Achterbahn in die Hölle.... Dieter Hentzschel. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dieter Hentzschel
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738031485
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Fremdländische Akzente drangen an sein Ohr. Frauen mit Kopftüchern, teilweise heruntergekommene Hausfassaden. Verdrecktes Gehwegpflaster. Und gleich am Beginn der Straße ein Grill mit Stehtischen auf einem kleinen Vorplatz. Manche der Vorübergehenden blickten das merkwürdige Paar an. Sie konnten sich nicht erklären was der sauber gekleidete ältere Mann mit dem obdachlosen Penner zu tun hatte. Oskar schien jetzt hellwach zu sein.

      "Was möchtest du essen", fragte ihn Ferdinand.

      "Spendierst du mir ein Grillhähnchen?"

      Ferdinand nickte und bedeutete Oskar sich an einen der Stehtische zu stellen. Hinter ihm rief Oskar: "Ein Bier, ich brauch auch was zu trinken." Ferdinand ging zu dem Straßenschalter. Hinter dem indisch aussehenden Verkäufer sah er, dass sich Hähnchen am Spieß drehten. Auch sein Appetit wurde geweckt.

      "Zwei halbe Hähnchen bitte. Und ein Bier. Oder geben sie mir zwei."

      Auf einem Pappteller zwei halbe Hähnchen, eine Semmel, Plastikbesteck.

      Er zahlte und sagte zu dem Verkäufer: "Das Bier hol ich gleich." Er stellte das Essen auf den kleinen Stehtisch und ging zurück zu dem kioskähnlichen Schalter um zwei Flaschen Bier abzuholen. Gläser gab es keine.

      "Also Prost Oskar!"

      "Ja Prost, nuschelte Oskar und setzte die Flasche an.

      "Und du weißt wirklich nicht mehr wer ich bin Oskar?"

      Ferdinand zeigte ihm wieder das Foto. Einen Augenblick schien es als würde ein Funke des Wiedererkennens in Oskars Augen aufglimmen. Dann war es als senke sich wieder ein Vorhang.

      "He Kumpel ich bin dir dankbar für die Einladung. Aber ich weiß wirklich nicht wovon du redest. Schau mich an. Der auf dem Foto kann ich gar nicht sein."

      Wie wahr, dachte Ferdinand. Kurz kam ihm auch der Gedanke, dass dieser bedauernswerte Mensch sich einfach nicht erinnern wollte. Erinnern an eine Zeit in der er noch zur Gesellschaft gehörte und Zukunftspläne hatte. Ein erneuter Versuch die Erinnerung zu wecken:

      "Weißt du noch Oskar, damals in der Kneipe. Als dich einer mit dem Messer attackiert hat. Du hast wie verrückt geblutet. Daher hast du auch die Narbe auf der Wange. Daran hab ich dich ja erst erkannt."

      "Kann mich nicht erinnern," war die schmatzende Antwort.

      Ferdinand hatte plötzlich einen anderen Gedanken. Vielleicht hatte Oskar bei seinem Leben auf der Straße mal einen Unfall gehabt. Einen Unfall bei dem sein Gedächtnis gelitten hatte. Aber dennoch. Selbst ein schwerer Alkoholiger mußte sich doch noch an seine Zeit als Soldat erinnern können. Während er noch überlegte hatte sein Gegenüber den letztern Schluck aus der Flasche genommen. Ohne Gruß, ohne sich zu bedanken ging er plötzlich los und mischte sich unter die vielen Passanten auf dem Gehsteig.

      "Oskaar... ."

      Er sah ihm nach. Sah diesen Gang, wenn er zwischendurch in dem Gedränge wieder sichtbar war.

      Und dieses Bein das von seinem Körper losgelöst wirkte als führte es einen Eigenleben. Schlenkerte hin- und her, als hinge es nur noch an ein paar Sehnensträngen.

      Dann war die Gestalt endgültig verschwunden.

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