Dann lenke deine Aufmerksamkeit wieder auf deine Füße und stelle dir vor, wie Ruhe und Gelassenheit in deinen ganzen Körper einströmt. Lass die Ruhe von deinen Füßen aufwärts langsam bis zu deinem Scheitel immer weiter emporsteigen, bis dein gesamter Körper davon erfüllt ist.
Anschließend konzentrierst du dich wieder auf dein Herz und bittest deine Helfer aus der Geistigen Welt, Liebe in dein Herzchakra fließen zu lassen. Fühle, wie die Liebe für dich und dein Umfeld immer größer wird, wie sie sich vom Herzen her in deinem Körper mehr und mehr ausbreitet, so lange, bis dein gesamter Körper von Selbstliebe und Liebe für andere erfüllt ist. Du bist pure, reine Liebe.
Lass die Liebesenergie nun auch langsam und bewusst in deine Aura einfließen, stelle dir vor, wie deine ganze Aura durchflutet wird von dieser Energie.
Sobald deine Aura mit Liebe erfüllt ist, verbleibe in dieser Energie, spüre in deinen Körper hinein und fühle, wie er sich nach dieser Meditation anfühlt.
Genieße die Veränderung, vielleicht ist sie beim ersten Mal noch nicht so groß, doch je öfter du diese Übung machst, umso mehr wird dein inneres Licht sich ausdehnen und leuchten. Du wirst merken, wie sich deine Ausstrahlung verändert und du selbstbewusster und liebevoller mit dir selbst und deinen Mitmenschen umgehst. Außerdem werden dabei deine Selbstheilungskräfte aktiviert, was wiederum zu einem gesteigerten Wohlbefinden führt.
Erlebnis mit einem Verstorbenen an Weihnachten
»Love can never die!«
Gerade in der Weihnachtszeit denken wir oft an liebe Menschen, die schon in die Geistige Welt zurückgegangen sind. In dieser Zeit werde ich häufig gefragt, ob die Verstorbenen dann mehr bei uns sind oder wie sie diese Zeit wahrnehmen. Da ich ja hauptsächlich bekannt wurde als Jenseitsmedium, ist diese Frage natürlich verständlich. Ich möchte hier, obschon es vielleicht auf den ersten Blick nicht ganz zum Thema passt, eine Geschichte erzählen, in der es um Verstorbene geht, und dir auch später noch einige Übungen zum Thema Verstorbene und Jenseits anbieten. Wenn du das für dich als zu esoterisch oder als nicht stimmig empfindest, dann überspringe einfach die nächsten Kapitel. Manchmal allerdings wird unser inneres Licht blockiert, weil wir nicht an ein Leben nach dem Tod glauben oder weil wir noch ein paar Dinge mit einem Verstorbenen zu klären haben. Ich schreibe hier nur wenig darüber, aber es ist wichtig, dass auch du kurz darüber nachdenkst, ob vielleicht noch etwas offen ist zwischen dir und einem Verstorbenen.
Ich persönlich finde es wertvoll, sich dessen bewusst zu sein, dass es wirklich ein Leben nach dem Tod gibt – damit lösen sich viele Ängste in Luft auf, denn fast alle unsere Ängste haben ihren Ursprung darin, dass wir sterben oder jemanden verlieren könnten. Wenn wir uns darüber im Klaren sind, dass das nicht möglich ist, stellen wir auch schnell fest, dass viele Ängste sinnlos sind. Indem wir den Körper hier verlassen, wechseln wir nur unsere Daseinsform und wir werden alle unsere Lieben, die vor uns gegangen sind, nach unserem physischen Tod wiedersehen. Mit diesem Bewusstsein können wir ein bisschen entspannter durchs Leben gehen.
Noch ein kurzer Einschub: Es ist heute noch nicht wissenschaftlich beweisbar, dass es Menschen wie mich gibt, die mit Verstorbenen kommunizieren können, doch das ist auch gar nicht so wichtig. Viel wichtiger finde ich die neuesten Erkenntnisse, nämlich dass man mittlerweile weiß, dass der Mensch zu 100 Prozent aus reiner Energie besteht. Früher dachte man da noch anders. Wir wissen auch, dass Energie weder auflösbar noch zerstörbar ist, sondern nur den Zustand verändern kann. Somit ist im Grunde wissenschaftlich bewiesen, dass wir nach dem physischen Tod noch in einer anderen Form existieren müssen.
Ich kann bereits seit meiner Kindheit Verstorbene hellsichtig wahrnehmen und habe erst in meiner Jugend realisiert, dass diese Gabe anscheinend nicht »normal« ist. Für mich hat der Tod nichts Schlimmes oder Erschreckendes an sich, denn immer wenn hier ein Mensch seinen Körper verlässt, wird er in der liebevollen und lichtvollen Geistigen Welt wiedergeboren. Ich bezeichne die Geistige Welt auch als unsere wahre Heimat, weil wir dort von allem Leid befreit sind. Dennoch ist mir bewusst: Trotzdem wir das alles wissen oder an ein Leben nach dem Tod glauben, vermissen wir die verstorbene Person und sind traurig. Das ist absolut normal. Obschon ich die Verstorbenen sehen und nach ihrem Tod mit ihnen kommunizieren kann, vermisse ich sie physisch genauso immer wieder. Einfach seinen Vater, seine Mutter, sein Kind oder eine geliebte Person wieder in die Arme zu schließen oder deren Lachen oder Stimme zu hören, das fehlt mir genauso. Und doch hilft mir mein Talent zu wissen, dass es allen gut geht. Das schenkt mir eine tiefe Ruhe für mein Herz und mein Leben.
Obschon ich seit Jahren aus Zeitgründen keine Einzelberatungen mehr geben kann, häufen sich die Anfragen und E-Mails um die Weihnachtszeit enorm. Oft werde ich dabei gefragt, ob die Verstorbenen an Weihnachten bei uns sind oder sogar das Fest mit uns feiern. Das kann ich mit Ja beantworten und ich möchte dir dazu eine Geschichte erzählen, die ich erlebt habe: Bei uns in Sissach gibt es seit einigen Jahren einen sehr schönen Brauch am Weihnachtsabend, bei dem die Menschen auf dem ganzen Friedhof Kerzen auf die Gräber und Friedhofswege stellen. Das erzeugt natürlich in der sowieso schon sehr besonderen Nacht eine ganz spezielle Stimmung. Außerdem singt die Heilsarmee noch Weihnachtslieder auf dem Friedhofsplatz, auf dem sich dann alle Besucher versammeln. Am spannendsten ist für mich weniger das, was auf der irdischen Ebene abläuft, sondern das, was ich hellsichtig wahrnehme. Fast alle Besucher gehen zuerst an die Gräber ihrer lieben Verstorbenen und tauschen sich dort in Gedanken aus. Dabei ist es für mich schön zu sehen, dass die Verstorbenen nicht bei den Gräbern auf ihre Liebsten warten, sondern bereits mit ihnen den Friedhof betreten. Denn in Wirklichkeit sind ja die Seelen der Verstorbenen nicht in den Gräbern, sondern immer wieder mal bei uns zu Besuch. Sobald wir an sie denken, nehmen sie uns wahr und schauen bei uns vorbei. Besonders am Weihnachtsabend freue ich mich zu sehen, dass so viele Menschen die Gräber besuchen – und manchmal scheint es, als würden die Verstorbenen ihre Liebsten in den Arm nehmen, um ihnen zu zeigen, dass alles gut ist und sie immer noch da sind. Die Verstorbenen wünschen sich nichts mehr, als dass wir die Trauer loslassen und wieder glücklich werden können. Und dass wir erkennen, dass das Leben ewig ist.
Ein besonderes Erlebnis hatte ich, als wir am Weihnachtsabend des Jahres 2010 auf dem Friedhof waren. Ich stand mit meiner Mutter am Grab meines Großvaters und eine Reihe vor uns war eine Frau an einem anderen Grab. Auf einmal konnte ich ihren verstorbenen Mann klar neben ihr wahrnehmen. Man sah der Frau die tiefe Trauer an und die Schwere, die ihr Herz durch den Verlust umgab. Ihr Licht war schwach und die Aura durch die Trauer eng am Körper; auch ihr Gesicht war gezeichnet von Trauer. Dann nahm ihr Mann sie mit seinem Lichtkörper in den Arm und auf einmal veränderten sich die Züge ihres Gesichts, sie lächelte, schloss die Augen, und es sah aus, als würde sie die Umarmung wirklich fühlen und genießen. Es war ein so wunderschönes Bild, und es ist mir leider unmöglich, die Liebe zu beschreiben, die ich zwischen diesen beiden Menschen wahrgenommen habe. Dieser innige Augenblick dauerte ein paar Minuten, dann verlor ich die Frau aufgrund der vielen anderen Menschen aus den Augen. Doch das, was ich gesehen hatte, hat mich tief berührt, denn ich wusste, dass sich das Leben der Frau durch dieses intensive spirituelle Erlebnis verändern würde. So etwas gibt es leider nur ganz selten. Es bekommen zwar viele Menschen immer wieder Zeichen von Verstorbenen, aber man sah der Frau an, dass es für sie an dem Erlebten keinerlei Zweifel gab. Die Begegnung mit ihrem Mann war für sie so klar und stark, dass sie auch wirklich die Heilung des Verlustes in Gang gebracht hat.
Nachdem wir vom Grab meines Großvaters zu dem kleinen Platz gingen, an dem ältere Damen und Herren von der Heilsarmee Weihnachtslieder sangen, sah ich unter den Zuschauer auch wieder die ältere Dame. Sie strahlte immer noch von einem Ohr zum anderen und ich hörte sie zu einer Bekannten sagen: »Du hältst mich für verrückt, aber ich habe vorhin die Umarmung meines verstorbenen Mannes gespürt. Jetzt weiß ich, dass er immer noch da ist.« Die Bekannte schaute sie an, nickte und man sah, dass sie die Dame wirklich für verrückt hielt. So bekam ich den Impuls, zu der Frau zu gehen und ihr zu sagen: »Ich bin überzeugt, dass Sie heute eine Begegnung