Sehr oft wird auch noch die Rotationsrichtung der Chakren erwähnt, sodass auch hier ein dualer Gedanke vermittelt wird, der in sich aber eine Ausgleichung bewirkt, gleichzeitig aber eine kosmische Potenz simuliert.
Was ist jetzt aber die Wahrheit? Was stimmt und was ist Fiktion? Nun, aus wissenschaftlicher Sicht ist dies alles Fiktion, obwohl die Positionen der Chakren auch mit verschiedenen Organen bzw. drüsen oder Nervengeflechten übereinstimmen. Aus spiritueller Sicht ist nichts davon Fiktion, da die spirituelle Praxis des Ostens und des Westens deutlich zeigt, dass Menschen das Chakrenkonzept angenommen haben und damit auch sehr effektiv an sich und auch an anderen evolutionstechnisch und heilerisch arbeiten können. Somit liegt die Wahrheit zwischen der Spiritualität und der Wissenschaft – wie immer. Es gibt physische Verbindungen, die man nicht ins Land der Märchen und der magischen Spinnerei verbannen kann. Gleichzeitig wird immer mehr die Tatsache akzeptiert, dass der Mensch selbst über ein großes Potenzial an Selbstheilungsenergien verfügt, die via Chakrenarbeit sehr gezielt angesprochen werden. Ob es nun rotierende Scheiben, Wirbel oder Kugeln sind, sollte hierbei irrelevant sein. Wenn man für sich eine „optische Erklärung“ will, wird man in der Lage sein, sich selbst eine zu geben.
Bei den Chakren ist es wie mit den Energiekörper und mit der Aura, die Bildsprache, die die Energien für das Tagesbewusstsein filtert bzw. transformiert, ist hier der „Bildgeber“. In diesem Zusammenhang muss auch der „Hauptenergiekanal“, die Kundalini erwähnt werden. Der Begriff „Kundalini“ stammt wieder aus dem Sanskrit und bedeutet in der Übersetzung so viel wie „Kraft der Schlange“ bzw. „Schlangenkraft“. Hierbei geht es um energetische Kraftströme des Menschen, die entlang der Wirbelsäule vom Steißbein kommend – hier liegt die „Schlange“ in Ruheposition aufgerollt – hin zur Schädelbasis fließen – in diesem Fall „entfaltet“ sich die Schlange und steigt das Rückgrat hoch.
Die „aufsteigende Kundalini-Energie“ wird meist mit Erkenntnisgewinn, Vereinigung mit dem Göttlichen, mit der fundamentalen Urenergie und mit der Erleuchtung in Verbindung gebracht, d. h. je weiter man sich selbst evolutioniert hat, desto stärker kann man die Energieströme wahrnehmen. Die Chakren und die Kundalini stehen in einem engen energetischen Kontakt und „versorgen“ die energetischen Körper, sodass hier die universelle Lebensenergie eine Verteilung erfahren kann. Diese Verteilung läuft im Normalfall sehr harmonisch ab, doch da viele Menschen massive Blockaden in den Energiekörpern, in den Chakren und auch in der Kundalini besitzen, wird die Energie teilweise „umgeleitet“ bzw. sie erreicht nicht die „Stelle“, die ein Defizit besitzt. So dienen die Chakren also einmal als Energieverteilungsknoten, aber auch als Informationsverteiler bzw. Lichttransformatoren. Man könnte sie auch Kommunikatoren oder Energiesteuerungsventile, die dem Vital-Körper und den niederen Energiekörper (Astral-, Emotional- Mental- und Ätherkörper) eine sehr effiziente Austauschbasis bieten. Da es eine „effiziente Austauschbasis“ – zumindest in der literarischen Erklärung – sein soll, müssen die Chakren natürlich auch gewisse Spezialisierungen besitzen, sodass sie nicht nur Spiegel oder Reflexionsfläche des eigenen Bewusstseinszustandes sind, sondern auch als eine Deutungsmatrix, in Bezug auf energetische Themen und Problematiken, dienen können. Wenn man die Chakren aus diesem Blickwinkel betrachtet, können sie regelrechte Evolutionstriebfedern oder auch Evolutionsbremsklötze sein – wobei beide Bezeichnungen wertneutral zu sehen sind, denn auch ein „Evolutionsbremsklotz“ kann eine absolut essenzielle Aufgabe erfüllen. Manchmal dient auch eine Blockade als aktiver Schutz. So kann man im Allgemeinen sagen, dass die energetischen Arbeiten, die man mit den Chakren ausführen kann, einen hohen Einflusswert auf die eigene Entwicklung beherbergen. Egal, ob es nun eine einfache Chakren-Meditation ist, die eine gezielte Aktivierung, Öffnung, Reinigung oder Heilung bewirkt, oder auch die Arbeiten, die die Chakren autark und vom Tagesbewusstsein unerkannt in den Energiekörpern ausführen.
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Die Chakrenlehre im Speziellen
Natürlich arbeite ich auch mit den Chakren, mit den Energiekörpern und mit der Kundalini-Energie. Doch wie ich bereits erwähnt habe, müssen die jeweiligen Erkenntnisse, die in Büchern stehen oder auf Seminaren weiter gegeben werden, immer aus dem Blickwinkel einer „individuellen Wahrnehmung“ betrachtet werden. Daher habe ich im vorherigen Abschnitt die Chakrenlehre einmal allgemein betrachtet. Da es nun aber vollkommen unzweckmäßig wäre, vor jeder der folgenden Beschreibungen und Ideen immer die Betonung zu setzen, dass es sich um eine individuelle Ansicht und Interpretation der eigenen Bildsprache handelt, unterteile ich lieber die Chakren-Texte in einen „allgemeinen Teil“ und einen „speziellen oder auch individuellen Teil“. Die Bezeichnungen bzw. die Unterteilungen, die ich verwende, beziehen sich auf 8 Hauptchakren, 12 Nebenchakren (bzw. 6 Paar Nebenchakren), das Alpha- und das Omega-Chakra und 6 kosmische Chakren. Das Alpha- und das Omega-Chakra sowie die 6 kosmischen Chakren sind eigentlich sehr speziell, sodass sie eigentlich auch „nur“ kurz erwähnt werden sollten. Eigentlich! Die Praxis und viele Gespräche, die mir ein Feedback gaben, zeigten jedoch, dass auch dieser Bereich, der eigentlich in meinem Buch „STARSEED – WIR – Sterne im Lichte des Kosmos“ (ISBN: 9783844263480) zu finden ist, auch hier Erwähnung finden muss. Zwar wollte ich sie kurz erwähnen und auch eine sehr kurze Information geben, doch manchmal hat der Kosmos andere Pläne! Da sich diese Energiezentren primär auf die kosmische Evolution und den Dienst im Großen Werk beziehen, wollte ich eigentlich hier nur eine sehr schmal gehaltene Übersicht geben. Eigentlich! Nun, dem wurde von „anderer Etage“ aber vehement widersprochen. So werden also auch die kosmischen Chakren, genauso wie das Alpha- und das Omega-Chakra beschrieben und beleuchtet, auch mit der Gefahr, dass hier ein echtes Chaos entstehen kann.
Doch auch bei den sog. Nebenchakren gibt es viele Punkte, die zusammen ein wunderschönes Chaos verursachen. Auch hier geht es wieder um Bezeichnungen und Ideen, die sicherlich alle ihre Richtigkeit besitzen, dennoch individuell gesehen werden müssen. So werden manchmal die Energiepunkte in den Bereichen der Fußsohlen, der Knie, am Steißbein, im Nacken und in der Region des Herzens als „Nebenchakren“ bezeichnet. Andere Quellen wiederum beziehen sich direkt auf die Energiekanäle bzw. die Energiepunkte, die man in der Akupunktur als Meridiane kennt.
Dies würde aber ein Minimum von 365 und ein Maximum von über 4000 Nebenchakren bedeuten, sodass man hier wirklich ein Chaos hat, das schwer intellektuell zu ordnen ist. Natürlich kann jeder dieser Energiepunkte als Nebenchakra klassifiziert werden, denn schließlich sind diese verschiedenen Punkte auch mit organischen Fixpunkten wie z. B. Nebennieren, Bauchspeicheldrüse, Thymusdrüse, Hypophyse etc. verbunden, doch würde dies Sinn machen? Würde man nicht „Äpfel mit Birnen“ vergleichen?
So will ich im Folgenden einmal die Haupt- und Nebenchakren benennen, mit denen ich in der Praxis sehr effektive und auch nachvollziehbare Arbeiten erreicht habe und auf die sich die folgenden Texte beziehen. Hierbei muss aber noch einmal die Wertneutralität erwähnt werden, denn statt Haupt- und Nebenchakren, könnte man auch „Einzel- und Paarchakren“ sagen.
Hauptchakren: Wurzelchakra (Dammmuskel), Sexualchakra (zwischen Bauchnabel und Genitalbereich), Solar-Plexus-Chakra (unterhalb des Brustbeins, im Sonnengeflecht), Herzchakra (Herzgegend), Todeschakra (Nackenbereich, oberhalb des Dornfortsatzes des unteren Halswirbels),