Auch Schmetterlinge können sterben. Martina Decker. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Martina Decker
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738098952
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      Martina Decker

      Auch Schmetterlinge können sterben

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       19

       20

       21

       22

       23

       24

       25

       26

       27

       28

       29

       30

       31

       32

       33

       34

       Dankeschön

       Über die Autorin:

       Impressum neobooks

      1

      Mochte ja sein, dass in Hollywood oder sonst wo morgens um sieben die Welt noch in Ordnung war. Bei Julia war sie es nicht! Romans Klienten aus Spanien waren überraschend früher angereist und hatten alle Pläne für das Wochenende zunichtegemacht.

      »Wäre ja auch wirklich zu schön gewesen!« Zornig schob Julia den Stuhl nach hinten und griff nach ihrer Tasse mit dem Kräutertee. Der Versuch, noch irgendetwas zu retten und einen annehmbaren Kompromiss zu erreichen, war mal wieder gescheitert. Die Prioritäten auf Romans Seite waren mehr als deutlich: erst der Job, dann sie. Sie hatte es so satt!

      »Wann hast du eigentlich vergessen, dass es noch andere Dinge im Leben gibt, die Freude machen? Urlaub, Tanzen, Kino?«

      »Ich habe gar nichts vergessen!«

      »Seit du zum Staranwalt avancierst und die Kanzlei nur noch wichtige und super wichtige Klienten hat, wird unsere gemeinsame Zeit immer weniger. Eigentlich kommst du doch nur noch zum Schlafen nach Hause«, wetterte Julia.

      »Du übertreibst.«

      »Ach ja? Seit Tagen gehst du früh um sieben aus dem Haus und kommst nicht vor elf Uhr abends zurück. Vorgestern war es fast eins. Auf Sonjas Geburtstagsfeier war ich alleine, unseren Kinoabend hast du von deiner Sekretärin absagen lassen. Mal ehrlich, kannst du dich noch erinnern, wann wir das letzte Mal zusammen gegessen haben? Von Ausgehen will ich gar nicht erst reden.«

      Roman dachte kurz nach. »Letzte Woche, beim Italiener. Du hattest Antipasti und dann Spaghetti Carbonara. Zum Dessert eine Panna Cotta.«

      »Das war ein Geschäftsessen! Und das weißt du verdammt noch mal auch sehr gut! Das hatte nichts, aber auch rein gar nichts, mit uns zu tun.«

      »Du bist kleinlich. Andere Frauen wären …«

      »Bin ich andere Frauen?« Julias Augen blitzten böse.

      »Nein, natürlich nicht.« Er atmete hörbar ein. »Hör' zu: Es tut mir wirklich leid, dass wir nicht zu diesem Klassentreffen fahren können. Aber das wird ja nicht das letzte gewesen sein. Beim nächsten Mal klappt es ganz bestimmt!«

      »Ich will aber nicht auf das nächste Mal warten. Wir haben bereits zugesagt. Das Hotelzimmer ist gebucht, meine Rede geschrieben. Kannst du dir auch nur annähernd vorstellen, wie viel Zeit ich schon investiert habe?“

      „Noch mal: Es tut mir leid.“

      So kam sie nicht weiter. Julia schob ihren Zorn beiseite und schlug einen bittenden Ton an. »Kann sich nicht einer von deinen Kollegen um die Spanier kümmern? Nur dieses eine Mal?«

      »Ich habe mich doch nicht seit Wochen in die Materie eingearbeitet, um dann wegen eines Klassentreffens jemand anderes die Verhandlungen führen zu lassen. Wenn es dir so wichtig ist, musst du eben alleine fahren.«

      »Wenn es mir so wichtig ist …?« Julia schnappte nach Luft. »Was willst du jetzt hören, mein lieber Roman? Nein, so wichtig ist es mir natürlich nicht, Liebling! Ich bleibe dann auch lieber hier und begleite dich zu diesem langweiligen,