Lernen mit Bewegung und Lernen in Entspannung. Jennifer Schilitz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jennifer Schilitz
Издательство: Bookwire
Серия: Studies in English Language Teaching /Augsburger Studien zur Englischdidaktik
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783823303114
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Abbildung 30 Durchführung der Studie 2 am Beispiel der Gruppe 3, unbekannte Vokabellernvarianten Abbildung 31 Schwereübung in Anlehnung an Schiffler Abbildung 32 Merkhilfen science beim LiE Abbildung 33 Merkhilfen media beim LiE Abbildung 34 Bewegungen Studie 1, science Abbildung 35 Test zur Gewöhnung an die Lernvariante, media Abbildung 36 Test zur Überprüfung der kurzfristigen Behaltensleistung Studie 1, Stunde 2, media Abbildung 37 Test zur Gewöhnung an die Lernvariante, science Abbildung 38 Test zur Überprüfung der kurzfristigen Behaltensleistung Studie 1, Stunde 2, science Abbildung 39 Test zur Überprüfung der mittelfristigen Behaltensleistung Studie 1, media Abbildung 40 Test zur Überprüfung der kurzfristigen Behaltensleistung Studie 1, science Abbildung 41 Auswertungsschablone Studie 1, science Abbildung 42 Vokabeln geordnet nach Wortart, Studie 2 Abbildung 43 Durchführung am Beispiel der Gruppe 2, bekannte Vokabellernvariante Abbildung 44 Durchführung am Beispiel der Gruppe 2, unbekannte Vokabellernvarianten Abbildung 45 Bewegungen Studie 2, media Abbildung 46 Bewegungen Studie 2, science

AF Abfragen
Anh. Anhang innerhalb der vorliegenden Schrift
DSF Double-Subject Fallacy
DCT Dual Coding Theory
EC Embodied Cognition
F Forscherin
FSU Fremdsprachenunterricht
GER Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen
IVA Intelligent Virtual Agent
Kap. Kapitel innerhalb der vorliegenden Schrift
L2 Zweitsprache
L2B Learning to BREATHE
LiE Lernen in Entspannung
LmB Lernen mit Bewegung
MZP Messzeitpunkt
SuS Schülerinnen und Schüler
Studie 1 Studie Schilitz 2013
Studie 2 Studie Schilitz 2017/18
SuS Schülerinnen und Schüler
TPR Total Physical Response
V Vokabel(n)
ZD Zudecken
ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen

      1 Einleitung

      Jugendliche Fremdsprachenlernende müssen für den Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe einen großen und exakten Wortschatz der englischen Sprache zu verschiedenen Themengebieten wie beispielsweise dem Individuum in der Gesellschaft, Utopien und Dystopien, dem Einfluss von Medien auf eine Gesellschaft oder auch zu Bereichen von Wissenschaft und Technik aufbauen. Die hierbei zu erwerbende Kompetenz umfasst, sowohl Gesprochenes und Geschriebenes zu verstehen als auch, sich selbst präzise in der englischen Sprache dazu zu äußern.

      Da der Aufbau des Wortschatzes1 für das Fremdsprachenlernen von zentraler Bedeutung ist (vgl. Kap. 2.6; Haudeck 2008: 13) und jugendliche Fremdsprachenlernende eine Vielzahl fremdsprachiger Begriffe in häufig kurzer Zeit verinnerlichen und langfristig abrufbar halten müssen, lohnen sich Überlegungen bezüglich effizienter Vokabellernstrategien. Hierzu gehören empirische Überprüfungen, ob sich unbekanntere, aber aufgrund der Forschungslage vielversprechende Möglichkeiten des Vokabellernens gegenüber solchen von Schülerinnen und Schülern bereits eingesetzten als wirkungsvoller erweisen und daher auch die Überlegung, ob sich die Einführung neuer Vokabellernvarianten auch in der Oberstufe und somit in direkter Nähe zum Abitur noch lohnt, was ein Forschungsdesiderat darstellt.

      Zu diesem Zweck wurde die Behaltensleistung englischer Vokabeln in einem Quasi-Experiment anhand von zwei den Lernenden bekannten (1. klassisches Listenlernen mit dem Zudecken einer Seite sowie 2. gegenseitiges Abfragen anhand einer Vokabelliste) mit zwei den Schülerinnen und Schülern unbekannteren Vokabellernvarianten (3. dem Lernen in Entspannung wie auch 4. dem Lernen mit sinntragenden Bewegungen) hinsichtlich des kurzfristigen wie auch mittelfristigen Lernertrags in zwei Studien miteinander verglichen. Zusätzlich werden innerhalb der zweiten Studie mögliche Verbindungen von persönlichen Präferenzen, Selbsteinschätzungen sowie Gewohnheiten der Schülerinnen und Schüler und den Behaltensleistungen in den Vokabeltests aufgezeigt.

      Anhand dieses Promotionsprojektes2 werden somit durch Transferforschung als Bindeglied Theorien aus Fremdsprachendidaktik und Neurowissenschaft in die Unterrichtspraxis des Englischunterrichts am Gymnasium übersetzt, ihr Nutzen empirisch überprüft und hieraus resultierende Erkenntnisse an die Forschungsgemeinschaft rückgemeldet. Verortet ist diese Dissertation in der Englischdidaktik, wobei sie in Bezug auf das Vokabellernen im Allgemeinen an Studien von Stork (2003), Neveling (2004) und Haudeck (2008), in Bezug auf das Bewegungslernen an Studien von Hille et al. (2010), Macedonia (2003, 2011) sowie hinsichtlich des Entspannungslernens an Studien von Schiffler (1989), Schonert-Reichl und Hymel (2007) und Broderick und Metz (2009) anschließt. Ein Alleinstellungsmerkmal stellt in diesem Forschungsprojekt die Überprüfung von Effekten verschiedener Vokabellernvarianten bei Schülerinnen und Schülern im elften Jahrgang und damit in zeitlich großer Nähe zum Abitur dar, da sonst häufig Grundschulkinder oder Erwachsene (hier vor allem Studierende) für Studien dieser Art als Probandinnen und Probanden eingesetzt werden (vgl. Kapitel 6.7.2 und 6.8.2).

      So soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag zur Erweiterung der Wissensbasis des Fremdsprachenunterrichts (FSU) in der Didaktik des Englischen in Bezug auf das Vokabellernen in der Oberstufe leisten.

      Gegliedert ist diese Dissertation in einen theoretischen und einen empirischen Teil, wobei Verknüpfungen von Theorie und Praxis durch Bezüge untereinander hergestellt werden. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Information darüber, was es leisten soll, d.h. es wird präzisiert,