Blasphemie!. Jürgen Klos. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jürgen Klos
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783754187074
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Reich. Hier vorne geht es zur Küche“, er zeigte auf die linke Tür, gegenüber vom Eingang, „das ist das Badezimmer.“ Rechts davon. „Mach dich erst mal in Ruhe fertig. Zu Essen und trinken habe ich genug da. Wenn du durch die Küche gehst, ist da hinter mein Wohnzimmer inklusive Wohnung, wo ich hause. Hast du noch irgendwelche fragen?“

      „Im Moment nicht, vielen dank.“ Antwortete sie leise, fast verschämt, „ Ich möchte mich noch bei Ihnen Entschuldigen, mein Verhalten war absolut unverschämt.“

      „Stimmt, weswegen ich jetzt bestimmt drei Wochen Depressionen haben werde!“

      „Oh, das tut mir leid, ich….ich weiß gar nicht….“

      „….das war ein Scherz, aufgrund meines abartigen Humors!“

      Volz lachte, sie musste ebenfalls erleichtert lachen.

      „Außerdem waren wir schon beim du.“

      „Ach ja, wenn, äh, du nichts dagegen hast. Sorry nochmals, aber bei so Atmosphärischen Stürmen auf dem Mars habe ich eine panische Angst, da setzt bei mir voll der Verstand aus! Weiß auch nicht warum?“

      „Wir haben alle unsere Macken, meine würden ein ganzes Buch füllen.“

      Beide lachten Entspannt.

      „Dafür, dass du so eine Panik hattest, hast du eine absolut Perfekte Landung hingelegt, besser ging es nicht!“

      „Danke, dass ist sehr Nett.“ erwiderte sie etwas verlegen.

      „So, ich lass dich erst mal in Ruhe, bis später.“

      „Ja, bis Später dann.“

      Volz verschwand durch die Küchentür.

      Der ist ja doch ganz nett, überlegte sie, Vielleicht klappt das ja alles. Am besten gleich mit der Tür ins Haus fallen, falls er keine Lust hat, habe ich noch ein paar Tage Zeit ihn zu bearbeiten. Wegen dem Sturm kann er mich ja schlecht rauswerfen. Hoffentlich…….

      Nun saß er endlich wieder vor dem geheiligten Fernseher. Die Folge lief schon. Eine wilde Schießerei. Er schaute links auf die „Fenster“. Der Sturm ist mittlerweile richtig heftig geworden, man sah fast nur noch Staub herum fliegen, vereinzelt auch kleine Steine die am Boden entlang rollten.

       Hier drin merkt man nichts, es rappelt nichts, kein Krach, absolut ruhig, wie immer.

      Diese Ruhe vermittelte ein Gefühl der Sicherheit, Sogar Gemütlichkeit. Er wusste ja das es Außenkameras waren, aber der Eindruck war, als würde sich das in tausend Kilometer Entfernung, abspielen, Obwohl es siebzig Meter über sein Kopf war, aber dazwischen massives Gestein und hier unten zwei Massive Stahltore. Jan stellte sich Gedanklich schon auf eine wilde Bumsorgie mit Frau Tszi ein. Nach einigen Minuten klopfte es an der Tür.

      „Eintreten.“ rief er militärisch- laut.

       Scheiße, ich bin ja nicht mehr bei dem Verein! Wollte doch nur noch wie ein Zivilist reden.

      Frau Tszi trat ein, und, bei Jan ein Schock, Verwirrung, Zweifel, Trauma!!

      Sie hatte Nonnen Kleidung an. Eine Nonne, aaaaaarrr!!

      „Ah, Fernsehen, darf ich mitgucken?“

      „Jesus, Maria, und….“

      „….Josef!“ Ergänzte die Nonne.

      „…Und Judas!“

      „Ne, der gehört nicht dazu.“

      „Du, äh, Sie sind eine Schwester?“

      „Natürlich, mit voller Überzeugung.“

      „Leibhaftig!“

      „Sehe ich wirklich aus wie der Leibhaftige? Übrigens, wir waren schon beim du.“

      „Ich habe Gedächtnisprobleme.“ Was sage ich denn jetzt? Ich dürfte gar nichts mehr sagen, weil ich normal nur Unsinniges fasle!

      Sie setzte sich Einfach. Es dauerte noch ein paar Minuten, bis Jan sich Erholte um dann festzustellen dass diese Frau doch keine Erscheinung war, auch keine Halluzination.

      „Ganz schön Brutaler Film.“ Meinte sie beiläufig.

      Ein Kriegervolk fing gerade an, ein paar Gefangene Öffentlich hinzurichten, das komplette Programm, mit ausweiden und köpfen am Ende, richtig ekelhaft.

      Er schaltete um auf einen Sportkanal, Fußball und machte sich das bereitstehende Bier auf.

      „Hattest du über Funk nicht etwas über Messwein gesagt?“

      „Ja, natürlich, sofort.“ er holte eine Flasche Wein mit Glas aus dem Kühlschrank in der Küche und schenkte ihr eins ein.

      „Tszi ist aber ein merkwürdiger Ordensname?“

      „Schwester Sophie ist mein Ordensname, aber den Akzeptieren die von der Flugkontrolle nicht. Also mein Mädchenname, Suzie Tszi.“

      „Suzie Wong.“ Murmelte er wirr und leise vor sich her.

      „Wie bitte?“

      „Nichts, nichts, sagtest du nicht, du wärst planmäßig hier?“

      „Ja, genau. Ich habe eine frohe Botschaft für dich!“

      „Jesus wandelt wieder auf Erden und ich bin Pilatus und soll ihn zur Strecke bringen!“

      Ungezogener, frecher Lümmel, dachte sie wütend, wagt es in Gegenwart einer Nonne seine Blasphemischen Gedanken zu äußern.

      „Nein, nicht so etwas Grauenhaftes. Du hast doch bestimmt etwas über das Raumschiff „Ares“ gehört?“

      „Kampfschiff Ares“, stellte er richtig, „ja, ein Militärisches Raumschiff. 2,5 Kilometer lang, soll, glaube ich, demnächst fertig gestellt werden. Für Langzeit- und Tiefenmissionen im Raum. Die suche nach einer zweiten Erde, Voll gestopft mit den Perversesten Waffensystemen des Universums!“

      „Die dienen wohl eher der Abschreckung, nur im allerschlimmsten Notfall dürfen die angewendet werden. Deshalb wollen die Regierungen und Zivilen Behörden auch einen Kommandeur der Besonnen sein kann, der nicht sofort schießt.“

      „In den Leichenhallen liegen noch ein paar herum.“

      Frau Tszi war nun wieder recht verärgert, aber sie wollte ja etwas.

      „Nicht alle. Einer sitzt gerade neben mir. Und der lebt sogar noch ein bisschen, glaube ich.“

      Jan drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie ungläubig an.

      „Dein Humor ist noch Abartiger wie meiner, ich dachte das geht gar nicht.“

      „Geht auch gar nicht, die möchten gerne, dass du den Job übernimmst.“

      „Quatsch, soweit ich weiß ist Jeanette Blisset Captain der Ares!“

      „Stimmt, der Captain, aber sie wollen dich als Kommandeur des Vorauskommandos, also der gesamten Mission.“

      „Wir haben den gleichen Dienstgrad, da würde nur Unfug heraus kommen, Kompetenzgezanke und so.“ Jan war nun recht Amüsiert, sie schien sich ja wirklich einen durchdachten Scherz mit ihm zu Erlauben. Wohl als Strafe für seine Frechheiten gedacht.

      „Weswegen du zum Brigadegeneral befördert wirst.“ Sagte sie entschlossen.

      „Deshalb schicken die mir eine Nonne als Überbringerin der frohen Botschaft?“

      „Nicht deswegen“, entgegnete Sophie genervt, „General Henson hatte Bedenken, dass du ihn mit einen Tritt in den Po hinaus beförderst, wie, glaube ich, schon einmal einen General?“

      „Ah ja, der eine Spinner, hab ihn ein Arschtritt verpasst, weil der mir was von Vorschriften, Pflichtbewusstsein und so erzählte.“

      „So was macht man aber auch nicht!“

      „Der