§ 8.
DIE STADT MATTIACUM.
Am Südabhange des Hügels, der das Castell trug, lag die bürgerliche Niederlassung und Badestadt, von deren Vorhandensein noch hinlängliche Zeugnisse in römischem Mauerwerk und in Inschriften sich erhalten haben; ihren Namen hat Plinius überliefert; (Denn: sunt et Mattiaci fontes calidi heisst: es gibt auch zu Mattiacum heisse Quellen, nicht aber: es gibt auch mattiakische heisse Quellen.) über den Umfang jedoch und die Grösse, die Strassen und Bauart ist auch nur eine Vermuthung aufzustellen unmöglich.
Trotzdem lassen sich einige Oertlichkeiten bezeichnen, an denen das eigenthümliche Leben der Stadt als Badeort schon damals Concentrin war, und um welche herum auch die Wohnungen der nichtmilitärischen Römer und Mattiaker gelegen haben werden. Es kann im Folgenden nicht meine Absicht sein, alles anzuführen, was nach und nach an vielen Orten entdeckt und gefunden worden ist, sondern nur auf das Wichtigste hinzuweisen.
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