In my darkest Dreams. Melody Adams. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Melody Adams
Издательство: Bookwire
Серия: Darkest Series
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783752903355
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verlangt. Ihr Name liegt auf meinen Lippen, doch ich will sie nicht auf meine Anwesenheit aufmerksam machen. Noch nicht. Langsam nähere ich mich ihr von hinten. Ihr unwiderstehlicher Duft vernebelt mir die Sinne, zieht mich wie magisch zu ihr. Gier und Verlangen erfüllen meine gesamte Existenz. Die Wartezeit bis ich sie endlich vollkommen besitzen kann ist Folter. Die Prophezeiung besagt, dass meine Gefährtin unberührt sein wird. Ihre Unschuld gehört mir. Ihr jungfräuliches Blut ist mein. Ihre Unschuld ist das Opfer, welches mich von meinem Fluch erlösen wird. Deswegen kann ich sie nicht vor der Zeremonie mein machen. Sie muss unberührt sein, wenn ich sie auf den dunklen Altar lege. Sie würde es nicht überleben, wenn sie nicht rein ist. Und ich würde für alle Ewigkeit an diesen verfluchten Ort gebunden sein. Allein und ohne meine Königin. Nein. Ich muss meinen Hunger nach ihr bekämpfen, darf der Versuchung nicht nachgeben, ehe die Zeit gekommen ist.

      Ich bin jetzt direkt hinter ihr. Mein Spiegelbild zeigt sich undeutlich im Fensterglas und Catherine schrickt zusammen, sich mit einem Aufschrei zu mir umdrehend.

       Catherine

      Den ganzen Tag habe ich versucht, Hinweise im Haus zu finden, welche die Vorkommnisse erklären würden, doch weder fand ich verborgene Lautsprecher oder Kameras, noch sonst irgendwelche Technik. Auch konnte ich bisher keine Geheimtüren entdecken, mit deren Hilfe mein „Hausgeist“ sich unbemerkt im Haus bewegen kann. Dennoch halte ich an meiner Meinung fest, dass es für alles eine logische Erklärung geben muss. Die Alternative ist einfach zu schrecklich. Ich bin noch nicht bereit zu akzeptieren, dass es vielleicht doch paranormale Aktivitäten in diesem Haus geben könnte. Ich starre auf den Wald, der sich direkt vor dem Fenster befindet. Lauert das Böse in diesem Wald?

       Unsinn! Was ist nur los mit dir? Du bist doch sonst nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen?

      Ich schüttle mich unwillkürlich. Nein, es gibt nichts Übernatürliches. Das heißt jedoch leider nicht, dass ich mich nicht in Gefahr befinde. Ganz im Gegenteil. Ich habe mehr Angst vor irgendeinem irren Mörder als vor möglichen Geistern. Was, wenn die Todesfälle hier doch keine Unfälle gewesen sind. Was, wenn mein unheimlicher „Hausgeist“ sie alle auf dem Gewissen, und bereits mein eigenes Ende geplant hat? Eine Reflektion in der Scheibe lässt mich zusammen zucken. Es sieht aus, als stünde jemand hinter mir. Jemand, der um einiges größer und breiter ist als ich und – definitiv nicht menschlich! Mit einem Schrei fahre ich herum, doch da ist nichts. Mein Herz schlägt wild in meiner Brust. Entweder habe ich mir die Reflektion nur eingebildet, oder ein Projektor oder so hat die Erscheinung auf die Scheibe projiziert. – Oder wer immer hinter mir gestanden hat, hat sich in Luft aufgelöst.

      Ich schüttle den Kopf. Unsinn! Da ist niemand gewesen. Sich in Luft auflösen würde bedeuten, dass etwas Übernatürliches am Werke ist, und das ist unmöglich. Es gibt nichts Übernatürliches!

      Ich wende mich erneut dem Fenster zu und erstarre. Da ist die Gestalt wieder. Genau hinter mir. Näher als zuvor. Mein Scheitel geht der Gestalt nur bis zur Brust. Obwohl die Reflektion undeutlich ist, kann ich erkennen, dass es sich nicht um einen Menschen handelt. Linien ziehen sich über seine Haut, die erhoben zu sein scheinen. Und seine Haut sieht ein wenig aus als wäre sie verbrannt.

       Implantate! Manche Idioten lassen sich Metall unter die Haut implantieren.

      Ja, das klingt logisch. Er ist ein Mensch. Doch die unheimlich leuchtenden Augen?

       Kontaktlinsen. Vielleicht gibt es Kontaktlinsen die im Dämmerlicht leuchten, wie die Augen einer Katze.

      Okay, auch das scheint logisch. Das lässt mich jedoch noch immer mit einem unheimlichen Mann, der die Körperausmaße eines Giganten hat und der direkt hinter mir steht. Ich schlucke schwer.

      „Catherine“, sagt die Gestalt hinter mir, dieselbe Stimme wie ich sie zuvor gehört habe. Warmer Atem bläst über meinen Nacken und lässt mich erschauern.

      „Was... was willst du von mir?“ frage ich, bemüht, meine Panik unter Kontrolle zu halten.

      „Dich, Catherine“, raunt die Gestalt, seinen Kopf zu mir hinab beugend, bis sein Gesicht nur Zentimeter von meinem Hals entfernt ist. Ich zittere. „Ich will dich, Catherine. Aber noch ist die Zeit nicht gekommen. Bald. Bald bist du mein.“

      Eine große Hand legt sich auf meine Schulter, und ich stoße ein ängstliches Wimmern aus. Seine Haut ist warm und rau, wo er mein nacktes Fleisch berührt.

      „Meine Königin“, raunt er in mein Ohr.

      Ich zittere jetzt so sehr, dass ich nicht sicher bin, wie lange ich mich noch aufrecht auf den Beinen halten kann. Der Typ ist irre, das steht fest. Vielleicht ist er aus einer Irrenanstalt ausgebrochen. Typen wie er sind unberechenbar. Wenn ich das Falsche sage oder tue, könnte es dazu führen, dass er mir etwas antut.

      „W-warum ich?“ frage ich, in der Hoffnung, ein wenig mehr über den unheimlichen Fremden und seine Beweggründe heraus zu finden.

      „Die Prophezeiung. Es ist dein Schicksal, Catherine. Dein Blut für meine Freiheit.“

      Mein Blut? Will der Irre mich etwa opfern? Oh mein Gott! Der Typ ist total durchgeknallt. Panik schnürt mir die Kehle zu. Jeden Moment werde ich mir in die Hosen pissen.

      „Du fürchtest mich“, sagt er rau. „Hab keine Angst vor mir, Catherine.“

      „D-du willst mein Bl-blut. Natürlich fü-fürchte ich...“

      „Du hast mich missverstanden, Catherine. Mein Fehler. Ich werde dir nichts antun. Es ist dein jungfräuliches Blut, dass ich will.“

      „W-was?“ krächze ich entsetzt.

       Oh nein! Nein! Nein! Der Irre will mich vergewaltigen?

      Die Gedanken rasen in meinem Kopf, wie ich aus dieser Situation und aus dem verdammten Haus heraus kommen kann. Heil und mit meiner Jungfräulichkeit intakt. Ich bin keine Frau die einfach mit einem Typen ins Bett fällt. Deswegen hatte ich ja auch bis zur Hochzeit warten wollen. Ich will meine Unschuld ganz bestimmt nicht an einen Irren verlieren, der mich mit Gewalt nimmt.

      Warme Lippen auf meiner Haut reißen mich aus meinen Gedanken. Entsetzt starre ich auf unsere Reflektion in der Scheibe. Der Hüne lässt seine Lippen über meinen Hals wandern. Dicke, muskulöse Arme schlingen sich um meinen Leib, große Hände gleiten dreist über meine Rundungen. Ein Schauer – diesmal nicht aus Angst allein – rennt über meinen Leib.

      „Du hast keine Ahnung wie schwer es für mich ist, dich nicht hier und jetzt mein zu machen, Catherine.“

      Etwas Hartes presst sich gegen meinen unteren Rücken. Mein Herz rast schneller. Oh mein Gott! Der Kerl hat eine Erektion und sie ist – riesig. Selbst wenn ich diesen Mann wollte – was definitiv nicht der Fall ist – er würde mich mit dem Teil in Stücke reißen.

      Ich schreie leise auf, als eine Hand sich in den Bund meiner Jeans schiebt.

      „Lass mich...“, beginne ich, mich in seinem Griff windend, doch meine Worte gehen in ein Stöhnen über, als er über den Stoff meines Höschens reibt und heiße Lust durch meinen Unterleib schießt.

      „Ich will dass du noch einmal für mich kommst, Catherine.“

       Noch einmal? Dann... dann ist es kein Traum gewesen?

      Ich sehe an mir hinab zu der Stelle, wo ich seinen Arm sehen müsste, doch da ist nichts. Wenn ich zum Fenster sehe dann sehe ich einen dicken Arm der in meiner Hose verschwindet, und einen, der mich unterhalb meiner Brüste umschlingt, doch wenn ich an mir hinab sehe, dann ist da nichts. Nun, angesehen davon, dass der Bund meiner Hose etwas von meinem Bauch absteht.

       Weil seine verdammte Hand da drinnen steckt!

       Oh mein Gott! Bitte lass das wieder ein Traum sein. Bitte!

      Doch es fühlt sich nicht an wie ein Traum. Dicke Finger schieben mein Höschen beiseite und tauchen in meine Spalte, verteilen die Nässe die sich dort gesammelt hat, über meine pochende Perle.