Drei sind keiner zu viel. Jörn Holtz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jörn Holtz
Издательство: Bookwire
Серия: Metamour
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783752928679
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Wasser, die sich dabei leicht im Wasserstrom hin und her wiegten.

      Als Ole dies erstaunt zur Kenntnis nahm, konnte er sich ein verlegenes Grinsen nicht verkneifen, während er die Tücher ablegte. Welches jedoch sofort wieder erstarb, als er den nächsten Versuch startete, das Bassin zu entern. Denn genau in diesem Moment, schaute Lotta zu ihm hoch: „Stopp, erst die Füße reinigen!“, deutete sie mittels Kopfnickens auf ein kleines Becken vor dem Jacuzzi. So säuberte er noch schnell seine Füße unter ihren wachsamen Augen, bevor er zur ihr ins warme Wasser glitt und es sich auf der ihr gegenüberliegenden Seite bequem machte.

      „Ach, ist es nicht herrlich hier?“, sah sie ihn kurz darauf zufrieden an.

      „Ja, ist es! Auch, wenn ich mich noch etwas an die Situation und an die Location hier gewöhnen muss.“

      „Häh, wieso das denn?“, sah sie ihn irritiert an.

      „Na ja, ich komme mir gerade wie ein Nudist vor. Da ich eben zweimal nackt über die Wiese gerannt bin und nun mit dir so ungeniert das Becken teile.“

      „Ja aber, da ist doch nichts dabei!“, wunderte sie sich hörbar, während sie ihre Bauchmuskeln so anspannte, dass ihr Oberkörper ein Stück hochkam und sie ihn fragend ins Gesicht schauen konnte.

      „Ähm nein, eigentlich nicht“, blieb sein Blick kurz an ihrem nun deutlich sichtbaren eight-pack hängen, bevor dieser langsam höher wanderte. „Doch kennen Mann und Frau sich erst seit ein paar Stunden und das empfinde ich dann schon als ungewöhnlich!“

      „Ach, wie süß! Jetzt sag bloß nicht, ich mache dich verlegen?“

      „Ja, irgendwie hatte ich gerade eben erst so das Gefühl.“

      „Weil es dir peinlich oder unangenehm ist oder etwa, weil ich dich anmache?“

      Durch diese eindeutige Frage verunsichert, überlegter er kurz, um sich nicht mit einem unbedachten Ausspruch selbst zu disqualifizieren. Dabei kam ihm ein Spruch in den Sinn, den er irgendwann mal aufgeschnappt hatte: „Na ja, wenn ich ehrlich bin: Vielleicht eine Mischung aus allen drei, wobei ich mir gerade sage: Es gibt doch nichts Ungefährlicheres als einen nackten Körper, oder?“ Dabei versuchte er erneut vergeblich, ihr nicht direkt auf den Busen zu starren, der sich wieder sanft mit ihr im Wasser von links nach rechts bewegte.

      „Oh, wie um alles in der Welt, kommst du denn jetzt auf diesen Spruch?“, hielt sie unvermittelt in der Bewegung inne und spannte die Bauchmuskulatur erneut an.

      „Mm, wieso?“, erwiderte er ihren überraschten Blick.

      „Na, weil ich den Spruch seit Jahren nicht mehr gehört habe und der eigentlich aus unserer Elterngeneration stammt, wenn sich die prüden Nachkriegsspießer mal wieder aufregten!“, lachte sie sichtlich amüsiert.

      ‚Also, von meinen Eltern stammt er auf jeden Fall nicht!‘, ging es Ole spontan durch den Kopf. Denn nackt hatte er seine Eltern nie gesehen, was aus seiner Sicht auch nicht das Schlechteste gewesen war, sinnierte er kurz, bevor er sie fragend ansah: „Oh, das wusste ich ja gar nicht. Dann interpretiere ich den Spruch wohl falsch“, sah er sie dabei erneut verlegen an. „Wie interpretierst du ihn denn?“

      „Mal sehen: Also, wie alt wären denn deine Eltern jetzt so?“, überraschte sie ihn erneut mit einer Gegenfrage, bevor sie sich auf den Bauch drehte, um die Massagedüsen nun von vorne zu genießen.

      Aus nun mehreren Gründen ungläubig, worauf sie hinauswollte, stutzte er erneut, während er auf ihren kleinen, knackigen Hintern starrte, der sich auf einmal wie ein Metronom vor seinen Augen hin und her bewegte, wobei er vergeblich versuchte sich zu konzentrieren. „Na sie wären jetzt so ein- oder zweiundsechzig Jahre alt, wenn sie denn noch lebten“, antwortete er schließlich. Dann wartete er gespannt auf ihre Antwort. Doch als sie nach einer gefühlten Ewigkeit ihre Aussage immer noch nicht weiter konkretisiert hatte, schob er ein ungeduldiges: „Wieso eigentlich?“, hinterher.

      „Oh ja, entschuldige bitte. Ich bin gerade nicht ganz bei der Sache“, schaute sie ihn versonnen über ihre rechte Schulter an. „Also gut, das habe ich mir doch gedacht! Und, was haben sie so mit Anfang zwanzig gemacht?“, drehte sie sich langsam wieder auf den Rücken und schaute ihn gespannt an.

      „Mit Anfang zwanzig?“, zog er seine Stirn kurz in Falten. „Soviel ich weiß, war mein Vater die meiste Zeit auf See und meine Mutter hatte wohl genügend damit zu tun, meine beiden Halbschwestern zu versorgen.“

      „Ach so, nun gut, das erklärt vielleicht vieles!“, überlegte sie, wobei sie gedankenverloren ihr rechtes Bein am großen Zeh hoch bis zu ihrem Ohr zog.

      Nach einem kurzen blinzeln vergaß Ole für den Moment, das was er eigentlich wissen wollte. Stattdessen genoss er verstohlen kurz den unerwarteten Anblick, den sie ihm dabei anbot. Dann jedoch gab er sich betont überrascht und sagte vordergründig: „Oh, du bist aber gelenkig!“

      „Danke, mit Gelenkigkeit hat das allerdings nicht viel zu tun, sondern vielmehr mit Dehnung“, lächelte sie ihn kurz an, bevor sie erwartungsvoll anfügte: „Ach, wo wir gerade beim Thema sind: Treibst du eigentlich auch regelmäßig Sport?“ Dabei nahm sie ihr Bein langsam wieder runter, als wäre nichts gewesen.

      „Ob ich Sport treibe? Na klar! Ich geh seit Jahren so zwei bis viermal die Woche ins Gym“, erwiderte er unsicher, während er versuchte seinen Blutkreislauf zu kontrollieren, damit sich nichts ungewollt irgendwo aufstaut.

      „Klasse,“, strahlte sie ihn daraufhin begeistert an, „denn ich fürchtete schon, dass ich während der Fahrt allein Laufen oder Yoga machen muss."

      „Oh ja, Laufen und Yoga, hört sich gut an!“, raunte er dankbar für den hilfreichen Gedanken, der sein Blutkreislauf erstarren ließ, da er sich für diese Disziplinen noch nie begeistern konnte. Denn um länger zu laufen, war er viel zu schwer und seine Knie und Sprunggelenke machten ihm hinterher immer Schwierigkeiten. Beim Yoga hingegen, kam er sich immer etwas lächerlich vor, weil er viel zu steif war.

      „Klasse, das freut mich. Die Reise wird bestimmt super!“, seufzte Lotta hingegen zufrieden, während sie sich zurück auf den Bauch drehte.

      „Mm, ich freue mich auch!“, nickte er ebenfalls zufrieden, wenn auch aus einem anderen Grund, während er wieder versonnen grinste und alle Sorgen vergaß.

      Als Lotta sich nach einer Weile des stillen Genießens wieder zurück auf den Rücken drehte und zu Ole hinüberblickte, bemerkte sie die Wirkung, die sie offensichtlich auf ihn ausgeübt hatte. Denn unkontrolliert, hatte sich nun doch eine große Menge Blut bei seinem nun nicht mehr kleinen Freund aufgestaut, so dass dieser sich nun stolz und in voller Größe präsentierte.

      Wessen Ole sich auch gerade schamhaft bewusst wurde, bevor er überrascht ihren nicht uninteressierten Blick bemerkte. Doch eher er dies verarbeiten und die zuvor erlangte Schockstarre wieder verlassen konnte, war sie untergetaucht. Geschickt drehte sie sich unter Wasser zu ihm hin, wobei sie sich elegant vom Beckenrand abstieß und so mit dem Kopf zuerst zu ihm rüber glitt, was seiner gerade abklingenden Schockstarre jedoch neues Futter bot. So registrierte er lediglich mit großen Augen, wie sie ihre Arme um seinen Hals schlang, bevor sich ihr sehniger Körper sanft an ihm schmiegte. Mit einem verwegenen Blick legte sie ihren Kopf etwas schief, der dann langsam aber unaufhaltsam näher auf ihn zu kam, bis sich ihre Lippen schließlich fanden. Und auch ihre Zungenspitzen fanden einander, die zuerst zaghaft und dann immer leidenschaftlicher miteinander rangen, nachdem Ole sein Trauma ebenso abgestreift hatte wie seine schüchterne Zurückhaltung. Doch kehrte diese sofort zurück, als sie ihn mit lasziver Stimme ins Ohr hauchte: „Du hast nicht zufällig ein Kondom dabei, oder?“

      „Ähm nein,“, hielt er verlegen inne, während seine Augen sich wieder weiteten und er unsicher anfügte: „Habe ich irgendwie gerade nicht am Mann, da ich heute Morgen an so eine Entwicklung nicht gedacht habe! Ja, hätte ich denn?“, faselte er nervös, während er irgendeinem Instinkt folgend seine Hand auf ihren Po legte, der daraufhin rhythmisch zu kreisen anfing.

      „Na ja, vielleicht schon, denn sich schützen ist nicht nur