„Ab ins Wohnzimmer, Teller verteilen!“, ordnet sie an und geht mit mir los. Eine tolle Schrankwand und eine gemütliche Sesselecke gegenüber vom Buntfernseher ist das erste, was mir auffällt.
„Was sind deine Eltern eigentlich vom Beruf?“, will ich wissen und verteile die Teller auf dem Tisch. Silke legt das Besteck daneben.
„Meine Mutti ist Lehrerin, Deutsch und Musik, und Vati projektiert bei der Reichsbahn alles Mögliche, Brücken, Bahnhöfe“, erklärt sie mir. Die Eltern als Lehrer, daran denke ich lieber nicht, manchmal lasse ich auch alle Fünfe gerade und Schule egal sein.
„Muss du deine Hausaufgaben abends immer vorzeigen?“
Silke wirft mir einen bösen Blick zu.
„Nein, das muss ich nicht. Meine Eltern vertrauen mir!“, antwortet Silke. Meine dumme Bemerkung hätte ich lieber stecken lassen sollen.
„Entschuldige, ich habe das nicht so gemeint.“
Silke schaut mich an, verdammt, jetzt muss ich was tun. Ich gehe auf sie zu, umarme und drücke sie an mich. Meine Finger sind schon wieder auf dem Weg zu ihrem Ohr. Ihre Hand bewegt sich langsam über meinen Rücken. Mein Blick fällt auf ein Foto in der Schrankwand. Silke, bisschen älter als Peggy und neben ihr ein Junge, nein eher ein junger Mann, vielleicht fünf oder sechs Jahre älter als sie, der seinen Arm um ihre Schulter legt und sie schaut ihn ganz lieb an. Wer ist das? Silke hat doch keine Geschwister. Ich bin neugierig. Kann ich sie fragen? Lieber nicht, ich bin gerade in ein Fettnäpfchen getreten und habe keine Lust auf das nächste.
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