2. Grundregel: Locker bleiben. Nicht krampfhaft nach besonders geistreichen oder originellen Fragen oder Antworten suchen. Die kommen – situationsbedingt oder geistesblitzartig – sehr oft von ganz allein. Bleib Du selber, Schauspielerei wirkt genauso lächerlich wie abstoßend.
3. Grundregel: Von anderen lernen. Beobachte andere, wie sie es machen. Was sagen Sie? Wie sagen sie es? Wie sind Mimik, Gestik, Körperhaltung? Dinge, die sympathisch und erfolgreich sind, kann man für sich adoptieren – nicht kopieren, denn man hat ja sein eigenes Wesen. Es ist wie mit dem Tanzen: Alle können einen Walzer tanzen, aber jeder tut es auf seine Weise.
4. Grundregel: Folge Deinem Gefühl - das beste Rezept für Spontaneität. Und genau diese macht Menschen sympathisch und interessant. Wenn Dir etwas auffällt an deinem Gegenüber, das für ein Kompliment oder ein Lob geeignet ist, dann beginn damit die Plauderei.
5. Grundregel: Gelegenheiten zum Beginn eines kleinen Gesprächs ergeben sich so gut wie überall!
6. Grundregel: Achte auf Deine Körperhaltung und Ausstrahlung: Verschränkte Arme sind ein unterbewusstes Abwehrverhalten. Ein unfreundliches Gesicht wirkt auch nicht einladend. Du solltest vielmehr mittels einer entsprechenden Körperhaltung signalisieren, dass Du bereit bist zum Plaudern. Lächeln ist dafür der geeignetste Hinweis; dadurch werden andere sogar oft ermuntert, den ersten Schritt zu tun.
Auch mit Blicken, Mimik und Gesten kannst Du die nonverbale Kontaktaufnahme starten.
1. Grundregel: Besser eine einfache Gesprächseröffnung als gar keine. Ich habe Meister des Smalltalks beobachtet und festgestellt, dass ihre Einleitungen überwiegend gar nicht ausgefallen oder super-intelligent waren. Vielmehr waren es einfache Themen, alltägliche Dinge. Sie sind sich nicht zu schade, auch erst einmal über das Wetter zu reden. Denn sie wissen: bei Plaudereinen kommt es bei der Eröffnung nicht so sehr auf das Thema an, als vielmehr eine Kommunikationsverbindung, eine Beziehungsebene herzustellen. Ihr Talent liegt darin, dem Gesprächspartner immer wieder den Ball zuzuspielen, was uns zur...
2. und wichtigsten Grundregel führt: Konzentriere Dich auf Deinen Gesprächspartner. Nichts tötet ein Gespräch schneller, als egozentrische Monologe. Dein Gegenüber verliert sonst schnell die Lust, das Gespräch in Gang zu halten. Gute Gesprächspartner sind gute Fragensteller und gute Zuhörer. Die Meister des Smalltalks stellen den Gegenüber in den Mittelpunkt.
• WAS SIND GUTE SMALLTALK-THEMEN?
Alle allgemeinen Lebenserfahrungen, weil jeder was dazu sagen kann, speziell: Wetter, Urlaub. Beruf, Hobby, Familie und Kinder, Essen und Trinken, Haus / Wohnung / Garten, kulturelle Ereignisse, selbst erlebte lustige Ereignisse, der gemeinsame Grund, warum beide Gesprächspartner am selben Ort sind, gemeinsame Bekannte, gemeinsame Interessen oder Probleme usw...
• WAS SIND UNGEEIGNETE SMALLTALK-THEMEN?
Tratsch/Gerüchte/Mobbing, Politik, Religion, Intimitäten, Krankheiten, Schulden, Betriebsgeheimnisse, Fachsimpeln, schulmeisterliche Ratschläge, Provokationen, jemanden aushorchen.
Es kann absolut nicht schaden, informiert durchs Leben zu gehen. Je allgemein gebildeter man ist, desto seltener gehen einem die Gesprächsthemen aus. Und wenn doch einmal dieser Zustand droht, dann gibt es noch einen ganz einfachen Trick, wie man den Smalltalk, die Plauderei, das Gespräch am Laufen hält: mit offenen Fragen (offene Fragen sind solche, die man nicht einfach mit ja oder nein beantworten kann)!
Was auch ratsam ist: sich ein Repertoire an Lieblingsthemen zurecht zu legen, um selbst auch immer wieder lustige, verblüffende, überraschende, wissenswerte Beiträge zu liefern. Hervorragend geeignet ist dafür die Internetseite von Willi Weißwas: http://w-akten.de
Die Seite solltest Du unbedingt besuchen. Eine wahre Fundgrube! Da ist für jeden was dabei: Lifestyle, Wissenschaft, Technik, Natur, Geografie, Kunst, Politik, Gesellschaft, Religion, Ratgeber, Prominente, Nonsens.
Anschweigen sollte nun der Vergangenheit angehören...
• MIT DEM SUTHERLAND-TRICK FESSELST DU JEDE ZUHÖRERIN
Donald Sutherland (*1934) ist ein bekannter kanadischer Schauspieler, der einmal mit einem ungewöhnlichen Ansatz über das Leben philosophiert hat. Merke Dir diese Idee, denn damit erregst Du immer Interesse bei allen Menschen und fesselst sie, so dass sie Dir einfach zuhören müssen. Meistens greifen die Zuhörer die Idee auf, um sich weitere Details auszudenken, so dass sich ein lebhaftes und lustiges Gespräch entwickelt.
Donald Sutherland meinte:
„Das Leben sollte mit dem Tod beginnen, nicht andersrum: Zuerst gehst Du ins Altersheim, wirst rausgeschmissen, wenn du zu jung wirst, spielst danach ein paar Jahre Golf, kriegst eine goldene Uhr und beginnst zu arbeiten. Anschließend geht’s auf die Uni. Du hast inzwischen genug Erfahrung, das Studentenleben richtig zu genießen, nimmst Drogen, säufst. Nach der Schule spielst Du fünf, sechs Jahre, dümpelst neue Monate in einer Gebärmutter herum und beendest dein Leben als Orgasmus…“
Habe ich zu viel versprochen?
• AUCH SO ZIEHST DU ZUHÖRERINNEN IN DEINEN BANN
Willst Du, dass Dir Deine Gesprächspartnerinnen zuhören, vor allem bis zu Ende zuhören, dann musst Du ihre Neugierde wecken und eine Spannung aufbauen. Das ist gar nicht so schwer, denn es gibt ein paar einfache Tricks, wie Gerhard Reichel, Gründer des Instituts für Rhetorik weiß (www.gerhardreichel.de):
1. Zunächst sollte man sich eine Sammlung von kleinen, wahren Geschichten zulegen. Wenn möglich selbst Erlebtes. Im Familien- und Freundeskreis übt man das Erzählen so lange, bis man erstens weiß, was ankommt und was nicht, und zweitens, wie man die Pointen setzen muss.
2. Alles was aus dem Rahmen des Alltäglichen fährt, interessiert die
Menschen: Außergewöhnliches, Bizarres, Komisches, Rätselhaftes…
1. Zusätzlich erzeugt man Spannung durch Ankündigungen: „Neulich hatte ich ein wirklich seltsames (lustiges, merkwürdiges etc.) Erlebnis…“
2. Auch mit Fragen kann man zum Zuhören anstiften: „Glauben Sie an Zufälle?“ „Hast Du schon einmal ein Wunder erlebt?“
3. Gespräche lenkt man mit dem Apropos-Trick in die gewünschte Richtung. Irgendeinen Begriff, den die Gesprächspartnerin zuvor benutzt hat, greift man auf, um damit auf die eigene (vorbereitete) Story überzuleiten: „Apropos Kollegen (Urlaub / Fußball / Handy…)“
4. Mit so genannten Scheinfragen erhält man die Motivation zum Zuhören aufrecht: „Rate mal, was er zu mir gesagt hat?“ „Was glaubst du, was dann passiert ist?“ usw. (statt unpersönlicher Aufzählungen á la „und dann“ „und dann“ „und dann“).
5. Nicht bei Adam und Eva anfangen und keine Abschweifungen. Sie sind Zeiträuber und damit Spannungskiller.
• WO MAN ERFOLGREICH FRAUEN ANSPRICHT
Um das Fazit ausnahmsweise gleich vorwegzunehmen: Frauen lassen sich einfach überall ansprechen (es gibt nur ganz wenige Ausnahmen wie z.B. in der Kirche oder bei einem Begräbnis). Die Möglichkeiten kann man fast nicht alle aufzählen.
ABER: Du musst schon den Fuß vor die Tür setzen. Es wird kein holdes Wesen klingeln und sagen „Da bin ich!“. Leute kann man nur unter Leuten treffen – ansonsten spielt sich das Leben ohne Dich ab und ehe Du Dich versiehst, ist es zu spät. Selber schuld!
Und wenn Du meinst, mittels Computer und Internet könntest Du auch so genügend Kontakte knüpfen, dann täusche Dich nicht selbst! Zwar bietet dieses Medium noch nie da gewesene Möglichkeiten (die in diesem Buch noch besprochen werden), aber früher oder später soll ja aus dem virtuellen Flirt ein realer werden. Und dann versagst Du, wenn Du nicht weißt, worauf es bei Frauen ankommt.
Zurück zum Thema dieses Abschnitts: Im Allgemeinen gibt es zwar Orte, wo Frauen vermehrt