Thomas M Hoffmann
Blutgefährtin 3
Der Vampirjäger
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Inhaltsverzeichnis
0. Danksagung
Mein Dank gilt Jeanne C. Stein, die mit ihrer Anna Strong Serie die Welt geschaffen hat, in der auch diese Geschichte spielt. Ihre Charaktere haben den Anstoß dazu gegeben und mich inspiriert. Die Geschehnisse in dem vorliegenden Band sind mit den letzten Bänden von Jeanne’s Serie verbunden, auch wenn sich diese Geschichte ohne Probleme unabhängig lesen lässt.
Danke Jeanne für die wunderbare Welt, die du geschaffen hast.
Mein Dank gilt auch meiner lieben Frau für ihre Unterstützung und ihre Mühe beim Korrekturlesen des Manuskriptes.
Die Blutgefährtin Serie
Blutgefährtin 1, eine neue Welt (erschienen bei neobooks)
Blutgefährtin 2, die Verschwörung (erschienen bei neobooks
Blutgefährtin 3, der Vampirjäger (erschienen bei neobooks)
Beschreibung
Trish und Pierre haben geheiratet und Trish ist glücklich. Da sie nun eine Vampirin ist, hat sie ihr Studium abgebrochen und hilft Pierre in seinem Weinhandel, wobei sie möglichst oft für ihren Großvater da ist, der langsam alt und gebrechlich wird.
Doch das Glück von Trish wird durch eine zunehmende Dunkelheit bedroht, die Trish in sich aufziehen fühlt. Als unvermutet Valerie, Trishs frühere Studienfreundin, auftaucht und Trish um Hilfe bittet, entwickelt sich eine Katastrophe, die die Beziehung von Pierre und Trish grundsätzlich in Frage stellt. Plötzlich steht Trish vollkommen auf sich alleine gestellt da und in ihrer Verzweiflung bleibt ihr nur noch ein Weg.
Sie muss die Menschheit retten.
1. Prolog
Nachdem Tante Anna und Chloé gegangen sind, habe ich noch ein paar Minuten, bis Großvater mich abholen wird. Steif sitze ich auf meinem Stuhl, möglichst unbeweglich, weil ich Angst habe, dass irgendetwas von dem kunstvollen Arrangement verrutscht, an dem die beiden in der letzten halben Stunde gearbeitet haben. Vorsichtig schaue ich an mir herab. Sitzt mein Kleid noch ordentlich, das sich so berauschend anfühlt, wie es nach den Versicherungen von Tante Anna auch aussieht? Ich betrachte den herrlichen seidigen Stoff, die verspielten Verzierungen und den Spitzenbesatz. Als ich es im Geschäft gesehen habe, da war mir sofort klar gewesen, dass es genau das richtige Kleid für meine Hochzeit ist. Aber es am Schrank hängen zu sehen, ist etwas vollkommen anderes als zu sehen, wie es mir tatsächlich steht.
Und genau das kann ich nicht. Der Spiegel, der sich in dem Raum befindet, ist zur Wand gedreht und Chloé hat mich wegen meines angeblichen Aberglaubens gnadenlos verspottet. Dabei bin ich gar nicht abergläubisch. Ich wollte mir lediglich die Hysterie ersparen, in die Chloé verfallen wäre, wenn sie bemerkt hätte, dass weder Tante Anna noch ich in dem Spiegel zu sehen gewesen wären. Ich vermute, dass auch die Erklärung, dass Vampire nun mal keine Spiegelbilder haben, nicht dazu beigetragen hätte, Chloé zu beruhigen. Also habe ich lieber ihren Spott ertragen.
Unruhig rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her. Wann ist nur Großvater endlich da? In der Hektik des heutigen Tages habe ich gar nicht darauf achten können, wer alles unserer Einladung gefolgt ist. Pierre und ich haben die Details der Ablaufplanung für unsere Hochzeit den erfahrenen Händen von Charles und Catherine überlassen. Dabei weiß Charles als Butler von Pierre über unsere Natur Bescheid und konnte so sicherstellen, dass auch für die Bedürfnisse der Gäste aus der übernatürlichen Welt gesorgt ist.
Dieses Warten geht mir echt auf die Nerven. Ich will mich gerade anders hinsetzen, da höre ich ein leises Knurren. Erschreckt schaue ich mich um, aber selbst meine geschärften Sinne können niemanden wahrnehmen. Da wird mir klar, dass ich es war, der geknurrt hat, und ich eigentlich völlig verkrampft auf meinem Stuhl sitze. Mist! Meine Emotionen haben wieder einmal das Monster in mir geweckt. Seit meiner Verwandlung kämpfe ich darum, die Kontrolle über meine Vampirin zu behalten.
Was mir keineswegs immer gelungen ist.
Schnell schaue ich auf die Blumen in meiner Hand. Meine Finger haben sich darum verkrampft, so dass ich eine bewusste Anstrengung machen muss, um sie zu lockern. Bei meiner Kraft kann es mir nur zu leicht passieren, dass alles zerrupft ist, bevor ich auch nur merke, dass ich das arme Bouquet als Sündenbock für meine Ungeduld benutze.
Ich überlege gerade, ob es nicht besser ist, wenn ich aufstehe und ein paar Schritte