„Ich komme mit“, sagen Gitta und Ula fast gleichzeitig. Ula wirft jetzt Gitta einen bösen Blick zu und ergänzt „also nicht mit duschen natürlich; ich muss noch Kram zusammensuchen und dann packen für meinen Flug später.“
Auch Fred ist aufgestanden und hat sich aus der Ecke herausgewunden; er klopft Claus auf die Schulter und meint grinsend: „der Kaffee war Klasse, Claus, aber die Brötchen könntest du nächstes Mal vielleicht doch bereits aus dem Ofen nehmen, wenn sie noch ein bisschen braun sind.“ Damit verschwindet er, nicht ohne sich noch einen Joghurt aus dem Kühlschrank zu angeln. „Ich habe jetzt ein Rendezvous mit meiner Melissa“; meint er noch im Hinausgehen.
„Nett von dir, dass du geblieben bist“, Claus schüttet Fryco den letzten Rest Kaffee ein. „Dann können wir jetzt den Abwasch zusammen machen.“
„Du, sorry, tut mir leid, aber ich hab´ noch Arbeit. Nachher gehe ich doch zur Versammlung, also wir nennen es ja Spaziergang, da muss ich noch drei Plakate malen; ich muss leider weg. Ich helfe nächstes Mal, OK?“
„Wie, was jetzt?“ Claus ist allein; `auch gut´, denkt er und dreht das Radio wieder lauter. Hier mahnt gerade irgend so ein gesundheitspolitischer Sprecher einer Partei mit langsamer, leicht knarrender Stimme die Einhaltung der AHA-Regeln an, es könne sonst wirklich ganz schlimm werden. Claus wundert sich ein bisschen über den wohligen Schauer, der ihm dabei über den Rücken läuft.
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