RAYAN - Die Serie (Teil 1 - 4). Indira Jackson. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Indira Jackson
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738093896
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Frau, die gerade mit dem Scheich zusammen im Bett war, ist eifersüchtig? Auf MICH?“

      Da stimmte doch etwas nicht. Aber bevor sie noch weiter darüber sinnieren konnte, ging im Wohnzimmer die Eingangstüre auf.

      Herein kam, völlig verschüchtert, der junge Mann, den sie so gemein ausgetrickst hatte.

      Der Scheich war an der einen Wand stehen geblieben und sagte nichts.

      Der junge Mann ging vor ihm auf die Knie, verneigte sich dann bis zum Boden, um dann mit nach vorne weggestreckten Armen und der Stirn am Boden zu verharren.

      Leila erklärte Carina: „Diese Geste ist bei uns üblich für jemanden, der eine Strafe bekommen soll. Sie drückt sowohl Respekt aus, als auch Unterwerfung und die Bereitschaft, jede ihm auferlegte Strafe zu akzeptieren. Es ist ihm nicht erlaubt zu sprechen, bis er dazu aufgefordert wird.“

      Und mit Entsetzen erkannte Carina, was der Scheich meinte, als er fragte, ob sie nichts verstanden habe. Hatte sie doch in der Wüste gesehen, wie ein Mann bestraft wurde, weil er eingeschlafen war- ihr hätte klar sein müssen, dass sie dem jungen Mann Ärger brachte. Sie hatte das Gefühl, der Boden unter ihr würde verschwinden und ihre Beine wurden weich.

      Der Scheich ließ den Mann eine ganze Weile warten und Leila flüstere wieder in Carinas Ohr: „Die Zeit, die der zu Bestrafende zu warten hat, ist umso länger, je schlimmer das Vergehen ist.“

      Endlich sprach Rayan und Leila flüsterte leise die Übersetzung: „Abbas, es sind gleich zwei Vergehen, für die du dich verantworten musst. Nicht nur, dass du bei deiner Aufgabe im Krankenhaus nachlässig warst, sondern du hast unser aller Sicherheit in Gefahr gebracht. Ist dir bewusst, dass wenn es dieser einfachen Frau gelungen ist, dir so problemlos zu folgen, es jederzeit auch unsere Feinde hätten tun können?“

      Carina fehlten die Worte, selbst wenn sie hätte reden können. „Nachlässig? Der arme Kerl war doch nur auf der Toilette!“ Und was heißt hier „einfache Frau“?! Waren zwei der Dinge, die ihr durch den Kopf gingen. Aber laut sagen konnte sie natürlich nichts.

      In diesem Moment murmelte Abbas leise mit zitternder Stimme, für Carina wieder aus Leilas Mund übersetzt: „Herr, ich nehme alle Schuld auf mich. Ich sehe ein, dass durch meinen Fehler die Frau überhaupt erst aus dem Krankenhaus weg konnte und dann war ich völlig kopflos und habe uns alle in Gefahr gebracht. Bitte teilt mir meine Strafe mit und ich werde sie als Sühne annehmen.“

      „Wie geschwollen die alle sprechen“, dachte Carina bei sich.

      „Das möchte ich dir selbst überlassen. Du kannst wählen: 15 Peitschenhiebe durch Jassim, oder sieben durch deine eigene Hand.“

      Und ohne zu zögern, entgegnete Abbas trotz seiner Situation mit Stolz in der Stimme: „Ich habe diese Situation verursacht, also werde auch ich selbst sie lösen.“

      „So soll es sein. Geh und bereite dich vor.“

      Und Abbas erhob sich langsam, verneigte sich nochmals tief und ging rückwärts aus dem Raum.

      Einige Minuten stand der Scheich noch reglos da, dann ging auch er nach draußen.

      Leila ließ Carina ein wenig Luft, jedoch ließ sie die Deutsche nicht komplett los, denn sie fürchtete nicht ganz unberechtigt, dass diese sonst nach draußen stürmen würde. Stattdessen brachte sie die Frau an ein Fenster, von dem aus sie in den Innenhof blicken konnte.

      Und da stand Abbas mit entblößtem Oberkörper und der Peitsche in der Hand. Voller Entsetzen sah Carina zu, wie er sich damit selbst auf den Rücken schlug. Die Wucht war so groß, dass ein roter Striemen zurückblieb.

      Carina riss sich los und rannte an den Tisch zurück, wo sie sich auf einen der Stühle setzte. Sie wollte das Geschehen außen nicht verfolgen, sie hatte die Bestrafung des armen Mannes in der Wüste noch allzu deutlich vor ihrem inneren Auge. Und dieser hier tat es freiwillig an sich selbst? Was trieb diese Männer dazu? Warum machten sie so etwas mit? Zum wiederholten Male sagte sie sich, dass sie diese Mentalität nie würde verstehen können.

      Diesmal weinte sie nicht. Sie verspürte auch kein schlechtes Gewissen. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass nicht etwa sie an dieser lächerlichen Bestrafung schuld war – nein! Es gab jemand anderen, der schließlich diese Anweisung gegeben hatte.

      Und als einige Minuten später der Scheich zur Tür herein kam, sprang sie förmlich auf ihn zu: „Ich hasse dich, du abscheuliches Monster! Du bist kein Mensch, du bist ein Tier!“

      Doch sie hatte nicht mit Leila gerechnet, die sie am Handgelenk festhielt, bevor sie auf Rayan einschlagen konnte. Der Ruck, der ihr dabei durch den Körper fuhr, erinnerte sie schlagartig an ihre Verletzung und sie stöhnte leise auf.

      Rayan, der noch beim Eintreten ausgesehen hatte, als wolle er ihr nun einige Dinge an den Kopf werfen, sagte daraufhin nur ruhig: „Vielleicht überlegen Sie sich nun beim nächsten Mal vorher, ob Sie nochmals einen meiner Männer einen solchen Streich spielen wollen.“

      Woraufhin er es auf sich beruhen lies und sanft hinzufügte: „Hören Sie, Sie sind immer noch verletzt – bitte lassen Sie sich jetzt von Jassim zurück ins Krankenhaus bringen, ok? Ich verspreche Ihnen, dass ich morgen Nachmittag vorbei komme.“

      Und dieses eine Mal hatte Carina nichts zu widersprechen und nickte nur.

      Wenige Minuten später war ein Taxi da und Jassim begleitete sie ohne weitere Vorkommnisse bis in ihr Zimmer.

      2014 - Alessia - Vorliebe

      Kaum hatte Carina den Raum verlassen, sagte Leila zu Rayan, der wortlos am Tisch sitzen geblieben war: „Du magst sie sehr, nicht wahr?“

      Und erstaunt sah er sie an: „Wie kommst du denn darauf? Das Weib treibt mich in den Wahnsinn!“

      Sie trat neben ihn und legte ihm sanft die Hand auf die Schulter „Weil ich dich sehr gut kenne. Ich hätte nie geglaubt, dass ich einmal die Frau kennen lernen würde, die dir zu schaffen macht.“

      Er blickte sie eine Weile lang nachdenklich an, sagte aber nichts mehr. Dann lächelte er auf einmal breit: „Wobei waren wir vorhin unterbrochen worden?“ Und er packte mit der rechten Hand in ihre langen Haare und zog mit einem Ruck ihren Kopf zu sich herunter.

      Mit der linken Hand packte er mit Daumen und Zeigefinger den Nippel ihrer linken Brustwarze. Er drehte sie herum, bis er ein Keuchen hörte, doch es war keineswegs der Schmerz alleine, es war die pure Lust.

      „Du wirst jetzt vorgehen, dich ausziehen und auf mich warten.“ Sie sagte nichts weiter und verschwand.

      Wenige Minuten später trat er in das Zimmer ein, aus dem ihn vorher Abbas herausgeholt hatte. Es wurde von einem breiten Bett dominiert. Auf dem Bett hatte sich Leila bereits ausgestreckt auf dem Bauch – nackt. Neben ihr lag ein lederner Gürtel.

      Rayan trat an das Bett. Zunächst versetzte er ihr einen derben Schlag auf den Po, was erneut ein lustvolles Stöhnen auslöste. Auf der rechten Pobacke bildete sich eine rote Stelle.

      Dann fuhr er mit den Händen an ihren Seiten entlang und schob sie unter Leilas Körper, bis sie ihre beiden kleinen, aber strammen Brüste umfassten. Diesmal fanden seine Finger beide Nippel und drehten sie gleichzeitig, bis ein leiser Schmerzenslaut über Leilas Lippen kam. Gleichzeitig fing sie an, lustvoll kreisende Bewegungen auszuführen.

      Leila würde sich nie im normalen Leben von einem Mann dominieren lassen, das war der Grund, warum sie noch immer alleine war. Keiner der arabischen Männer konnte normalerweise eine so selbständige Frau ertragen. Frauen hatten zu gehorchen und basta. Leila würde lieber sterben, als sich unterzuordnen.

      Und doch hatte sie Vorlieben, die sie sich seit ihrer Rückkehr von ihrem Studium in England bisher nur von Rayan hatte erfüllen lassen. Eine Weile bearbeitete er ihre Brüste weiter, dann nahm er den Gürtel und je intensiver er damit umging, desto stärker wurde die Mischung aus Schmerz gepaart mit unbändiger Lust in Leilas Körper.

      Rayan machte mit verschiedenen