mir Spiegelflächen schaffen, die mein wahres Ich spiegeln, ich kann mein Seelenhaus bereisen oder auch einen Zwilling von mir erstellen, der genauso agiert wie ich selbst. Alles ist möglich!
Kreuzungspunkte – Idee 6
Jeder Mensch hat Bereiche in seinem Ich, die nur er kennen kann. Gleiches gilt für Bereiche, die seine Freunde oder auch sein gesamtes Umfeld kennt. Um hier eine Informationsquelle zu erschaffen, kann man ein „eigenes Persönlichkeitskreuz“ erschaffen, d. h., eine Grafik, die mit bewussten und unbewussten Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmalen aufwartet, welche zwischen einem Selbst und anderen Menschen (Freundeskreis, Arbeitskollegen, Familie) existieren. Das Bild des Kreuzes hat hier keinen religiösen Aspekt. Es tendiert eher in Richtung „Straßenverkehr“, in Bezug auf eine Wegkreuzung. Jeder Weg der Kreuzung soll betrachtet werden, wobei man selbst als übergeordneter Beobachter aus der Vogelperspektive schreibt. So muss man bei seiner Selbstanalyse nach vier Rubriken forschen, und die in einem grafischen Kreuz manifestieren. Sinnig ist es hierbei, dass man – wenn man das Kreuz mit den Himmelsrichtungen vergleicht – an der obersten bzw. höchsten Stelle (also im „Norden“) die Punkte aufführt, die einem selbst am wichtigsten sind. Alle Stärken, Tugenden, Makellosigkeiten und Fertigkeiten, können an dieser Stelle genannt werden. Diesem Punkt gegenüber – also im „Süden“ – wird all das aufgeführt, was man mit der Vokabel „Schwächen“ oder „Unzulänglichkeiten“ (oder auch „Dämonen“) bezeichnen kann. Jeder Mensch wird hier ein paar Dinge aufzählen können, die ihn stören oder sogar behindern! An den beiden waagerechten Punkten – also im Osten und im Westen – setzt man die Merkmale, die einem im Grunde egal sind, bzw. einen nicht tangiert.
Es geht hier wirklich um Gleichgültigkeiten. Man kann hier also Punkte aufführen, die man zwar besitzt, die einen aber egal, oder auch irrelevant erscheinen. Es geht hier um eine Art Ausgleich oder auch um einen Akt der Neutralität. Es geht hier um Aktion und Reaktion!
Welche Aktionen führt man aus und welche Reaktionen zeigt man, wenn man mit diesen Aktionen konfrontiert wird – oder anders formuliert: Welche Eigenschaften sind einem bekannt, man findet sie aber unwichtig und welche Eigenschaften findet man „nett“ oder „OK“, jedoch nicht essenziell? Wenn man will, kann man die „Aktionen“ in den „Osten“ und die „Reaktionen“ in den Westen setzen – wobei dies individuell geändert werden kann. Es ist vielleicht eine nette Idee, dass die Rechtshänder ihre „Aktionen“ auch auf die rechte Seite des Kreuzes und die „Reaktion“ auf die linke Seite setzen. Die Linkshänder würden es dann natürlich umgekehrt machen – doch … dies ist nur eine Spielerei!
Wichtig ist dann, dass jedes Fragment des Kreuzes als ein „Fragepunkt“ gesehen wird, wobei es hier insgesamt 5 Fragepunkte gibt, da die Mitte, der Schnittpunkt oder die „Rose“ (in Bezug auf das Rosenkreuz) nicht zu vergessen ist. Folgende Fragepunkte kann man dann in das Kreuz einfügen:
Die Fragepunkte lauten:
Was weiß ich von mir und was wissen andere von mir?
Was ist BEKANNT?
Was weiß ich von mir, was andere NICHT wissen?
Was ist GEHEIM?
Was wissen andere von mir, was ich aber verdränge / nicht erkenne / nicht zugebe?
Was ist VERDECKT?
Was glauben andere zu wissen, was ich nicht weiß?
Was ist EINGEBILDET?
Was verleugne ich vor mir und vor anderen?
Was ist VERDUNKELT?
Man kann die Fragepunkte aber auch variieren, sodass aus dem „Was“ ein anderes Fragewort wird. Das Gleiche gilt auch für eine „ICH BIN“- oder für eine „ICH WILL“-Formulierung. Dies kann man absolut individuell halten, denn wichtig ist nur, dass man hier eine Reflexionsfläche erschafft, eine Fläche, wo Möglichkeiten und Eventualitäten auf das Kreuz kommen. Gleichzeitig sieht man an diesem Kreuz, was einem wichtig ist, was einem unwichtig ist/erscheint und wie man agiert bzw. reagiert. Das Kreuz hat somit insgesamt neun Brennpunkte, mit denen man sich selbst „erleuchten“ kann. Diese Brennpunkte kann und muss man natürlich kombinieren. Wenn es z. B. um die eigenen Stärken geht, wird es einfacher sein, als wenn die Schwächen beäugt werden! Mit Hilfe dieser Übung kann man nicht nur sein Ich analysieren, man kann auch versuchen zu schauen, wie das Umfeld reagiert bzw. wie es einen sieht. Wenn es möglich ist, soll man ruhig dieses Kreuz doppeln, d. h., dass man ruhig mit seinem Umfeld in den Dialog treten soll, um weitere Informationen über sich zu bekommen. Dass man bei diesem Schritt die Punkte auslässt, die „verdunkelt“ sind, ist klar, doch wenn man das Glück hat, und einen Menschen kennt bzw. an seiner Seite hat, wo es keine Tabus gibt, ist dies absolut wertvoll für die Selbstanalyse!
Vergleichen der Aussagen – Idee 7
Man hat mittlerweile schon eine ansehnliche Menge an persönlichen Daten gesammelt. Man hat schon einen Lebenslauf geschrieben, hat sich mit den Charakterbeschreibungen via Divinationssystem befasst, hat seinen Familien- und Freundeskreis genervt bzw. interviewt und hat zusätzlich noch ein Selbstanalysekreuz erschaffen. Der nächste logische Schritt ist nun eine Verifizierung und eine Aussiebung. Da man mit den divinatorischen Systemen in Grunde keine 100%ige Übereinstimmung erzielen kann, muss man nun beginnen die „überflüssigen“ Passagen fortzustreichen und die „unpassenden“ Textabschnitte umzuformulieren, sodass es – in Zusammenhang mit den anderen Daten – passt! Man erschafft sich so eine „Textessenz“ die im Anschluss vergessen bzw. verlegt werden soll!
Vergessen? Verlegen? Warum?
Bei einer Selbstanalyse geht es um die Betrachtung, Bewertung und letztlich Musterung eines Systems, eines Systems, das man selbst ist. Dies bedeutet wiederum, dass man „viel zu nah“ am Geschehen ist und aufpassen muss, dass man keine „Tafelblindheit“ entwickelt – also nicht die Übersicht verliert. Genau deswegen soll ein Dokument erstellt werden (welches man Ordner 1 oder Selbstanalyse XY nennen kann), das dann im Anschluss erst einmal ad acta gelegt wird, um Abstand zu gewinnen! Es ist wirklich sinnig, dass man das Dokument versiegelt (in einem passenden Umschlag z. B.) und es erst einmal „vergisst“ bzw. „verlegt“!