Sandras Mutter, die offensichtlich auch bei meinem Kampf anwesend war, fragte mich:
„Was ist denn so schlimm an einem Leberhaken?“
„Da kommen mehrere Komponenten zusammen“, antwortete ich, „durch den Schlag und das gleichzeitige Atmen des Gegners entsteht so etwas wie ein luftleerer Raum, der augenblicklich die Luft wegnimmt, die Beine einknicken lässt, und wenn alles genau passt, zu einem unglaublichen Schmerz, etwa wie ein Krampf, führt. Selbst wenn mein Gegner vom Samstag wieder aufgestanden wäre, er hätte nicht mehr die Kraft gehabt durch seine Deckung weitere Schläge zu verhindern oder abzuwehren.“
„Warum hat er dann die Leber nicht vorher abgedeckt“, wollte Steffi wissen?
„Hatte er ja bis zu diesem Augenblick. Nur kurz vorher hatte er mich am Kopf erwischt und da ich, wie es die Regel bei Jungendlichen vorschreibt, mich bis neun anzählen lassen musste, dachte er wohl nachsetzen zu müssen und blieb kurzzeitig unkonzentriert, weil er nur auf den finalen Schlag hoffte. Ich war aber nicht angeschlagen, nur von der Wucht des Schlages umgerissen, und zog mit einer ganzen Serie von Schlägen seine Deckung nach oben und feuerte ihn dann eben meine Linke auf die ungedeckte Leber, obwohl eigentlich meine Rechte die Schlaghand ist“
„Ich hatte das alles gar nicht so schnell mitbekommen“, meinte Hartmut, „wunderte mich aber über sein arg ramponiertes Gesicht.“
„Und warum warst du für eine Sekunde unkonzentriert“, fragte Monika?
„Weil ich den Anfeuerungsruf von Babsi gehört hatte und in ihre Richtung zu blicken versuchte. Ein beinahe verhängnisvoller Fehler.“
„Weiber, Weiber“, sagte Hartmut lachend und Monika, die nicht mit dieser Antwort gerechnet hatte, ärgerte sich, auf diese Weise ihre Rivalin wieder ins Gespräch gebracht zu haben.“
„Stimmt das was über euch in der Zeitung stand“, fragte Alex ihre Mutter?
Ich sah verlegen zu Boden und Babsi antwortete:
„Teils, teils.“
„Hat dein Vater Dieter tatsächlich ein Angebot gemacht in euren Betrieb einzusteigen“, fragte sie nach, da sie Babsi Antwort nicht befriedigt hatte?
„Das hat er in der Tat, aber so etwas sollte man nicht überbewerten und kam nur aus der Folgerung heraus, dass Dieter Maschinenbau studieren will.“
„Damit hat er aber als Einziger aus unserer Klasse schon einen Ausbildungsplatz“, zog Hartmut es etwas ins Lächerliche.
„Wenn ihr dann noch zusammen seid“, ergänzte Mama Alex.
„Wir bleiben ein Leben lang zusammen“ sagte Babsi mit dem Brustton der Überzeugung.
Die neue Richtung unseres Gesprächs hatte wohl Mitschuld, dass sich Monika erhob und sagte:
„Es ist spät. Ich muss nach Hause. Kommt jemand mit, der ein schutzloses Wesen begleitet?“
Ich bin sicher, sie hoffte auf mich.
Babsi legte auch sofort ihren Arm auf meine Schultern und sagte:
„Wir müssen auch gehen.“
„Dann gehen wir eben Alle“, sprach Hartmut, „ und ich begleite Monika.“
Dabei handelte es sich in der Tat um eine gute Idee, denn Hartmut wohnte in ihrer Nähe und würde sich bei ihr wie ein Kavalier verhalten.
„Kommst du noch auf einen Schlummertrunk bei mir vorbei“, hörte ich Babsi in mein Ohr flüstern. Ich nickte ihr, nach einem Blick auf meine Uhr, lächelnd und erwartungsfroh zu.
Da der Schneefall inzwischen aufgehört hatte und wir nach der heutigen Aufregung etwas frische Luft schnappen wollten, gingen wir ausnahmsweise mal zu Fuß. Besser gesagt wir rannten, da wir uns wie kleine Kinder immer wieder gegenseitig einseiften und mit Schnee bewarfen und mehr als einmal darin herumpurzelten und minutenlang erschöpft liegen blieben.
Als wir patschnass Babsis Elternhaus erreichten, standen die, aufgeschreckt durch unser Lachen und Babsis Schreien schon in der weit geöffneten Tür und empfingen uns lachend.
„Kommt erst einmal herein und wärmt euch auf“, sprach Babsis Mama, und als sie unsere nassen Mäntel aufhängen wollte und sah, dass wir auch darunter vom Schnee durchnässt waren, ergänzte, „und zieht euch um! Babsi gib Dieter vom Papa etwas Trockenes. Vielleicht duscht ihr euch heiß ab, damit da keine Erkältung kommt. Aber kommt bitte wieder herunter Papa hat für Dieter eine Neuigkeit.“
„Was denn“, wollte Babsi wissen?
„Später“, antwortete ihre Mutter nur.
„Kann Dieter heute hier bleiben“, fragte Babsi nach?
„Ich glaube kaum, dass seine Sachen trocken werden. Ich rufe seine Eltern an.“
„Juch hu“, jubilierte Babsi und jagte mir ausgelassen hinterher.
Oben angekommen ließen wir die nassen Klamotten fallen und umarmten uns nackt, wie Gott uns geschaffen hatte. War mir eben noch fröstelnd kalt, jagte nun ein heißer Schauer nach dem Anderen durch meinen Körper und ließ meine empfindlichste Stelle in Sekundenschnelle anwachsen.
Babsi streichelte die Stelle mit ihrem Oberschenkel und flüsterte:
„So können wir ihn nicht lassen“, dabei fasste sie nach unten und schob ihn in die, von der Natur dafür vorgesehene Stelle ihres wunderschönen Körpers.
Nach einigen beiderseits rhythmischer Bewegungen ergriff ich sie an ihren festen, erotischen Pobacken, hob sie vorsichtig hoch und ging langsam in der vereinten Stellung in das Badezimmer. Ihre um meinen Hals geschlungenen dünnen Ärmchen gaben ihr die erforderliche Kraft der ungeheueren Hin- und Herbewegungen, die mir alle Sinne zu rauben schienen. Als mir fast schwarz vor den Augen wurde und ich mich in einem nie gekannten Glücksgefühl befand, dass mir alle Haare zu Berge stehen ließ und eine Gänsehaut nach der anderen durch meinen Körper jagte und eigentlich nur noch durch eine Ohnmacht getoppt werden konnte, erreichten wir mit ungeheuerer Stärke den gemeinsamen Höhepunkt!
Babsi noch immer im Arm und mit nach wie vor vereinten Geschlechtsteilen, aber zitternden Knien, musste ich mich auf den nächsten Stuhl setzen, um nicht umzufallen.
Erst jetzt merkte ich, dass sich Babsi in meiner Schulter fest gebissen hatte, um nicht laut schreien zu müssen. Sie stöhnte und zitterte noch immer.
„War das schön“, stammelte sie nur, „ich möchte in dieser Stellung bleiben bis uns jemand trennt.“
„Bist du verrückt?“
„Nein, nur verliebt.“
Ich küsste sie und merkte wie es schon wieder losging bei mir. Diesmal erlebten wir es im Sitzen und ich empfand es genauso aufregend und schön wie zuvor.
Wir blieben minutenlang sitzen, bis von unten ihre Eltern zur Eile mahnten.
Unter der Dusche wäre es mit Sicherheit erneut passiert, als Babsi ihren Kopf in meinem Schoß vergrub, aber ich konnte sie auf später vertrösten, wo sie nur widerwillig zustimmte.
Heiß geduscht und in einer von Papa zur Verfügung gestellten Jeans und Pullover, während Babsi nur eine Trainingshose und einen Pulli über die nackte Haut gezogen hatte, eilten wir nach unten.
Ihre Eltern hatten Sinn für Stimmung, denn im Wohnraum brannten nur Kerzen, leise Musik ertönte und auf dem Tisch standen 4 Gläser Sekt!
„Wir wollen nicht etwa eure Verlobung feiern“, begann ihr Vater, „obwohl ihr euch da oben so lange aufgehalten habt, als wenn ihr euch verlobt hättet. Nein, ich habe ja vor ein paar Tagen gesagt, dass ich dich lieber Dieter sponsern möchte, was ich inzwischen veranlasst habe. Dabei habe ich auch mit dem Olympia Stützpunkt gesprochen und ich darf dir ein Fax vorlesen, das heute Nachmittag hier eingetroffen ist.“
Er machte eine