In manchen Bereichen ähnelt die Geschichte der Welt nach den Alten - oder der Dunklen Welt, wie wir Gelehrte der Kirche sie aufgrund ihrer Verderbtheit nennen, Verderbtheit, die überall außerhalb der Territorien der Kirche und der Städtefürsten herrscht - einem sehr lange zurückliegenden Zeitalter. Die Angaben dazu wurden von den Alten verfasst und sind teilweise stark widersprüchlich. Dies liegt, meiner bescheidenen persönlichen Meinung zufolge, daran, dass wir die Jahreszahlen einander oft nur schwer zuordnen können. Viele sind mit einem "n. Chr." hinterlegt, andere mit einem "Anno Domini", wieder andere mit einem "ab urbe condita". Da die meisten der Aufzeichnungen moderner Art - was man an dem Material erkennen kann, auf welches geschrieben wurde und an der Druckqualität - irgendwann im Jahre "2074 n.Chr." enden, es keine neuer datierten Niederschriften oder Drucke der Alten gibt, müssen wir davon ausgehen, dass 2074 nach einem wichtigen Ereignis die Alten aufgrund ihrer zum Feuer schreienden Sünde und Ungerechtigkeit, ihrer Arroganz und Gier, durch die Ewige Flamme vernichtet wurden.
Die Kultur, welche in den fünf Städten aus der Dunkelheit trat, dürfte, geschichtlich betrachtet, eine Mischung aus jenen Zeitaltern sein, welche die Alten die "Antike" und das "Mittelalter" nannten und die zeitlich vor ihrer eigenen Epoche existierten. Leider werden die Bücher, welche detailliert über diese Zeiten berichten, von der Inquisition als "möglicherweise verderblich" eingestuft, was nur sehr hohen Kirchenhäuptern Zugang zu diesen Schriften erlaubt. Freundlicherweise wurde durch das Erste Konzil eine Reihe von Fakten herausgegeben, welche wichtige Teile der damaligen Gesellschaften exakt wiedergeben. Es ist begeisternd zu sehen, dass auch zur damaligen Zeit mutige Krieger, die ebenso wie heute Ritter genannt wurden, unter dem Glauben an das Licht der Flamme für Ordnung und Gerechtigkeit sorgten, bis sie von den Alten, die die Helligkeit und das Licht hassten, verfolgt und fast ausgerottet wurden.
Begeisternd ist jedoch insbesondere, wie sehr sich die Architekten und Baumeister von Eternal Flame und anderen Stadtzentren der fünf Großen Städte an die Bilder und Aufzeichnungen sowie die Pläne hielten, die sie durch das Erste Konzil erhalten hatten. Säulengänge, in Stein gehauene Verzierungen, große Treppen zu den Palästen und Kathedralen hinauf, Mosaiken, welche wichtige Stationen im Leben von Magnus Adams und anderen Helden des Feuers erzählen, kunstvolle Statuen, die auf großen Sockeln thronen. Dann die Basilika des Ersten Konzils, jenes unglaublich riesige Kunstwerk, rund und sich in den Himmel ausstreckend, mit mehreren gewaltigen Säulengängen, die leicht versetzt übereinander liegen, jedes andere Bauwerk überragend. Selbst die Arena, jener Ort, an dem Verbrechern, Ketzern und Kreaturen der Dunkelheit im Lichte des Feuers gerichtet werden - ein Hort, der dieser Welt Ruhe und Ordnung garantiert.
(Aus dem Tagebuch eines Jünger-Dieners von Konzilsbischof Burden, 1156 nach dem Großen Feuer)
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