Die ihre Seele töten. Wilfried Stütze. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Wilfried Stütze
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753196503
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seiner Zustimmung konnte er nicht mehr zurück. Jedenfalls wollte er es nicht.

      Was lasse ich hier gerade mit mir geschehen, dachte Michael. Was wird aus Lena? Will sie mich überhaupt?

      Michael wollte, ohne es zu wissen oder vielleicht doch in seinem Tiefsten begreifend, dass ihm die Entscheidung irgendwie abgenommen wird.

       Auf jeden Fall treibt es mich hinaus. Ich muss hinaus in die Welt.

      14

       Ich war noch nie in so einem verdammten Badehaus, schimpfte Michael in Gedanken vor sich hin. Und Wein habe ich auch schon getrunken. Camann ist ein Genießer, man könnte sagen, Camann spuckt auch nicht rein. Dass er eine Empfehlung schreiben will, ist wirklich ein Freundschaftsdienst. Jetzt ist es jedenfalls entschieden und fertig.

      „Bruder Michael, du bist ein komplizierter Zeitgenosse. Die Sache ist doch ganz einfach.“

      Die Magd kam mit zwei Eimern heißem Wasser in die verquiemte Badestube und goss unaufgefordert einen Eimer in Michaels Holzwanne. Er sah kurz ihr schwitzendes Gesicht und die vollen Brüste, die aus der nur wenig geschnürten Bluse quollen. Hat sie mich eben angelächelt?

      Schon war Rita, die Magd, bei Hinrich und goss den zweiten Eimer in seinen Bottich. Der Dunst war so stark, dass Michael Hinrich kaum sehen konnte, obwohl er direkt neben ihm in seinem Zuber saß.

      „Dralle Person, was, Michael?“, lachte Hinrich. „Jung und hübsch.“

      „Was ist ganz einfach, Hinrich?“

      „Brüderchen, Brüderchen. Du gestehst Lena deine Liebe, küsst sie und machst sie glücklich.“

      „Wie - machst sie glücklich?“

      „Na, schläfst mit ihr! Die wartet schon auf dich. Und wenn du wiederkommst, heiratest du sie. Und wenn sich was anderes unterwegs ergibt, heiratest du sie eben nicht. So einfach ist das. Ist doch nicht schwer, oder?“

      „Hinrich, du bist in mancher Beziehung ein … “

      „Sag es nicht.“

      „Leichtfuß“, schmunzelte Michael.

      Beide mussten lachen.

      „Nein, das ist nicht meine Art. Aber ihr meine Liebe gestehen, das wäre schon gut - vorsichtshalber.“ Liebe ich sie eigentlich? Ich bin vielleicht auch nicht viel besser als Hinrich. Und mit ihr schlafen … erst mal müsste ich überhaupt mit jemandem … Warum eigentlich hat mich Hinrich unbedingt in diesem verdammten Badehaus treffen wollen? Na gut, so unangenehm ist es auch wieder nicht. Der Bader hat mir die Haare geschnitten und vorher sogar den Kopf gewaschen.

      Sie saßen etwa eine halbe Stunde im Zuber. Es war wohlig warm. Michael hing seinen Gedanken nach. Sicher, die Badestube liegt nicht gerade in der besten Gegend. Es soll hier oft etwas leichtfertig zugehen. Angeblich wird nach dem Bad ausschweifend gegessen, getrunken und … geliebt. So richtig kann ich mir das eigentlich alles nicht vorstellen. Mein Gott, warum habe ich mich nur darauf eingelassen? Hinrich ist ein Dollbrägen.

      Rita war im Anmarsch. Michael nahm sie erst wahr, als sie direkt neben seinem Zuber stand. Plötzlich tauchte Hinrich mit einem großen Laken umschlungen ebenfalls auf.

      „Viel Spaß, Brüderchen. Ich gehe schon mal in die Schänke nebenan.“

      „Wieso? Hinrich …“

      „Na, Michael.“

      Rita beugte sich über den Zuber. Sie löste sofort das Band an ihrer Bluse und gab damit ihre wunderbaren, schweren, aber festen Brüste frei. Sie schwebten quasi direkt vor Michaels Augen, während sie ihre linke Hand in das Becken tauchte. Michael hatte es gar nicht bemerkt, wie erregt sein Glied war. Er sagte nichts mehr. Ließ alles geschehen. Später hatte er nur noch eine unwirkliche Vorstellung von dem, was überhaupt geschehen war: das Aussteigen aus dem Zuber. Der Weg in die kleine Kammer neben dem Badehaus. All das wusste er kaum noch. Der Wein bei Camann. Dann die warme Wanne. Rita mit ihren blonden Zöpfen, wie Lena, dachte er einmal zwischendurch, führte ihn in die Wonnen der Liebe ein, jedenfalls dachte er sich das so. Dass es Sex und nicht Liebe war, dass es da gravierende Unterschiede gab, wusste er einfach nicht. Wahrscheinlich hätte ihn das in der Situation auch nicht gestört.

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