Wildurod starrte dem jungen, stolz aufgerichteten Geschöpfe entgegen, das furchtlos auf ihn zuschritt. Er warf einen fragenden Blick auf den Imperator. Der regte verneinend das Haupt.
Doch im Angesicht des Todes, der in der grimmigen Gestalt des Prätorianers vor ihr stand, stürzte auf Messalina der aufquellende, heiße Wunsch nach dem Leben. Nur ein Wimpernzucken lang überdachte sie einen Plan. Fliehen, listig fliehen!! Sie ließ sich durch die Reglosigkeit des Teutonen täuschen. Es mußte gelingen, an dem schwerfälligen Riesen und dem leichten Seidenvorhang vorbeizuschlüpfen.
Mit einem wilden, aufsprühendem Schrei, mit dem sie sich selbst Mut zu machen suchte, sprang sie nach dem Ausgange. – Und fand sich von der Bärenkraft des Soldaten umklammert. In höchster Todesnot wehrte sie sich gegen das Sterben, umklammerte den rechten Arm des Wächters, ihn zu verhindern, das kurze Schwert zu ziehen. Kaum reichte die Kraft des Hünen, das verzweifelt mit körperlicher Gewandtheit um ihr Leben kämpfende Weib zu bändigen.
Unter den eisernen, zugreifenden Tatzen Wildurods ging der dünne Stoff des Festgewandes in Fetzen. Als Messalinas Kräfte versagten, hing sie bis zu den Hüften entblößt in den Armen des Wächters.
Der Riese hob die leichte Gestalt hoch empor und trug sie auf ein Lager, vorbei an dem brutal lächelnden Kaiser. Dann verließ der Taubstumme das Gemach.
Hinter ihm fiel der Vorhang nieder, als senke er sich abschließend über die Jugend Valeria Messalinas.
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