Knigge im Restaurant. Andreas Möbius. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Andreas Möbius
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783754173299
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       Beispiele f ü r verschiedene Gasttypen:

      · Mittagsgast - hat wenig Zeit, benötigt wenig Auswahl, möchte schnell bedient

      werden, wählt gerne preiswerte Gerichte

      · Erlebnisgast - sucht nach besonderen Spezialitäten, Ambiente und Unterhaltung

      sind wichtig, nimmt sich viel Zeit, bezahlt auch höhere Preise

      · Reisender Gast - sucht nach landestypischen Gerichten, möchte schnell bedient

      werden, steht häufig unter Zeitdruck

      · Gesundheitsbewusster Gast - sucht nach solchen Gerichten, die seinen

      Vorstellungen von Gesundheit entsprechen, möchte bevorzugt Bioprodukte, bezahlt auch höhere Preise

      · Geschäftsmann als Gastgeber - erwartet entsprechenden Service für sich und

      seinen Gast, Essen und Trinken müssen ein hohes Niveau erfüllen, bezahlt auch höhere Preise, nimmt sich Zeit für das Essen

      · Urlaubsgast - erwartet ein abwechslungsreiches Angebot, ist für eine längere

      Zeitspann vor Ort, nimmt sich Zeit für das Essen, Preis- Leistungs-Verhältnis ist wichtig

       Was ist wichtig bei einem Speisenangebot für vorgegebene Personengruppen?

       Beispiel Senioren:

      Bei Senioren ist darauf zu achten, dass die Speisenzusammenstellung ausreichend Vitamine, Mineralstoffe sowie Nähr- und Ballaststoffe aufweisen. Die Kost sollte eiweißreich sein, aber wenig Fett enthalten. Zudem sollten die Produkte möglichst frisch sein und keine blähende Wirkung haben.

       Beispiel Sch üler, Jugendliche, Auszubildende:

      Angebote von Fast Food und Trendprodukten sind hier sehr oft gefragt.

       Sek retä rinnen:

      Eher gesundheitsbewusst, leicht, kalorienarm.

       hrungskr äfte, Manager:

      Hochwertige, teure Produkte erstklassig verarbeitet, wissen wie „etwas zu schmecken hat“.

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      Treffende Angebote erstellen

      Um durch ein Angebot die Anzahl der Gästebuchungen deutlich zu erhöhen, sollten der Hotelier und Gastronom folgende Punkte bei der Angebotserstellung beachten:

       Angebotserstellung: Angebote/ Specials

      Ähnlich wie bei der Positionierung Ihres Hauses müssen Sie bei der Gestaltung von Specials/ Arrangements/ Sonderangeboten folgendes abklären:

      · Was will ich mit diesem Angebot überhaupt erreichen (in Qualität und Quantität?)

      · Welche Gästegruppe will ich damit ansprechen?

      · Wie kann ich das Arrangement inhaltlich gestalten? Und überprüfen Sie, ob SIE

      dieses Angebot reizen würde?! Oder suchen Sie sich eine Testperson aus Ihrem Bekanntenkreis.

      · Wo bekomme ich entsprechendes Adressmaterial für potentielle Kunden her?

      · Welche Vertriebswege kann ich nutzen, um mein Angebot zu kommunizieren?

       Das Ziel - zu welchem Zeitpunkt will ich was verkaufen?

      Überlegen Sie sich, ob das Angebot einen buchungsschwachen Zeitraum füllen oder ein ganzjähriges Paket darstellen soll. Wie viele Pakete wollen Sie verkaufen? Beschreiben Sie, für welche Buchungssituationen/ Zeiträume ein Arrangement für Ihr Haus angebracht ist.

      Geben Sie nach Möglichkeit 3 Beispiele!

       Welche G ä stezielgruppe haben Sie im Auge?

      Überprüfen Sie, wen Sie ansprechen wollen - touristische Gruppen, Vereine, Tagungsteilnehmer, den Last Minute Bucher, den Gästekreis 50+ oder ein anderes Klientel? Wen können Sie sich als Gast in ihrem Haus in den oben von Ihnen umrissenen Zeiträumen vorstellen?

       Ang ebotsinhalt

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      Was könnte diese Zielgruppe jetzt besonders interessieren? Kennen Sie Angebote aus

      Ihrer Stadt, die besonders erfolgreich laufen? Was zeichnen diese aus? Versuchen Sie kurz

      3 verschiedene Angebote mit unterschiedlichen Angebotsschwerpunkten zu formulieren!

       Adressdaten - Adressdaten recherchieren

      Das schönste Angebot nützt mir nichts, wenn ich nicht weiß, an wen ich es adressieren soll. Nutzen Sie das Material, dass Ihnen der Gast zur Verfügung stellt. Firmen in anderen Bereichen müssen Adressen teuer einkaufen, Sie haben mit jedem Meldeschein die Adresse eines Kunden, der sich auf jeden Fall für Ihr Produkt interessiert. Denn er war ja schon einmal da! Formulieren Sie, wo Sie, zugeschnitten auf Ihre Angebote und Ihre Gästezielgruppe das entsprechende Adressmaterial herholen - sofern Sie sich mit Ihrem Angebot an konkrete Adressaten wenden wollen.

      Vertriebsweg

      Drucken Sie einen Flyer dafür? Oder machen Sie das Angebot ausschließlich auf Ihrer Internetseite buchbar?

      Je nach Gästekreis den Sie erreichen wollen, sollten Sie die Art der Veröffentlichung Ihres Angebotes wählen. Ist ein Mailing per Post nötig? Oder reicht es aus einen automatischen P.S.-Satz an Ihre E-Mails anzuhängen?

      Oder können Sie den Flyer auch direkt Ihren Tagungsgästen beim Check-out mitgeben? Beschreiben Sie konkret 3 Wege, wie Sie die oben skizzierten Angebote vertreiben wollen! Und nach Möglichkeit geben Sie Ihrem Gast auch gleich die Chance, sein Interesse zu signalisieren oder auch schon direkt zu buchen!

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      Kritische Selbstanalyse

      Wenn man im Gast- und Hotelgewerbe tätig ist macht und sich beruflich verbessern möchte und sich möglicherweise für eine Führungsposition bewirbt, macht es Sinn sich von Zeit zu Zeit selbst zu hinterfragen und sich einer kritischen Selbstanalyse zu unterwerfen. Stellen Sie sich zunächst folgende Fragen und führen dann eine kritische Selbstanalyse durch:

      · Wer bin ich?

      · Was kann ich?

      · Welche Schwächen habe ich?

      · Welches Ziel will ich erreichen?

      · Was habe ich den Anderen