1. Haus: Selbstdarstellung, Anfänge, Ich-Sein, Startpunkt, Grundvoraussetzung.
Das „ICH BIN.“
2. Haus: Werte, Substanz, Talente, Tugenden, Materielles, Fähigkeiten.
Das „ICH BESITZE.“
3. Haus: direktes Umfeld, Kontakt, Kommunikation, Lernen, Auffassungsgabe, Geschwister.
Das „ICH ERACHTE.“
4. Haus: Familie, Herkunft, Verbundenheit, Wurzeln, seelische Prägungen, Grundcharakter.
Das „ICH existiere.“
5. Haus: Kreativität, Vergnügung, Lust, Freuden und Spaß.
Das „Ich ERHEITERE.“
6. Haus: Alltag, Gewohnheit, Gesundheit, Konstitution, Lebensfunke, Arbeit, Bemühung.
Das „ICH ERSCHAFFE.“
7. Haus: Begegnung, Partnerschaft, soziale Erlebnisse, Ehe, Geschäfts- & Privatbeziehungen.
Das „ICH VEREINIGE“
8. Haus: Wandlung, Entwicklung, Transformation, Loslassen, Freimachen, Neubeginn.
Das „ICH VERÄNDERE.“
9. Haus: Sinnfindung, Maximen, Ethik, Moral, Ansichten, Weltbild, große Reisen.
Das „ICH SEHE/MEINE.“
10. Haus: Beruf, Berufung, Lebensziel, Karriere, Erfolg, Verwirklichungen, Ziele erreichen.
Das „ICH KANN.“
11. Haus: Freunde, Gruppen & Gruppengeist, Geselligkeit, Ideale (Bezug auf Mitmenschen).
Das „ICH HALTE.“
12. Haus: Rückzug, Transzendenz, Spiritualität, Bewältigungen, Prüfungen, Herausforderung.
Das „ICH VERBERGE.“
In der Antike war der gesamte Tierkreis das spezielle Domizil eines Planetenlogos bzw. Planetengottes. Diese Energie verfügte und herrschte über das jeweilige Sternzeichen bzw. „Sternenreich“. Daher besteht zwischen den Häusern und den Tierkreiszeichen eine gewisse Analogie.
1. Haus = Widder; 2. Haus = Stier; 3. Haus = Zwilling;
4. Haus = Krebs; 5. Haus = Löwe; 6. Haus = Jungfrau;
7. Haus = Waage; 8. Haus = Skorpion; 9. Haus = Schütze;
10. Haus = Steinbock; 11. Haus = Wassermann;
12. Haus = Fische.
Das Gleiche gilt aber auch für die Herrscherenergien, die analog zu den Tierkreiszeichen, die „natürliche Herrscher des Hauses“ sind.
1. Haus = Mars; 2. Haus = Venus; 3. Haus = Merkur;
4. Haus = Mond; 5. Haus = Sonne; 6. Haus = Merkur;
7. Haus = Venus; 8. Haus = Pluto (früher Mars);
9. Haus = Jupiter; 10. Haus = Saturn; 11. Haus = Uranus (früher Saturn); 12. Haus = Neptun (früher Jupiter)
Wenn man so will, kann man die Häuser auch als tendenzielle LEBENSBEREICHE darstellen, die zusammen mit den Planeten, die in diesem Fall die Wesenskräfte wären, die verschiedenen Charakterzüge der Menschen (hier wären die Tierkreiszeichen analog zu sehen) beschreiben. Da die Häuser die Lebensbereiche beschreiben, sind es jedoch „irdische Kräfte“, während die Planeten und die Tierkreiszeichen „himmlischen Energien“ sind.
Es geht bei den Häusern um die NUTZUNG des STARTPOTENZIALS. Nutze das, was du bekommen hast und „transformiere“ es. Der Anfangspunkt eines Hauses (die sogenannten Häuserspitzen), sind bei Deutungen sehr essenziell, da ein Haus ein Sternzeichen absondern, aber auch einschließen kann. In beiden Fällen besitzen diese Sternzeichen einen besondern Stellenwert bei der Deutung. Sie geben an, wie stark der Lebensbereich – der durch die Häuser gespiegelt wird – Einfluss auf die gesamte Deutung hat, d. h., ob dieser Lebensbereich als UMFASSEND gesehen werden muss oder als FRAGMENTIERT.
Die Himmelskörper:
In der Astrologie werden zwischen 7 und 19 Himmelskörper berücksichtigt. Die 7 klassischen Himmelskörper, die bereits in der Antike Verwendung fanden, sind Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Mit der Zeit und weiterer Entdeckungen kamen aber noch die Planeten Uranus und Neptun hinzu, dann noch der Zwergplanet Pluto und die „theoretischen“ Punkte Lilith, aufsteigender Mondknoten (oder Drachenkopf) und absteigender Mondknoten (oder Drachenkopf). Da aber noch mehr Objekte in unserem Sonnensystem umherfliegen, kamen noch die Himmelskörper Chiron, Ceres, Eris, Juno, Pallas und Vesta hinzu. So wurden aus den 7 Himmelskörpern mittlerweile 19 Himmelskörper.
Man könnte es aber auf ein Vielfaches von 19 treiben, da es viele Tausend Objekte (neben Chiron 8 weitere Zentauren bzw. Kentauren, neben Pluto 5 weitere Plutinos, neben Eris noch 2 weitere Plutoiden etc.) gibt. Hier muss man sich selbst fragen, wann es eher hinderlich als sinnig ist, weitere Archetypen und Energieideen in die Radixdeutungen mit einzubeziehen. Im Folgenden will ich kurz die z. Z. 19 verwendeten Himmelskörper wiedergeben, wobei das Hauptaugenmerk auf die „Klassiker der Astrologie“ ruhen wird.
Mond:
Grundenergie: Intuition, Mentalität, Wachstum, Minderung, zyklische Energien, Erfolgs- und Schutzarbeiten, Energiewachstum, Kreativität & Inspiration, Fruchtbarkeits- und Liebesarbeiten, gesteigerte Intuition & Spiritualität, mediale Fähigkeiten, Schattenarbeit, Animaenergie, Seelenreisen, Jungfraueneigenschaften, Mütterlichkeit, Weisheitsaspekt, Furienthematik.
Astrologischer Aspekt (positiv gedeutet): Tiefe Innerlichkeit, philosophische und künstlerische Interessen, Vorsicht, soziales Empfinden und entgegenkommend, Idealismus, beständige Gefühle und Neigungen, geistige und körperliche Beweglichkeit, gefühlsbetont, Leidenschaftlichkeit, Wissensdurst, Geselligkeit.
Astrologischer Aspekt (negativ gedeutet): Selbstüberschätzung, wechselnde Stimmung, Beeinflussbarkeit, Voreiligkeit, Mangel an Widerstandskraft und Minderwertigkeitsgefühle, Übereifer, Voreiligkeit, Überempfindlichkeit, innere Zwiespältigkeit, ängstlich, Genusssucht, Pedanterie, Unzuverlässigkeit, Mangel an Selbstverantwortung.
Merkur:
Grundenergie: Wissen, Talent, Bildung, Auffassungsgabe, Ausdruckfähigkeit, Kommunikation, Heilung, Belebung, Gesundheit, Lebenskraft, Linderung, Besserung, Raffinesse, Klugheit, Schnelligkeit, Leichtfüßigkeit, Verstand, Intellekt, Humor, Logik, Lernen von Sprachen, erhöhte Sinneswahrnehmung, scharfe Beobachtung, echte Kritik, verbale Schlagfertigkeit, Begeisterung, Lerneifer, hohe geistige Tätigkeiten, Formensinn, Vermittlertätigkeit, Diplomatie, vielseitige geistige Veranlagung, gutes Gedächtnis.
Astrologischer Aspekt (positiv gedeutet): Aufbauender Intellekt, schöpferisches Denken, scharfe Beobachtung, Kritiklust, Schlagfertigkeit in Rede und Schrift, Begeisterung, Lerneifer, Ausdauer, Geduld bei