Das Gnigler Dienstmädchen ist „eingegangen in die Weltgeschichtl“
Salzburgerin wird berühmte DDR-Kinderbuchautorin
Der Stardirigent wäre fast zum Thumersbacher geworden
Das zweite Leben des Gauleiters und Germanisierungsfanatikers
Der Philosoph des menschlichen Maßes
Die Bergeinsamkeit wird zum künstlerischen Erweckungserlebnis
Der berühmte Bildhauer wird von Fuscher Hotelier um sein Honorar geprellt
Der Adolf Eichmann von Salzburg
In Frankreich „Ritter der Ehrenlegion“, in Salzburg Nonkonformist
Saalfeldener Eisenbahnerbub heiratet Tiffany-Erbin und wird Stararchitekt in den USA
Der Bad Gasteiner Arzt und Dirigent wird Opfer des Holocaust
Die Malerin der untergehenden Welt
Ein grausames Schicksal wie das der Geschwister Scholl
Frauen in einsamen Paradiesgärten
Ihr einziger Roman war der Beginn von Österreichs Nachkriegsliteratur
Salzburgs Universität ehrte den Dichter mit dem Dr. h.c.
Der Festungskünstler als malerischer Exzentriker
Der meisterhafte Gestalter des Atmosphärischen
Majestäten, Monumente, Miniaturen
Schreiben war der Schrei seines Scheiterns in der Gesellschaft
Ein Grenzgänger zwischen verschiedenen Welten
Literatur- und Quellenhinweise
Karl Müller
Feuer gefangen!?
Walter Thaler und sein Lesepublikum haben Feuer gefangen und brennen seit Jahren! Denn einerseits lässt Thaler seine Leser*innen seit einigen Jahren in sein über die Jahrzehnte hinweg angesammeltes Menschenarchiv seiner Salzburger Heimat schauen und andererseits kriegt sein Lesepublikum nicht genug davon. Seit Mitte der 2010er-Jahre veröffentlicht Thaler unentwegt ein Menschenporträt nach dem anderen – inzwischen sind es fast 300 – und die meisten Lesenden sagen wohl heimlich zu sich selbst: „Welche Zusammenhänge tun sich da auf! Ich sehe die Welt um mich herum jetzt anders!“
Zuerst waren es hauptsächlich die auf verschiedenste Weise künstlerisch tätigen Menschen aus dem Pinzgau, wo Walter Thaler mit seiner Familie ansässig geworden ist und wo er auch in führenden politischen Funktionen tätig war: „Kunst und Literatur im Pinzgau. Die Kraft der Provinz“ (2015), so hieß seine erste Porträt-Sammlung. Dann folgten 2017 seine Pinzgauer „Helden“ und „Pioniere“, die auf ihren jeweiligen Gebieten so viel Gutes und Bewunderungswürdiges bewirkt haben. Zugleich bot Thaler auch Porträts von „Nicht-Helden“ an, also von bedenklichen Menschengestalten, die er vornehm zurückhaltend als „Narren“ bezeichnete. Sodann erschien 2019 eine Sammlung zahlreicher Lebens- und oft genug Leidenswegen von Menschen, die eng