Frühlingskräfte-Trank
1 Handvoll frische Frühlingskräuter (Löwenzahn, Brennnessel, Birke, Gundelrebe …) • 1 l Weißwein • 2 Gewürznelken • 1 Zimtrinde
Für Kräutertee-„Muffel“ ist dieser Heilwein eine gute Alternative.
Die frischen Frühlingskräuter im Weißwein mit Gewürznelken und Zimtrinde ansetzen. 2 Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen, dann filtrieren, im Kühlschrank lagern und täglich 2 Likörgläschen davon trinken.
Dieser Trank aktiviert, reinigt und entgiftet den Körper von Stoffwechselendprodukten, die sich über den Winter angesammelt haben, und unterstützt den Körper bei der Ausscheidung.
Birkenwasser
Im Frühjahr, bevor die Birke ihre Blätter austreibt, kann man den Stamm anbohren. Dabei wird ein feines Loch am unteren Teil des Stammes bis unter die Rinde gebohrt und ein Strohhalm hineingesteckt. Ans andere Ende des Strohhalmes wird eine Glasflasche gehängt, dabei immer wieder kontrollieren, ob die Flasche voll ist. Das kann in einer Stunde sein oder in ein bis zwei Tagen, je nachdem, wie viel Wasser der Baum geben kann. Wir bedanken uns und schließen das Loch mit einem feinen Ästchen. Im Kühlschrank aufbewahren und täglich 1–2 Stamperl davon trinken. Der frische Birkensaft kann Schlackenstoffe und angesammelte Gifte aus dem Körper leiten. Weiters ist er blutbildend, entgiftend, entsäuernd, mineralisierend, vitalisierend, entzündungshemmend und abschwellend bei Gicht und Rheuma, hilft bei Knochenabbauprozessen, Gelenksbeschwerden, hat eine klärende, entgiftende Anti-Age-Wirkung für die Haut. Wirkt haarstärkend: Als Haartonikum in die Haarwurzeln einmassieren, aktiviert die Kopfhaut und reduziert so Haarausfall. Als Haarspülung macht Birkenwasser mit etwas Essig ein fülliges glänzendes Haar.
Um Birkenwasser haltbar zu machen, gibt man es in Eiswürfelformen zum Einfrieren oder man kann ein Birkenelixier daraus zubereiten (siehe unten).
Heilendes Birkenelixier
150 ml Birkenwasser • 150 ml Alkohol, 40 Vol.-% • 1 Handvoll junge Birkenblätter und Birkenkätzchen • 1 EL weiße Birkenrinde
Alle Zutaten gemeinsam in eine Flasche geben und kühl und dunkel stellen und öfters schütteln. Nach 4 Wochen kann filtriert werden.
Als Kur täglich 10 Tropfen in gutem Quellwasser genießen.
Birkenwasser gewinnen
Heilendes Birkenelixier
Natürliches Antibiotikum: Kapuzinerkressebrot mit Blüten
Grüne-Basen-Vitalsuppe
Wildes Kräutermenü
Eine der besten Möglichkeiten, Kräuter und Heilkräuter zu konsumieren, ist, diese frisch zu sich zu nehmen oder sie in den Speiseplan einzubauen.
Grüne-Basen-Vitalsuppe
1 Zwiebel, klein geschnitten • 2 Kartoffeln, klein geschnitten • 1 EL Öl • 1 l Gemüsebrühe • 1–2 Handvoll Kräuter, zerkleinert (z. B. Giersch, Wegerich, Brennnessel, Gänseblümchen, Vogelmiere, Schafgarbe, Löwenzahnblätter, Labkraut, Brunnenkresse)
Die Zwiebel in etwas Öl anschwitzen, die Kartoffel mitdünsten, mit der Gemüsebrühe aufgießen, die klein geschnittenen Kräuter dazugeben, 10 Minuten mitdünsten lassen und mit dem Mixstab kurz mixen (bei Wunsch kann man die Suppe noch durchpassieren). Fertig! Diese wunderbar schmeckende Basensuppe, mit einigen Frühlingsblüten garniert, servieren. Mahlzeit!
Diese Grüne-Basen-Vitalsuppe eignet sich als stärkende Mahlzeit oder als entschlackende Fastensuppe im Frühling, um den Körper von alten Schlacken zu reinigen.
Im Frühling wurde schon immer eine Kräutersuppe (meist aus 9 Kräutern, je nachdem, welche man gerade findet) gekocht, um den Körper mit Vitalität und neuer frischer Lebensenergie zu versorgen. Eine weitere Variante ist die Klare Kräutersuppe (siehe S. 36).
Klare Kräutersuppe
1 Handvoll Kräuter, wie Spitzwegerich, Löwenzahn mit Wurzel, Brennnessel, Gundelrebe, Giersch, Liebstöckel • 1 Handvoll kleingeschnittenes Wurzelgemüse, wie Sellerie, Karotte und Petersilienwurzel • 1 l Wasser
Das Wurzelgemüse etwas anrösten, mit dem Wasser aufgießen und kochen lassen. Die Kräuter hinzugeben, ca. 5 Minuten mitkochen lassen und alles abseihen, abschmecken und als klare Suppe oder mit einer Suppeneinlage nach Wahl und mit frischem Schnittlauch servieren.
So hat die ganze Familie (anstatt eines Kräutertees) die guten Wirkstoffe in der Suppe, was vor allem dann hilfreich ist, wenn heikle Personen am Mittagstisch sitzen, die kein Kräutlein sehen möchten. Diese klare Suppe kann man nun auch zum Kochen von Reis verwenden.
Tipp! Kräuterbutter
Kräuterbutter ist im Frühling eine wohlschmeckende Zubereitung und erfreut alle Sinne.
Die kalte Butter zwischen zwei Frischhaltefolien legen und ausrollen. Mit gehackten Kräutern und Blüten (evtl. Kräutersalz) der Saison bestreuen und einrollen. Anschließend kühlstellen und in Scheiben schneiden.
Oder Kräuter, Butter, Salz und evtl. Knoblauch mit dem Mixstab mixen, mit einem Spritzsack portionieren und bis zum Verwenden tiefkühlen.
Kräuterbutter
Wermut-Aperitif
Wildkräuter-Frühlingssalat
Wermut-Aperitif
100 ml gekühlter Wermuttee • 10 ml Himbeersirup • 100 ml gekühlter Orangensaft
Für den Wermuttee 1 TL Wermut mit 250 ml kochendem Wasser aufgießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Als Bitter-Aperitif Wermuttee und Orangensaft in ein Glas geben, vorsichtig den Himbeersirup dazu gießen, damit der Farbeffekt erhalten bleibt, mit einem Blatt Minze verfeinern und vor dem Essen genießen. Dies hat eine sehr anregende und verdauungsunterstützende Wirkung.
Wildkräuter-Frühlingssalat
1 Handvoll junge Blätter von Löwenzahn, Giersch, Schafgarbe • 1 Handvoll junge Baumblätter von Birke, Weißdorn, Linde • 1 Handvoll Frühlingblüten, wie Himmelschlüssel, Veilchen, Gänseblümchen • 1 Apfel, kleinwürfelig geschnitten • 1 Orange, kleinwürfelig geschnitten • 1 EL Zitronensaft oder Apfelessig • 1 EL Leinöl • ½ TL Honig • 1 Prise Salz • 1 EL Walnüsse, gehackt
Kräuter und Baumblätter waschen, abtropfen lassen. Für die Marinade Essig oder Zitronensaft mit dem Öl, Honig und Salz in einer Glasschüssel verrühren. Die kleinwürfelig geschnittenen Äpfel und Orangenstücke zur Marinade geben, die Blätter hinzufügen und gut durchrühren.
Nun