Wie bekommen wir Männer die männliche Kraft wieder?
Wie finden wir Frauen die Achtung vor unseren Vätern und Männern wieder?
Was hilft uns als Sohn oder Tochter eines Vaters, unseren Vater wieder in unser Herz aufzunehmen, um stark zu werden?
Das Geheimnis der Heilung liegt zuerst darin, zu verstehen, was dem alten Krieg zwischen Männern und Frauen zugrunde liegt, welche Denkmuster uns in die Irre führten und so oft die Männer aus den Familien vertrieben.
Dann können wir unsere Väter verstehen.
Dann können wir uns von Bildern der Vergangenheit lösen und das in unseren Vätern (und in uns selbst, als Männer) sehen, was zählt.
Die Heilung liegt jenseits des "gut-und-Böse"-Denkens.
Eine Frau, die ihren Vater zu achten lernt, kann auch ihren Mann mehr achten.
Ein Mann, der seinen Vater zu achten lernt, kann auch sich selbst achten und als Vater seinen Mann stehen.
Mann und Frau, die sich gegenseitig achten, können Eltern sein, bei denen sich die Kinder geborgen fühlen.
Dieses Buch ist für
MÄNNER UND FRAUEN der neuen Zeit,
die ein gesichertes Wissen suchen und, statt auf Behandlung von außen zu hoffen,
die Verantwortung für sich und ihre Kinder übernehmen.
Lest / Hört es und gebt es weiter. Ich freue mich von Euch zu hören.
Zuerst kommt ein Vortrag von Günther Montag, dann eine geführte Meditation von Jutta Montag.
Zur Einstimmung
Also, wer mich uns noch nicht kennt: Ich bin Günther Montag. Hier sagen wir meistens „du“ in den Gruppen. Und das ist meine liebe Jutta.
Wir machen sehr viel zusammen. Das sieht man uns, glaube ich, an, dass wir schon lange unterwegs sind zusammen. Wir haben dieses Jahr die, wie heißt sie? die wievielte? Ich habs doch gewusst, habs wieder vergessen... die... silberne... mehr! Ich habs doch gewusst, habs wieder vergessen, die … silberne plus 5! (Perlenhochzeit =30 Jahre)
„Die Väter kommen zurück“, das Thema kam mir schon vor Jahren. Und ich hab mal ein Buch gemacht über „das verborgene Glück“ - und dann kam mir das als Impuls, ich soll ein Buch machen: „Die Väter kommen zurück“!
Und das hat mich nicht mehr losgelassen. Und dann haben wir irgendwann mal wieder beschlossen, wir machen eine Freitag-Abend-Fortbildung, das haben wir vor Jahren schon öfters gemacht, und dann kam, sprang mir wieder dieses Thema einfach in die Arme. Es lässt mich nicht los. „Die Väter kommen zurück“!
In dem Buch sind Geschichten, Gedichte zu vielen Themen und Gedanken. Und ich lese Euch dazu eine ganz ganz kleine Geschichte vor. Meine Frau kann zum Glück Gedanken lesen und weiß, dass ich meine Brille suche... Und wer das Buch noch nicht hat: Es gibt auch eine Leseprobe im Internet bei Neobooks, ist ein Link auf unserer Homepage, und das ist, glaube ich, noch in der Leseprobe drin: „Der Planet der Wischels“. Und Ich lese Euch diese Geschichte als Einführung vor.
Allerdings müsst Ihr entschuldigen dass ich Euch auf einen anderen Planeten entführe, weil auf dieser Erde gibt es so etwas nicht. Und das ist jetzt einfach mal eine Weiterbildung die so ein bisschen den Horizont erweitert.
Ja, es passieren seltsame Dinge auf dem Planeten der Wischels...
Der Planet der Wischels
Es war einmal, weit draußen im Weltraum, ein Planet, genau gesagt, ein Doppelplanet: 2 Planeten, die schon seit undenklichen Zeiten umeinander kreisten. Es bestand eine gigantische Anziehungskraft zwischen diesen beiden Planeten. Die Planeten hießen Woll und Weiß. Der eine war wollig, der andere weiß. Die 2 Planeten kreisten außerdem um eine schöne Sonne, die hieß Wi.
Auf dem Planeten Woll, der so sehr wollig und auch manchmal wolkig war, lebten 2 Völker, die Waschels und die Wuschels, die auch sehr haarig oder wollig waren und im Grunde rund, auch wenn sie sich manchmal eckig benommen haben. Es bestand eine gigantische Anziehungskraft zwischen den Waschels und den Wuschels. So wohnten ganz oft je ein Waschel und ein Wuschel in einem Gehäuse zusammen.
Vor langer Zeit hatten sich die 2 Völker gut vertragen. Doch irgendwann ist aus mysteriösen Umständen Krieg zwischen ihnen ausgebrochen. Die Waschels waren größer und stärker. Die Wuschels waren kleiner und raffinierter. So betrachteten manche Waschels ihre Wuschels als ihr Eigentum, und manche Wuschels betrachteten ihre Waschels als ihr Spielzeug.
Das ließen sich manche Waschels und Wuschels nicht gefallen. Sie wehrten sich, entweder mit Körperkraft oder Tricks, mit List und Heimlichkeit, und vor allem mit vielen Worten, die gar nicht mehr wollig waren, sondern äußerst stachelig. Die Schriftsteller des Planeten Woll konnten gar nicht genug Bücher schreiben, um all diese Stachelwörter zu konservieren, doch vom Lesen wurde es einem schlecht.
Manchmal war es so schlimm, dass die Wuschels vor den Waschels flüchteten, zum Beispiel auf eine Wuschelinsel, oder in ein Wuschelhaus. Aber die Wuschels waren einsam. So begaben sie sich oft auf eine spirituelle Suche, oder sie ersannen psychologische Theorien, zum Beispiel, dass Wuschels besser seien als Waschels. Aber was konnte das schon helfen!
Auch die Waschels waren einsam, doch das konnten sie nicht zeigen. Sie waren ja so stolz. Sie ertränkten ihren Schmerz in Gerstensaft, der beruhigte sie ein bisschen. Sie wohnten in Waschel - Wohngemeinschaften oder alleine, schauten in ihren telepathischen Bildschirmen die neuesten Nachrichten und außerdem Wollkugelrollkämpfe an (ein beliebtes Spiel auf ihrem Planeten), und schimpften über ihre Ex-Wuschels, von denen sie verlassen worden waren. Das lenkte sie ein bisschen ab. Sie merkten manchmal nicht mal mehr, dass sie sich selber in die Tasche logen...
Der Krieg zwischen den Männern und den Frauen
Ja, so weit diese Geschichte, zunächst ohne Happyend. Und ich habe ja behauptet, das findet auf einem anderen Planeten statt und bei uns nicht. Aber Ihr habt schon geahnt, dass es auf unserem Planeten in manchen Fällen ähnliche Phänomene gibt.
Und so habe ich mir vorgenommen, diesem geheimnisvollen Krieg zwischen den Waschels und Wuschels und den Männern und den Frauen ein bisschen nachzuforschen: Was das ist, und woher das kommt, und ob wir vielleicht etwas dagegen tun können, so dass die Waschels und die Wuschels wieder zusammen kommen könnten. So dass dann auch die kleinen Wischels beide haben, Mama und Papa. Und das ist ja jetzt unser Thema. Mit dem Blick auf die Väter, jetzt erst einmal.
Woher kommt dieser Krieg, diese Trennung zwischen Waschels und Wuschels?
Und da habe ich mir selbst auch sehr viele Gedanken gemacht, weil ich ja auch aus einer Waschel- und Wuschel- Familie komme. Und hab auch sehr viel geforscht, gelesen und alles mögliche, Literaturstudium und philosophische Untersuchungen betrieben.
Und ich bin zu einem Ergebnis gekommen, genau gesagt zu einem Teilergebnis, nämlich:
Es muss einmal eine Zeit gegeben haben...
da war das noch in Ordnung.
Neuere Forschungen geben meinen Theorien recht. Es gibt neuere Erkenntnisse über ein sogenanntes „wedisches Zeitalter“.
Ihr habt bestimmt schon gehört, dass es die indischen Weden gibt. Und es gibt offensichtlich noch andere Weden, die vielleicht noch viel älter sind als diese indischen, aus nördlicheren Richtungen. Und diese Weden blicken teilweise über eine Geschichte von hunderttausenden von Jahren zurück, während unsere bekannte Geschichtsschreibung sich eigentlich hauptsächlich in den vergangenen 10000 Jahren bewegt.
Und