Der kleine Klang. Bernhard W. Rahe. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bernhard W. Rahe
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753186085
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      Der kleine Klang

      101 Sonette

      Bernhard W. Rahe

      Bernhard W. Rahe

      Bremen, im April 2021

      Die Sonette

      1 Im Dichterwald

      2 An ein altes italienisches Gedicht

      3 An den zweifelhaften Staat

      4 Für Herrn Schröder

      5 An Albert Einstein

      6 Sonnenfinsternis

      7 Das Jahr 3010

      8 Jahrtausendwende

      9 An den November zur Jahrtausendwende

      10 Jahreswechsel 2005

      11 An die anarchistischen Kinder

      12 An das mutige Kind

      13 Von den ungeborenen Kinderseelen

      14 Totes Haus

      15 An das Vorhandensein

      16 Ami

      17 An den Clown

      18 An den glücklichen Narren wider Willen

      19 Von den lecken Kondomen

      20 Ersehnter Abgesang

      21 Der Schmachtende

      22 Vom Manne mit Liebeskummer

      23 An den Schöpfer

      24 An den Schnitter

      25 Spieler

      26 An den Tag

      27 Von den tapferen Eisbären

      28 Der unbequeme Unbekannte

      29 Zweiter Frühling

      30 Sommer

      31 Herbst

      32 Winter

      33 Dem zielstrebigen Menschen

      34 Ruhm und Anerkennung

      35 Von der Fehlbarkeit des Geldes

      36 Über die, auch unerwartete, Erektion

      37 Die fremde Gattin

      38 Vergessener frivoler Brief

      39 Die reichen Irren

      40 Die geschenkte Liebe

      41 Reaktionäre

      42 Scheinwelt

      43 Sehnsucht

      44 Von den verlorenen Soldaten

      45 Vergangene Jugend

      46 Wirrungen

      47 Lavendel-Déjà-vu

      48 Von einem tragischen Ende

      49 Formine 2000

      50 An Schiller und Goethe

      51 An Marcel Reich-Ranicki

      52 Zerstörter Garten

      53 An die Verse, die überdauern

      54 Das niedergerissene „Alte Haus“

      55 Aufbruch

      56 Fortschritt

      57 Maschine

      58 Boxsport

      59 Rodins Denker

      60 Ungeduld

      61 Vom Land hinter dem Horizont

      62 Das Meer bei Hannover

      63 Schick uns die Sintflut

      64 An die Wohlbeleibten

      65 Niedergang eines besonderen Tieres

      66 Die gefräßige Frau

      67 Sattsein

      68 Knechtschaft

      69 Schrei der Schwalben

      70 Das Schweigen in der Vernetzung

      71 Sentimental stimmender Regen

      72 Aussteigertraum

      73 Treibholz

      74 Urlaubsstress

      75 Vom wortlosen Schriftsteller

      76 Der Zecher

      77 Homophile Begegnung

      78 Von den Banknoten und den Toten

      79 Geister, die wir riefen

      80 Unsterblichkeit

      81 Vergangene Leidenschaft

      82 Die erstrebenswerte Krankheit

      83 Von ihm an die Frau

      84 Nietzsches Grabrede angesichts Gottes Tod

      85 Großstadtnacht

      86 Ein Sonett, das die Welt nicht braucht

      Sonettenkranz-Zyklus

      87.Geburt

      88.Kindheit

      89.Sturm und Drang

      90.Verwirrung

      91.Karriere

      92.Erfahrung

      93.Begegnung

      94.Liebe

      95.Heirat

      96.Familie

      97.Seitensprung

      98.Erektion

      99.Orgasmus

      100.Schwangerschaft

      101.Meistersonett

       Im Dichterwald

      Hast bitter und süß gerungen mit Worten,

      Gedanken verwehten, tobten kalt und heiß

      im Wind, nur der alte Wald ist still, er weiß,

      kamst von weit her, suchtest an vielen Orten.

      Sinn der Dinge aus Lettern zu gestalten,

      es äußert sich im Kampfe in dir allein.

      Fühlst dich oft so entsetzlich wortlos und klein,

      kannst in den Wäldern grün, dich frei entfalten.

      Lass dich bald fall'n, Stämme dich sicher tragen,

      ahnst es nicht, du bist geküsst in tiefer Nacht.

      Bald fällt weißer weißer Schnee, oh kühle Macht.

      Stimmen um dich herum, hörst du mein Klagen?

      Sei nicht traurig! Dichten tut zuweilen weh,

      Ich steh' dir bei, als Muse Kalliope.

      An ein altes italienisches Gedicht

      Da feile ich und suche stets nach dem Wort,

      verschiebe es, finde den richtigen Ort,

      erspüre angestrengt, mit Freude den Reim,

      empfinde Lust am Poem und keine Pein.

      Es wachsen stetig die lyrischen Zeilen,

      Ideen steigen auf, ohne zu weilen,

      hier wächst in klassischer Weise ein Gedicht,

      erhält Inhalt und Form, ein wenig Gewicht.

      Silben, männlich oder weiblich, sind gezählt,

      rücken an die rechte Stelle, gut gewählt.