Sie möchten sicher wissen, wer die Autoren dieses Buches sind:
Oliver Razum hat drei Jahre als Arzt in Simbabwe im südlichen Afrika gearbeitet. Anschließend studierte er Epidemiologie in London. Seit 2004 ist er Professor für Epidemiologie & International Public Health an der Universität Bielefeld. Natürlich unterrichtet er dort Epidemiologie – und er forscht zum Thema Sozialepidemiologie, insbesondere zu Migration und Gesundheit.
Jürgen Breckenkamp ist Doktor der Gesundheitswissenschaften und Epidemiologe. Er forscht zu Migration und Gesundheit und zur Frage, welchen Einfluss Nachbarschaften auf die Gesundheit haben. Gemeinsam mit Oliver Razum arbeitet er in der Abteilung Epidemiologie & International Public Health an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld.
Patrick Brzoska ist ebenfalls Doktor der Gesundheitswissenschaften und seit 2018 Professor für Versorgungsforschung an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Rolle gesellschaftlicher Diversität in der Gesundheitsversorgung. Er lehrt Epidemiologie, Gesundheitsberichterstattung und Methoden der Versorgungsforschung.
Unsere Leben bestehen aber nicht nur aus Epidemiologie (auch wenn es manchmal so scheinen mag). Die wenigen verbleibenden Momente verbringen wir mit unseren Familien und Freunden. Daneben interessieren uns die gleichen Dinge wie andere Menschen auch: also vor allem Gummibärchen und das Schicksal von Arminia Bielefeld.
Zur zweiten Auflage
Im September 2009 erschien die erste Auflage von Epidemiologie für Dummies. Seitdem sind, um es epidemiologisch zu formulieren, einige unerfreuliche Outcomes eingetreten. Sie ahnen schon, was wir meinen: Arminia Bielefeld ist mittlerweile in die dritte Liga abgestiegen und blickt einer ungewissen Zukunft entgegen. Umso schöner, dass uns zahlreiche positive Rückmeldungen zu unserem Buch erreicht haben. Und parallel dazu leeren sich auch die Lager des Verlags, sodass wir schon an der zweiten Auflage von Epidemiologie für Dummies arbeiten.
Abschließend möchten wir allen danken, die uns bei der Arbeit an der zweiten Auflage von Epidemiologie für Dummies mit Vorschlägen für Verbesserungen unterstützt haben. Neben vielen Leserinnen und Lesern waren das besonders unsere Kolleginnen und Kollegen Ursula Berger, Klaus Krickeberg, Martin Schlaud und Hajo Zeeb.
Zur dritten Auflage
Epidemiologie für Dummies erfreut sich großer Beliebtheit bei Studierenden und Lehrenden, aber auch bei den Kolleginnen und Kollegen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Das freut uns sehr!
In der zweiten Auflage konnten wir einige inhaltliche Punkte ergänzen. Für die dritte Auflage haben wir die Beispiele im Text durchgesehen und, wo erforderlich, aktualisiert. Dabei hat uns Kim Zolitschka geholfen, vielen Dank dafür! Dank ihr finden Sie jetzt wieder die neuesten verfügbaren Bevölkerungszahlen und Sterberaten im Buch.
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings. Die unvergleichliche Arminia Bielefeld, unsere Herzensmannschaft, wechselt so schnell die Fußball-Ligen, dass wir an diesem Punkt den Text nicht aktuell halten können. Was wieder einmal zeigt: Wahre Liebe ganz ohne Schmerz gibt es nicht. Das gilt für Fußball, für Epidemiologie (um die eine oder andere Formel kommen Sie nicht herum), und für den Rest des Lebens natürlich auch.
Zur vierten Auflage
»COVID-Pandemie« – diesen epidemiologischen Fachausdruck hat die Gesellschaft für deutsche Sprache zum »Wort des Jahres 2020« ernannt. Im Jahr 2020 gab es auch kaum eine Talkshow ohne eine Epidemiologin oder einen Epidemiologen als Gast. Unserer Berufsgruppe schlägt einerseits Bewunderung entgegen, andererseits reagieren manche Menschen aggressiv auf Einschränkungen zur Eingrenzung der Pandemie. Epidemiologie ist also zu einem alltäglichen Thema geworden. Grund genug für die nunmehr 4. Auflage von »Epidemiologie für Dummies«. Natürlich haben wir die Kapitel zu Krankheitsausbrüchen erweitert. Epidemiologen tun aber weitaus mehr, als Pandemien zu bekämpfen. Das zeigt Ihnen beispielsweise das Kapitel zu sozialer Ungleichheit und Gesundheit.
Den zweiten Grund für die Neuauflage möchten wir Ihnen nicht verschweigen: Arminia Bielefeld spielt wieder in der ersten Fußball-Bundesliga. Das entspricht unseren Erwartungen und dem Stand zur 1. Auflage 2009. Das tiefe Tal des Jammers während der 2. und 3. Auflage (in der 2. und 3. Liga) ist vergessen und vergeben.
Bei der Überarbeitung ist uns wieder einmal aufgefallen, wie wenig zeitgemäß das generische Maskulinum ist. Wir sprechen dennoch weiterhin von »Epidemiologen«, auch wenn wir selbstverständlich Epidemiolog*innen meinen. Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir hier auf das Gendersternchen, das uns ansonsten mit großer Selbstverständlichkeit im Alltag begleitet.
Bei der Überarbeitung standen uns Ann-Kristin Niewald und Tessa Brake inhaltlich und organisatorisch zur Seite. Dafür bedanken wir uns sehr. Ein Dankeschön auch an alle Leser*innen, die uns auf Fehler und Unklarheiten aufmerksam gemacht haben.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Arbeiten mit diesem Buch!
Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp und Patrick Brzoska
Inhaltsverzeichnis
1 Cover
4 Über die Autoren Zur zweiten Auflage Zur dritten Auflage Zur vierten Auflage
5 Einführung Über dieses Buch Was Sie nicht lesen müssen Konventionen in diesem Buch Törichte Annahmen über den Leser Wie dieses Buch aufgebaut ist Symbole, die in diesem Buch verwendet werden Wie es weitergeht
6
Teil I: Epidemiologen sind Gesundheitsdetektive
Kapitel 1: Epidemiologen bei der Arbeit
Was Epidemiologen tun
Epidemiologie, Kommunikation und Politik
Wie und warum wir Epidemiologen wurden
Kapitel 2: Epidemiologen sind Detektive
Auf den Schultern von Giganten
Verstädterung, Globalisierung, Seuchen